In den letzten Jahren beklagen sich Riesen wie McDonalds und Co über weniger Kunden, zwar immer noch genug, jedoch ist ein Rückgang merklich spürbar. Der Grund dafür sind zum einen gesündere Alternativen zum anderen die Sensibilisierung der Menschen dafür, was sie eigentlich in sich reinschieben und bestimmt auch der stark zunehmende Fitnesstrend.Daher beginnen die Giganten im Fast-Food-Geschäft ihr Sortiment umzustellen. Jedoch benötigt das Zeit und vor allem Geld, um die Zielgruppe davon zu überzeugen, dass auch die Giganten gesundes und schnelles Angebot produzieren können. Nicht zuletzt um sich gegen die vor allem lokale Konkurrenz zu behaupten, welche teilweise voll und ganz auf gesunde Angebote setzt.
Das Problem sind grundsätzlich nicht die Zutaten, sondern deren Weiterverarbeitung. Die Kilokalorienangaben schiessen sofort in die Höhe, wird ein Produkt frittiert, gebraten, mit Ergänzungsmitteln versehen oder mit anderen Nahrungsmitteln nicht optimal kombiniert. Eine Ernährungsform, die gänzlich auf industrielle Weiterverarbeitung verzichtet, ist die Steinzeiternährung. Das Wort sagt es selbst, man ernährt sich wie zur Steinzeit. In Fachkreisen ist diese Ernährungsform als Paleo bekannt. Zu Lebensmitteln, die diese Ernährungsform zulässt gehören vor allem viel Gemüse, hochwertige Tierprodukte, Nüsse und Obst. Menschen, welche sich Paleo ernähren, verzichten gänzlich auf Getreide und Hülsenfrüchte, da unsere Vorfahren dies auch nicht gegessen haben. Produkte, wie Zucker, alkoholische Getränke und Fertiggerichte sind ebenfalls streng tabu. Rohstoffe werden also, wie bereits erwähnt, durch ihre Weiterverarbeitung zu ungesunden Gewohnheiten, so wie die unten stehenden, nur allzu bekannten Produkte.
Auch bei der Weiterverarbeitung der Trauben zu Wein entstehen zusätzliche Kilokalorien für dieselbe Menge. Diese entstehen vor allem durch den Zuckerzusatz und den Prozess der Gährung während der Weinherstellung.
Völlig industriell wird die Kartoffel zum fertigen Paprika Chip verwandelt. Maschinen waschen die Kartoffel, befreien diese anschliessend von der Schale und schneiden die Kartoffel in hauchdünne Scheiben. Darauf werden die Scheiben in riesigen Becken frittiert und mit einer Gewürzmischung versehen. So werden kalorienarme Kartoffeln zu regelrechten Kalorienbomben.
Über lange Zeit bewirbt Ferrero die Kinderschokolade mit dem Slogan «mit der extra Portion Milch». Dabei ist im Schokoriegel gar keine echte Milch enthalten sondern nur Milchpulver. Der Riegel setzt sich neben der Vollmilchschokolade aus Fetten, Zucker, Vanillin und Emulgatoren zusammen.
Für die Herstellung von Ketchup wird vor allem Tomatenmark verwendet. Neben diesem landen Zutaten wie Essig, Gewürze und eine Menge Zucker in einem Kessel und werden anschliessend erhitzt. Diesen Vorgang nennt man Homogenisierung. Die Zutaten werden dabei fein verteilt um die gewünschte, wie für Ketchup übliche Konsistenz zu erhalten.
Bei der Herstellung von Mayonnaise werden neben Eiern noch Salz, Pfeffer, Senf und etwas Flüssigkeit (Wasser, Zitronensaft, Essig) gut miteinander vermischt. Bei der industriellen Herstellung von Mayonnaise werden vor allem auf pasteurisierte Eierbestandteile gesetzt.
Nicht nur die Kalorienangaben sollen aufrütteln, zumeist ist es auch so, dass der Körper von der selben Menge des Rohproduktes gesättigter ist, als wenn er die denaturierte Variante zu sich nimmt.