Das richtige Alter?

Wie alt waren deine Eltern, als sie dich bekommen haben? Hatten sie das richtige Alter? Waren sie zu alt oder zu jung? Wer bestimmt, wann man zu alt ist, um Kinder zu bekommen?

Macht es überhaupt einen Unterschied, ob die Eltern bei der Geburt ihres Kindes nun 25 Jahre oder 40 Jahre alt waren? Gibt es nicht viele Vorteile, wenn sich jemand erst später dazu entscheidet, Kinder zu bekommen?

Wir kennen alle die RTL II Shows mit den Teenie-Müttern. Und auch wenn wir sie nicht richtig gesehen haben, wissen wir um deren Probleme. Aber wie sehen die Probleme von Eltern aus, die gerade das Gegenteil von Teenagern sind?

Im folgendem Video könnt ihr die Geschichte von den etwas älteren Eltern Brigitt und Hans Peter erfahren. Wie ist es ihnen dabei ergangen und welche Vor- und Nachteile sehen sie im «alte-Eltern-sein»?

(fms)

Kritik
von Lena Gächter

Idee
Oftmals wurde ich gefragt, wie alt meine Eltern seien und wenn ich antworte, dass mein Vater 70 Jahre alt ist, erhält man lauter erstaunte Blicke und Antworten wie: „Was?! Meine Grossmutter ist im selben Alter!“ Aber ist es wirklich schlimm, wenn man in einem fortgeschrittenem Alter Kinder bekommt? Ist es überhaupt relevant? Abgesehen davon, dass die biologische Uhr tickt. Wo sehen die Leute die Vor- und Nachteile? Genau diese Fragen haben mich schon immer interessiert und als sich meine Eltern bereit erklärt haben, dass ich sie interviewen darf, konnte ich diese Fragen endlich klären.

Vorbereitung / Durchführung
Bevor ich mich an die Aufnahmen gesetzt habe, habe ich mir Gedanken über die Fragen gemacht. Ich habe mir verschiedene Interviews auf Digezz und anderen Plattformen angesehen. Währenddessen habe ich mich darauf konzentriert, wie die Fragen gestellt wurden und welche Frage zu was geführt haben. Nach dieser ausführlichen Recherche setzte ich mich selbst hin und schrieb meine Fragen auf, die ich hatte. Anschliessend brachte ich alles in eine logische Reihenfolge. Als erstes kamen allgemeinere Fragen. Beispielsweise, wie viele Kinder sie haben, wie alt sind diese etc. Anschliessend kamen Fragen, wie es dazu gekommen ist, dass sie erst in diesem Alter Kinder bekommen haben und zum Schluss wollte ich noch persönliche Erlebnisse von ihnen erfahren, wie ist es ihnen in verschiedenen Situationen ergangen.

Dreh: Da ich „etwas“ zu spät dran war, konnte ich nicht das sämtliche Material ausleihen, das ich benötigte. Ich hatte schliesslich nur folgendes zur Verfügung:

  • Canon 70D
  • Objektiv 50mm
  • Rode Video Mic

Also bastelte ich aus verschiedenen DVD’s, einer grösseren Spielschachtel und einem Stuhl ein Stativ. Das Licht versuchte ich mit den Vorhängen zumindest etwas zu beeinflussen. Was ich leider nicht „basteln“ konnte war ein zusätzlicher Bildschirm für die Kamera. Aber dazu komme ich später nochmals.

Schnitt: Ich habe mir sämtliches Material durchgesehen und einen Rohschnitt erstellt. Dann nochmals durchsehen und eine geeignete Reihenfolge festlegen der verschiedenen Statements. Anschliessend habe ich die mir zur Verfügung stehenden Kinderbilder aussortiert und geordnet. Damit ich die richtigen Stellen für die Bilder besser finde, habe ich mir alles nochmals angesehen und die Bilder einmal grob eingefügt. Dadurch musste ich nicht immer zirkulieren, falls ich doch lieber ein anderes Bild an dieser Stelle gehabt hätte. Zum Schluss habe ich noch die Musik rausgesucht und eingefügt.

Animationen: Ich habe den Vor- und Abspann mit Adobe After Effects animiert. Anschliessend habe ich die Bauchbinden in Adobe Illustrator designt und in Adobe After Effects animiert. Dies benötigte einige Anläufe, da ich nicht mehr alle Griffe und Kniffe kannte, dies änderte sich aber nach einer kurzen Einfühlphase.

Grading: Das Grading und die Bearbeitung des Tons waren die schwierigsten beiden Aufgaben. Jetzt komme ich wieder darauf zurück, dass ich keinen zusätzlichen Bildschirm zur Verfügung hatte. Auf dem Kamerabildschirm sah das Bild absolut überbelichtete aus, weshalb ich auch alle Vorhänge teilweise geschlossen habe. Aber als ich die Aufnahmen anschliessend angesehen habe, sah ich, dass das Gegenteil der Fall war. Das Bild war dunkel und hatte ein starkes rauschen dazu kam noch, dass das Bild durch die geschlossenen orangen Vorhänge einen starken orangen Stich hatte. Um all diese Dinge zu beheben, oder zumindest etwas zu verbessern habe ich folgende Dinge getan:

Um das Rauschen etwas zu mindern habe ich den Effekt „VR De-Noise“ verwendet und das Noise Level auf 0.05 gestellt, damit das Original Bild nicht zu fest beeinflusst wurde. Den Orangestich habe ich fast nicht wegbekommen, ohne das Rauschen zu verstärken und das Bild noch dunkler zu machen, als es eh schon war, deswegen habe ich lediglich mit dem Effekt „Color Balance“ herumgespielt und sanfte Einstellungen vorgenommen. Zum Schluss habe ich mit „Lumetri Color“ versucht das Bild etwas aufzuhellen.

Audio: Auch das Audio ist nicht der Brüller. Dadurch, dass ich nur ein Rode Video Mic zur Verfügung hatte hört man das Eigenrauschen der Kamera sehr stark. Ich habe es mittels Effekten versucht zu verbessern, habe dann aber entschieden alles wieder Rückgängig zu machen, da das Audio zu fest unter den Effekten gelitten hat.

Selbstreflexion
Leider bin ich von diesem Projekt nicht überzogen. Das Interview selbst fand ich spanne und Hans Peter und Brigitt haben klar und deutlich gesprochen. Toll fand ich auch, dass beide keine langen Denkpausen einlegen mussten, um meine Fragen zu beantworten, obwohl sie die Fragen im Vorhinein NICHT gekannt haben. Sie wussten lediglich um was es sich handeln würde.

Das Grading war dieses Mal die grösste Herausforderung, da ich dies noch nicht sehr oft gemacht habe. Trotz, dass ich mir Mühe gegeben habe, das Bild zu retten ist es mir leider nicht gelungen. Auch der Ton ist schlecht und konnte leider nicht behoben werden.

Für ein nächstes Mal steht fest, dass ich früher Material ausleihen muss, wenn ich ein Interview oder ein anderes Video drehen möchte!!

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