Der Arosa-Effekt

Die Linse einer Kamera fängt das Licht in ihrer Umgebung ein. Es wird gebündelt, verpackt und sauber ausgespuckt. Was geschiet, wenn die Farben wieder voneinander getrennt werden. Ein Versuch.

Zu zweit fuhren wir Anfang November nach Arosa. Der erste Schnee legte sich schon über die Wälder und Seen unten im Dorf. Eine wunderbare Kulisse für ein Fotoshooting. Als Hintergrund wählten wir uns einen kleinen Holzschuppen aus, der einen warmen Kontrast zum Schnee bildete.

Zehn verschiedene Effekte im Adobe CC Photoshop:

  • glitch
  • water-reflection
  • puzzle
  • retro pop
  • glowing effect
  • ghost effect
  • lego pattern
  • word portrait
  • head clouds
  • frame effect

Das Resultat kann hier angeschaut werden.

Danke Maja fürs Knipsen.

(lhu)

Kritik
von Melanie Sutter

Equipment

Canon 60D

Zwei verschiedene Objektive ( Einmal Fixfokus und einmal 18-55mm Objektiv)

Requisiten:

  • Bilderrahmen
  • Blumenstrauss
  • Regenschirm
  • Polaroid-Kamera
  • Lichterkette

Vorbereitung

Ich erstellte als erstes ein Moodboard. Verschiedene Effekte, Farbtöne und unterschiedliche Hilfsmittel habe ich dort zusammengefasst. Der Mood war eher kalt, nass und dunkel. Ich wollte auch unbedingt etwas mit Wald und Schnee machen. Zu unserem Glück schneite es Anfangs November in Arosa. Das war perfekt für unser Vorhaben. Zuhause suchten wir alle coolen und nützlichen Requisiten zusammen.

Shoot

Frühmorgens fuhren wir mit der RhB nach Arosa. Die gelbbraunen Bäume mit dem feinen Zuckergussmantel und der wolkenverhangene Himmel brachte uns in die richtige Stimmung für den Shoot. Die Kleidung hatten wir im passenden Kontrast zu weiss, grau und braun ausgewählt. Das Farbkonzept auf den Bildern wirkte so extrem stark.

Problem: Bei der Kamera funktionierte der Autofokus nicht. Aus diesem Grund mussten wir in eisiger Kälte selbst die Schärfe einstellen. Dies gelang uns nicht immer, wie wir dann später zu Hause bemerkten.

Nachbearbeitung

Bei der Nachbearbeitung konnte ich wieder einmal meine Hassliebe zu Photoshop ausmerzen. Zugegeben machte es mir aber je länge je mehr Spass, Bilder in ihrem Ursprung zu verändern. Ich schaute mir jenste Tutorials auf YouTube an und versuchte mich selbst in der Photoshop Technik. Gewisse Effekte brauchten zusätzliche Muster und Bilder.

Tutorials

Es gab duzende unterschiedliche Effekte. Ebenfalls zu den gleichen Effekten unterschiedliche Vorgehensweisen, das war ziemlich interessant. Folgende Effekte habe ich ausprobiert:

  • glitch
  • water-reflection
  • puzzle
  • retro pop
  • glowing effect
  • ghost effect
  • lego pattern
  • word portrait
  • head clouds
  • frame effect

Fazit

Es war ein sehr intensives Projekt, wo ich mich wirklich nur auf Photoshop fokussiert habe. Das Programm hatte ich schon länger nicht mehr benutzt. Es ist noch immer sehr komplex, doch mit den Anleitungen aus dem Internet ziemlich übersichtlich.

Nachdem das Shooting nur einen Tag dauerte, zog sich die Bearbeitung ziemlich in die Länge. Beim Bearbeiten im Photoshop und am Schluss auch noch im Lightroom kann man Stunden verweilen.

Learnings

  • In der Kälte fotografieren ist eine zusätzliche Herausforderungen zu allem anderen drum und dran.
  • genügend Zeit einplanen für den Shoot.
  • unterschiedliche Objekte helfen mehrere Varianten auszuprobieren.

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