Es war für uns ein sehr spannendes und interessantes Projekt. Mit dem Thema Sterbebegleitung wagten wir uns an einen Bereich, um den viele junge Menschen einen Bogen machen. Wir wollten aufzeigen wie wertvoll diese Arbeit ist, auch wenn die Öffentlichkeit wenig davon wahrnimmt.
Protagonist
Der Weg zum Endprodukt war lange und steinig. Die ersten Schwierigkeiten stellten sich schon bei der Suche eines Protagonisten. Zuerst gingen wir den öffentlich-rechtlichen Weg und haben diverse Spitäler mit Palliativ-Stationen angefragt. Leider haben wir auf diesem Weg viele Absagen erhalten. Wir machten uns also spezifisch nach Personen, die in diesem Bereich tätig sind, auf die Suche. Und so fanden wir Hans-Peter Probst, der auch schon Erfahrung im Umgang mit Medien hatte. Die Zusammenarbeit mit ihm war sehr angenehm und durchwegs positiv. Er ist eine extrem offene und herzliche Person und brachte uns viel Vertrauen und Liebe entgegen. Dies erleichterte vor allem die Interviewsituationen, in denen wir auch sehr persönliche und heikle Themen behandeln mussten.
Dreh
Das Filmen auf der Station gestaltete sich als schwierig, da die Drehbewilligungen genauestens geklärt werden mussten. Zudem mussten zuerst Patienten gefunden werden, die ihre Einwilligung dazu gaben. Hans-Peter Probst half uns stark diese Formalitäten zu klären. Anzumerken gibt es, dass wir zum Teil mussten Personen so filmen mussten, dass ihre Gesichter unkenntlich bleiben.
Digezz Beitrag
Um Hans-Peters Person gerecht zu werden, haben wir in diesem Beitrag nebst dem angepassten Video einige Informationen verfasst, die weitere Aspekte seines Lebens aufgreifen, für welche wir im Video leider kein Platz fanden. Seine plötzliche Hirnblutung nach unseren Dreharbeiten veranlasste uns dazu, mit dem Veröffentlichen des Beitrages zu warten. Wir wollten zuerst seine Genesung abwarten und haben nun auch nochmals ausdrücklich seine Zustimmung für eine Veröffentlichung zum jetzigen Zeitpunkt eingeholt.
Infosheet
Viele Personen wissen nicht, was Sterbebegleitung genau bedeutet. Es wird oftmals mit Sterbehilfe gleichgesetzt und kämpft somit gegen negative Vorurteile, obwohl ein grosser Unterschied zwischen diesen zwei Themen herrscht. Deswegen entschieden wir uns dazu, ein kleines Infosheet zu erstellen, welches dieses Thema etwas genauer behandelt.
Die Recherchearbeit gestaltete sich als anstrengend, da die Informationen zum Thema Palliativ-Care nicht leicht zu kriegen waren, oder schon vor relativ vielen Jahren erhoben wurden. Ausserdem musste zuerst entschieden werden, was sich als interessant genug gestaltet, um im Infosheet aufgenommen zu werden. Gestaltet wurde dann alles im Adobe Illustrator, da hier mit Vektorgrafiken gearbeitet werden konnte und somit auch beim heranzoomen mit keinen Qualitätsverlusten gerechnet werden muss. Schwierig war es auch, die Informationen so aufzubereiten, dass sie nicht zu kurz oder zu lang waren und eine gewisse Vielfalt aufweisen, ohne das Gesamtbild zu stören.