Der MMP-Guide – oder so.

Das Leben als Studentin oder Student unterscheidet sich gänzlich von dem von Nicht-Studierenden. Das Leben von MMP-Studierenden unterscheidet sich aber auch von denen von «normalen» Studierenden. Wie soll man sich da nur zurecht finden?

Jeder und jede kennt es: Als man im ersten Semester an die Fachhochschule kam, war man erfüllt mit Erwartungen und Vorstellungen, wie das Studium sein wird. Doch zumindest für uns kam es ganz anders.

Um künftige Semester davor zu bewahren, ähnliches zu erleben, haben wir uns an einen total seriösen Guide gesetzt. Zwölf Punkte für zwölf Monate des ersten Jahres MMP – und das ganz multimedial.

Auf der Homepage erwarten dich Podcastdiskussionen und hilfreiche Tipps. So zum Beispiel, ob sich eine WG oder das Hotel-Mama mehr lohnen oder welche Orte man in Chur unbedingt besuchen sollte. Zudem kannst du herausfinden, welche Art von Digezz-Projekt zu dir passt. Und wer weiss, vielleicht lernen auch die Alteingesessenen noch etwas neues dazu…

Wir empfehlen, die Homepage via Desktop zu besuchen.

(nsc)

Kritik
von Matthias Hug und Cornelius Riegger

Vorbereitung

Das grosse Problem an diesem Projekt war die Zeit davor: Das erste Projekt, welches wir gemeinsam machen wollten, fiel nach zweimonatiger Vorbereitungszeit quasi über Nacht ins Wasser. Wir brainstormten für ein neues Projekt und entschieden uns, eine Kochsendung zu drehen – wir planten ziemlich rasch, bereiteten uns zu kurzfristig vor und mussten beim Dreh dann feststellen, dass das Projekt im geplanten Rahmen nicht durchführbar wäre. Also erneut zu Punkt 0 – rund einen Monat vor Deadline.

Wir sassen zusammen und entschlossen uns, etwas Vielseitiges zu machen, bestehend aus mehreren kleinen Projekten, umrahmt von einer eigenen Webpage. Wir entschieden uns zu einem humoristischen Guide, um das erste Jahr im Studiengang zu überstehen. Er sollte einerseits aus Tipps für künftige MMPler und andererseits aus Rückblicken von unserer Seite bestehen, um zu zeigen, was sie später in etwa erwarten würde. Wichtig war uns aber, dass es nicht zu ernst genommen werden soll.

Wir entschlossen uns für die Formen Text, Bild, Bewegtbild und Audio, quasi eine Multimediareportage über dieses erste Jahr. Insgesamt bestimmten wir 12 Themen, die wir miteinander oder unabhängig voneinander bearbeiteten, so dass ein grosses Ganzes entstand. 12 an der Zahl, weil ein Jahr gleichviele Monate hat.

Umsetzung & Schwierigkeiten:

Homepage

Bei der Homepage, welche vor allem für Desktops gedacht ist, war das allererste Problem die Frage nach dem Aufbau und Design. Da wir jedoch wussten, dass es eine Art Multimedia-Reportage werden sollte, stand fest, dass eigentlich nur ein One-Pager in Frage kommen würde. Gerne hätten wir mehr Scrollytelling eingebaut, vor allem mangels Zeit konnten wir das aber leider nicht umsetzen. Und aus letzterem Grund hielten wir es bei der Programmierung auch eher simpel und versuchten dafür mehr Inhalte zu generieren. Das Erstellen der Website war aber eine wunderbare Möglichkeit, die Themen, die wir im Modul Interaktive Medien behandelt hatten, anzuwenden.

Probleme, die während dem Programmierprozess auftauchten, konnten mithilfe von Mitstudierenden und dem Internet gelöst werden.

Videos

Die Videos wurden mit der Sony PDW X-70 und einem Rode NTG-2 aufgenommen – mit dem Equipment gab es kein Problem, die Bedienung war durch vorherigen Gebrauch auch problemlos. Was jedoch in der Post-Production auffiel, war, dass durch den Stress während der Content-Erstellung teilweise Einbussen beim Ton entstanden. Da wir auf der Strasse unsere Mitstudierenden befragt hatten, sind teilweise störende Hintergrundgeräusche zu vernehmen. Hier muss man sich künftig einfach die Zeit nehmen und die Fragen erneut stellen. Auch bei den Bildern hätten wir gerne noch ein wenig verbessert.

Podcasts

Hier gab es keine nennenswerten Störprobleme, ausser die externe Faktoren: Wenn man genau hinhört, hört man die Kabinen-Nachbarn, die sehr laut wurden beim Aufnehmen. Eine Sequenz mussten wir erneut aufnehmen, weil jemand, trotz roter Lampe, in die Audio-Box lief. Was das geübte Ohr noch heraushören kann, ist hin und wieder ein Pfeifen auf der Audio-Spur. Hierfür verantwortlich ist Matthias – durch den Heuschnupfen war seine Nase etwas verstopft – mehr als Medikamente und Nasenspray einzunehmen konnte er aber auch nicht dagegen unternehmen.

Google-Karte

Für die Karte setzten wir uns mit einigen Studierenden und Einheimischen aus Chur zusammen, um viele verschiedene Orte in Chur zusammenzubekommen und nicht nur die drei Bars, die sowieso jeder Student schon kennt. Ausserdem ist nicht nur die Ausgangsszene vermerkt, sondern auch schöne Parkanlagen oder die verschiedenen Sport-Locations, die mit dem Sportprogramm der HTW in Verbindung stehen.

Flowchart

Das Flowchart entstand in rund 10-stündiger Arbeit, vom Rohentwurf bis zur definitiven Abgabe. Es soll mit leichtem Augenzwinkern zeigen, welcher Typ der Digezz-Projekte einem am besten zuspricht, auch mit einem ironischen Eigenbezug, wenn man kurzfristig ein Projekt machen muss. Das Ganze wurde dann vom logischen Entwurf per Wacom digital visualisiert. Hier könnte man das nächste Mal auf eine grössere Auflösung hinarbeiten und dann runterskalieren oder aber viel einfacher mit Adobe Illustrator anstelle von Photoshop arbeiten und die Vektorgrafiken verlustfrei hochskalieren.

Texte

Obgleich die Texte eher wenig Multimedialität zu bieten haben, sind sie ein elementarer Bestandteil des Projekts. Während Video/Audio und GIFs einen spielerischen Beitrag leisten, dokumentieren die Texte wichtige Themen Schwarz auf Weiss.

Das Erstellen derselben bereitete viel Spass und wenig Probleme. Es war sehr schön, einmal frei von der Leber über Erkenntnisse des bisherigen Studiums zu schreiben. Wir hoffen, mit ihnen anderen weiterhelfen zu können.

Fazit

In Anbetracht der Tatsache, dass wir so kurzfristig ein komplett neues Projekt auf die Beine stellen mussten, sind wir sehr zufrieden. Vor allem freut es uns, dass wir womöglich auch einen Beitrag für zukünftige MMP Studierende leisten konnten und ihnen unsere Erfahrungen mitgeben dürfen.

Als Hauptfazit können wir sagen: Definitiv mehr Zeit einberechnen. Wenn ein geplantes Projekt so lange auf der Kippe steht, es lieber aufgeben und etwas anderes machen oder zumindest einen Backup-Plan bereithalten, damit man am Ende schnell ausweichen kann. Damit kann ein solcher Stress umgangen werden und man hat genügend Zeit um etwa Fehler bei den Filmaufnahmen zu beheben.

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