Der Foodblogger

Es gibt sie wie Sand am Meer – irgendwie nerven sie extrem und doch sind sie aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die Foodblogs!

Sportblogs. Reiseblogs. Fashionblogs. Kunstblogs. Die Liste könnte man ewig weiterführen. Wir fragen uns nur eins: Warum? Weshalb gibt es heutzutage für jede Kleinigkeit sofort jemanden, der einen Blog über völlig belanglose Dinge führt? Wir nerven uns ganz speziell über die abertausenden Foodblogger da draussen. Wir sind der Meinung, es sollte ein Gesetz eingeführt werden, welches eine Obergrenze an Foodbloggern festlegt. Die besten 50 dürfen weiterbloggen, alle anderen verschwinden von der Oberfläche bzw. aus dem Internet. Und jetzt lassen wir die Bombe platzen. Wir sind der festen Überzeugung, dass auch wir zu den 50 besten dazugehören. Wir kriegen das genauso gut hin und können mit all den Star-Bloggern da draussen locker mithalten.

Aus diesem Grund haben wir nicht lange rumgefackelt, sondern uns sofort Kochschürze und Kamera gepackt und uns hinter den Herd gestellt. Fabian hat sein ganzes Herzblut reingesteckt. Er hat gekocht, geschnitten und gepfeffert, was die Mühle hergab. Es scheint, als wären die Geschmäcker und Gerüche durch das Video riechbar.

Begleitet Fabian auf seiner Reise zum besten Essen ever. Werft einen Blick über seine Schulter und staunt, was alles herauskommen kann, wenn man etwas mit voller Willenskraft anpackt:

Mit diesem Endergebnis sind wir uns sicher: Auch wir dürfen in Zukunft weiterbloggen 😉

(le)

Kritik
von Monica Oliveira und Fabian Rütsche

Die Idee
Wie so oft haben uns die Tiefen des Internets inspiriert. Ziemlich schnell war uns beiden klar, dass wir die Foodblogger da draussen ein wenig auf die Schippe nehmen wollen und so entstand die Idee, selber in die Küche zu stehen und was extrem aufwändiges zu zaubern.

Das Konzept
Vor Projektbeginn haben wir unsere Idee Thomas Weibel vorgestellt, der auch noch Inputs einbrachte. Beim Aufbau der Geschichte waren wir uns von Anfang an einig und wir blieben während des ganzen Projektes dabei:

Die Ausgangslage sollte sein, dass ein junger motivierter Hobbykoch ein Magazin durchblättert. Während dem Blättern wird er auf ein leckeres Rezept aufmerksam, dass er sofort nachkochen will. Voller Tatendrang stürzt er sich in die Küche und macht sich an die Arbeit. Man sollte die Lebensmittel bzw. das Endresultat nie im Bild sehen, so dass der Zuschauer bis zum Schluss nicht genau weiss, was der junge Mann genau kocht. Am Ende des Kurzvideos wird man dann aufgeklärt. Fabian, der Protagonist zieht sein Rezept herunter und zum Vorschein kommt ein ganz gewöhnlicher Cervelat. Damit wollen wir ein Statement setzen und etwas sarkastisch all die Foodblogs da draussen in Frage stellen.

Die Umsetzung
Am Drehtag war von jeder Gefühlslage etwas dabei. Spass hat’s auf jeden Fall gemacht. Wir besorgten uns das Material und trafen uns bei Fabian zu Hause. Ein Storyboard hatten wir bewusst keines vorbereitet, da wir spontan verschiedene Shots in der Küche drehen wollten. Das hat auch ganz gut geklappt. Einziger Knackpunkt war die Kontrolle vom Ton und das gleichzeitige Filmen. Mit der Zeit ging die Ton-Kontrolle vergessen. Zum Glück waren wir zu zweit, so konnte mich Fabian (Protagonist) immer wieder darauf hinweisen :).

Die Herausforderungen
1. Herausforderung
Die Küche war eeeecht klein! Das ist gar nicht mal so einfach, wenn man nicht so viel Platz hat.

Entgegengewirkt
Um dem Kurzvideo trotzdem etwas Abwechslung zu verleihen, haben wir vom Stuhl und vom Boden gefilmt, damit der Zuschauer auch einige verschiedene Einstellungen zu Gesicht bekommt.

2. Herausforderung
Eine passende Musik zu finden hat uns auch einige Zeit gekostet, da in den verschiedenen lizenzfreien Foren extrem viel zur Auswahl stand.

Entgegengewirkt
Ausdauer ist der Schlüssel. Manchmal muss man einfach ein wenig Zeit aufwänden, damit man den passenden Song für sein Video findet. Wir sind glücklich mit dem Endergebnis.

3. Herausforderung
Eine weitere Herausforderung war die Kamera (Canon EOS C100), mit der wir beide vor dem Projekt noch gar keine Erfahrung gesammelt haben.

Entgegengewirkt
Unser Retter in Not (Jeremy Marugan – Herzlichen Dank an dieser Stelle) konnten wir vor Drehbeginn, die Einstellungen finden, die wir benötigten.

Das Fazit
Spass hats gemacht! Und das ist doch die Hauptsache. Es war sehr cool, Equipment auszuprobieren, welches wir vorhin noch nie benutzt haben. Ein weiteres Plus ist, dass wir im Storytelling frei waren und doch noch wertvolle Tipps von Thomas Weibel erhalten haben. Nach sechs Stunden zusammen sein auf kleinstem Raum, waren wir aber beide froh die Kamera auszuschalten und mal kurz getrennte Wege zu gehen.

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