Der grosse Sport-Jahresrückblick

Es war ein Wechselbad der Gefühle, das die Sportbegeisterten in der Region Schaffhausen im vergangenen Jahr erlebt haben. Es gab viele Momente der Freude, aber auch einige des Frusts. Im grossen Sport-Jahresrückblick von Radio Munot werden die Leistungen der Schaffhauser Einzelsportlerinnen und – Sportler sowie der Teams zusammengefasst und auf die grössten Sportanlässe der Region zurückgeschaut.

Wir schreiben den 13. Juli 2018. Die Beringer Tennisspielerin Leonie Küng gewinnt gegen die chinesin Wang Xinyu und steht somit im Final des Juniorinnen-Turniers von Wimbeldon. Mit diesem Erfolg hat sie national, wie auch international für Schlagzeilen gesorgt. Gleichzeitig war dieser Moment eines der Highlights des vergangenen Sportjahres in der Region Schaffhausen.

Was Leonie Küng zu diesem Erfolg sagt und welche schönen und weniger schönen Sportmomente die Nordostschweizer 2018 sonst noch erlebt haben, erfahrt ihr in dieser einstündigen Sendung:

Zur Sendung

(nsc)

Kritik
von Manuel Ramirez Ponce

Ziel

Über die Festtage lässt der Schaffhauser Sender Radio Munot jeweils das vergangene Jahr Revue passieren. Dafür wird unter anderem eine einstündige Sendung produziert, in der auf die sportlichen Ereignisse im vergangenen Jahr in der Region Schaffhausen zurückgeschaut wird. Ziel der Sendung, beziehungsweise des Projekts, war es, die Leistungen der Einzelsportlerinnen und Sportler, der grossen Vereine und den grössten sportlichen Anlässen zusammenzufassen.

Vorgehensweise

Zuerst musste ich mir eine Übersicht darüber verschaffen, was sich sportlich gesehen im Jahr 2018 in der Region Schaffhausen abgespielt hat. Dafür durchsuchte ich den Terminkalender, in dem jeweils alle Spiele der grossen Schaffhauser Vereine, Wettkämpfe und Sportanlässe eingetragen wurden. Ich recherchierte auch im Newsfile der Redaktion, in dem jede Nachrichtenmeldung, die auf dem Sender gelesen wird, gespeichert wird. Auch auf den Webseiten von Sportlern und Vereinen fand ich für die Sendung relevante Informationen.

Daraufhin entschied ich mich für sechs Themen, zu denen jeweils ein rund dreiminütiger Beitrag erstellt werden sollte. Ich widmete dem FC Schaffhausen, den Kadetten, dem VC Kanti, dem EHC Schaffhausen, den Einzelsportlern sowie den sportlichen Grossanlässen je einen Beitrag. Damit die Beiträge attraktiv wurden, sollten Quotes der Akteure eingebaut werden. Deshalb musste ich das Archiv nach Beiträgen zu den jeweiligen Themen durchforsten.

In einem weiteren Schritt teilte ich den Sportmitarbeitern je einen Beitrag zu, den sie zu produzieren hatten. Um ihnen die Arbeit zu erleichtern, leitete ich ihnen eine Liste mit Beiträgen aus dem Archiv weiter, die im vergangenen Jahr zu den jeweiligen Themen erstellt wurden. Ausserdem sagte ich ihnen, welche Inhalte, damit sind wichtige Spiele oder auch Personalentscheide gemeint, in den Beiträgen erwähnen sollten.

Ich selbst bearbeitete die Themen «Einzelsportler» und sportliche «Grossanlässe». Aufgrund der Recherche, die ich gemacht hatte, wusste ich, welche Sportlerinnen und Sportler für den Beitrag über die Einzelsportler in Frage kommen. Nun musste ich entscheiden, über welche Sportlerinnen und Sportler berichtet werden soll. Aus Zeitgründen konnten es maximal fünf sein. Beim Beitrag über die sportlichen Grossanlässen stand ich vor derselben Herausforderung. Im Jahr 2018 fanden in der Region Schaffhausen unzählige Grossanlässe statt. Ich konnte aber ebenfalls aus Zeitgründen maximal deren fünf erwähnen.

Nachdem alle Beiträge erstellt wurden, begann ich mit der Planung der einstündigen Sendung. Zuerst legte ich fest, in welcher Reihenfolgen die Beiträge gespielt werden sollten. Dabei beachtete ich, wie gross das Interesse der Bevölkerung an der jeweiligen Sportart ist. So kam es, dass zu Beginn der Sendung über den EHC Schaffhausen aus der 2. Liga und zum Schluss über den FC Schaffhausen aus der Challenge League berichtet wird.

Nun galt es, die einzelnen Beiträge sowie die Songs dazwischen zu verbinden. Mir war wichtig, dass ein roter Faden ersichtlich ist und dass die Hörerinnen und Hörer gut geführt werden. Dies gelang mir, indem ich jeweils sagte, was die Zuhörenden als nächstes erwartet. Bezüglich der Songs lässt sich festhalten, dass ich die beliebtesten Singles des vergangenen Jahres in der Schweiz in die Sendung eingebaut habe. Ich überlegte mir also, wann ich was sagen wollte und wie ich die einzelnen Songs und Themen sinnvoll zusammenhängen konnte. So entstanden zwei A4-Seiten mit Text. Auf diesen Seiten schrieb ich auch die Begrüssung, in der ich zusammenfasse, was die Hörerinnen und Hörer in der einstündigen Sendung erwartet.

Nachdem ich die Texte aufgenommen hatte, wofür ich mehrere Anläufe benötigte, und die Songs und Jingles, die ich verwenden wollte, zusammengesucht hatte, begann ich mit dem Schneiden der Sendung. Dabei achtete ich darauf, dass alle Inhalte dieselbe Lautstärke hatten und die Sendung wie aus einem Guss daherkommt.

So entstand der Sport-Jahresrückblick 2018, der am 30. Dezember um 17 Uhr und am 2. Januar um 10 Uhr ausgestrahlt wurde.

Schwierigkeiten

Inhalte festlegen

Die grösste Herausforderung war, festzulegen, welche Inhalte in den sechs Beiträgen erwähnt werden. Damit alle sechs Beiträge in der stündigen Sendung gespielt werden konnten, durften sie höchsten rund drei Minuten dauern. Drei Minuten sind sehr wenig, um die Leistungen einer Mannschaft während eines Jahres, die Leistungen mehrerer Einzelsportlerinnen und Sportlern sowie vielen sportlichen Grossanlässen zusammenzufassen.

Es half, zu beachten, welche Anlässe wie viele Zuschauer anlockten, welche Sportarten am beliebtesten sind in der Gesellschaft und welche Sportlerinnen und Sportler am erfolgreichsten waren.

Quotes finden

Zeitaufwändig war die Suche nach Quotes von Protagonisten. Um die Beiträge möglichst attraktiv zu gestalten, wollte ich, dass die Sportlerinnen, Sportler, Trainerinnen und Trainer sowie Organisatoren der Anlässe zu Wort kommen. Dafür musste ich die Beiträge hören, die im vergangenen Jahr zu den jeweiligen Sportthemen produziert wurden. So fand ich zur jeweiligen Situation passende, emotionale und spannende Aussagen.

Auf roten Faden achten

Eine weitere Schwierigkeit bestand darin, die Sendung so zu konzipieren, dass sie aus einem Guss daherkommt und einen roten Faden hat. Ich musste mir gut überlegen, wie ich die sechs Beiträge und die Musikstücke sinnvoll miteinander verbinden sollte. Ich wollte peinlichst vermeiden, künstliche oder unlogische Übergänge zu texten. Dementsprechend kostete es Zeit, die Moderationstexte zu schreiben.

Kritik

Mit dem Ergebnis des Projekts bin ich sehr zufrieden. Mir gelang es, eine einstündige Sendung zu erstellen, die das Sportjahr 2018 aus regionaler Sicht zusammenfasst, einen roten Faden aufweist und den hohen Qualitätsanspruchen von Radio Munot entspricht. Zu kritisieren ist, dass die Beiträge zu den einzelnen Themen ausführlicher hätten gestaltet werden können. So hätten die sportlichen Ereignisse vertiefter behandelt werden können. Ich habe mich aber dagegen entschieden, da die Aufmerksamkeitsspanne der Rezipienten in den letzten Jahren stetig abgenommen hat und sonst nicht alle Beiträge in der stündigen Sendung ausgestrahlt hätten werden können oder ich hätte Abstriche machen müssen, was den roten Faden des Sport-Jahresrückblicks angelangt.

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