Vom Apfel zu Apple.
Er ist zum Alltagsbegriff geworden. Wie PC und Computer. Der Macintosh.
Heute eher in Kurzform, wie Mac, iMac oder MacBook ausgesprochen. Dabei ist „Macintosh“ ein Wort ohne Bedeutung. Es gibt lediglich die amerikanische Apfelsorte McIntosh von welcher der wohl berühmteste Apfel-Computer auch abstammt.
Von McIntosh zu Macintosh.
Es stimmt nicht, dass Apple-Guru Steve Jobs schwer erkrankt war und darum nur noch McIntosh-Äpfel ass. Und es stimmt auch nicht, dass der Erfinder des berühmten Mackintosh-Regenmantels – der Schotte Charles Macintosh – etwas mit dem Namen zu tun hatte. In Tat und Wahrheit erfand den Namen Apple-Entwicklungschef Jef Raskin. Wobei „erfand“ leicht übertrieben ist. Es wurde ja nur ein „a“ hinzugefügt. Trotzdem ein wichtiger Unterschied: Stellen Sie sich einmal den Schriftzug McBook anstatt MacBook auf einem Apple-Gerät vor! Die Apple-Jünger würden Kopf stehen und McDonalds hätte sicherlich auch keine Freude daran.
Macintosh und der Ärger.
Ärger gab es aber so oder so. Denn der Name McIntosh war bereits vergeben. 1949 wurde in Silver Springs, Maryland McIntosh Laboratories gegründet. Bis heute die führende Firma für Audio- und Heimkinoanlagen. Auch ein persönlicher Brief von Steve Jobs konnte die Firma nicht davon abbringen, eine Klage gegen Apple wegen phonetischer Ähnlichkeit einzureichen. Erst 1986 erwarb Apple die endgültigen Rechte für den Namen Macintosh. Welche Summe die Firma mit dem angebissenen Apfel dafür bezahlt hat, ist bis heute unklar.
Nach dem Abgang von Jef Raskin sollte der Mac übrigens umbenannt werden. Steve Jobs persönlich wollte dem Projekt den Namen „Bicycle“ geben. Dagegen rebellierte sein eigenes Entwicklerteam und darum heisst der Mac bis heute: Mac.
.. und für diejenigen, die nicht genug vom Apfel kriegen: Hier noch mehr Links zu Apple und seinem Macintosh.
Der erste Macintosh-Werbespot.
Wie aus dem Apfel ein Apple wurde.
Apples Quartalszahlen 2000 – 2012.