Idee
Der Weg ist das Ziel ist ein Verein, der im Jahr 2017 neu gegründet wurde. Den Namen
durften wir leider nicht selbst bestimmen, jedoch fehlte dem neuen Verein noch
ein visueller Auftritt. Wir beide wollten schon immer Mal die Erfahrung machen ein
komplettes CI/CD-Manual auf die Beine zu stellen. Es ist keineswegs einfach ohne
Anhaltspunkte und ohne Vorgaben einen grafischen Auftritt aus dem Nichts zu zaubern.
Der Weg ist das Ziel eignete sich perfekt, uns ein erstes Mal im Bereich des
Brandings zu betätigen.
Der Verein
“Der Weg ist das Ziel” ist ein Verein, der in Zusammenarbeit mit diversen Institutionen
– wie bspw. dem Schweizerischen Roten Kreuz – Menschen mit harten Schicksalsschlägen
helfen will.
Wie aus dem Namen hervorgeht, ist das Ziel des Vereins die Menschen wieder auf
den rechten Weg zu bringen. Sei es der Weg zurück in die Arbeitswelt, wie auch zurück
in die Gesellschaft.
Dies soll durch Arbeiten im Freien und mit Tieren erreicht werden. Denn nebst der
Angewöhnung an das Arbeitsleben und dem Neuerlernen von Pflichtbewusstsein,
soll gleichzeitig auch das Selbstvertrauen und der Charakter der jeweiligen Person
gestärkt werden.
Workflow
Als ersten Schritt haben wir ein grosses Brainstorming betrieben.
Wir haben uns Gedanken zur Identität und zur Aufgabe des Vereins gemacht.
Welche Werte sollen übermittelt werden? Welche Eigenschaften sollten sich im Auftritt
widerspiegeln?
Welche Elemente müssen festgelegt werden? Welche Kommunikationsmittel müssen
gestaltet werden? Was auf jeden Fall zu einem Corporate Design gehört sind
Logo, Farben und Schrift. Dort haben wir auch als Erstes angesetzt, da der ganze
Rest auf diesen drei Elementen aufbaut.
Später haben wir alle Medien festgelegt, die wir noch gestalten wollten. Visitenkarten,
Briefpapier, Präsentationsfolien und ein Goodie. Das Ganze würde dann
durch ein CI/CD-Manual geregelt und zusammengefasst.
Ein anderer wichtiger Punkt war die Fotografie. An einem Wochenende haben wir
dann also unsere Kamera gepackt und haben den Gründer des Vereins auf seinem
Hof besucht. Die Grundlagen waren dann also gelegt und wir konnten mit der eigentlichen
Gestaltung starten.
Schwierigkeiten
Vor allem am Anfang haben wir uns etwas schwergetan. Wie bereits erwähnt ist es
ziemlich anspruchsvoll, praktisch ohne Anhaltspunkte eine Richtung der Visualisierung
festzulegen. Für uns war klar, dass wir einen simplen, einfachen Stil verfolgen
wollten. Aber trotzdem konnten wir uns schwer vorstellen, wie das Ganze schlussendlich
aussehen sollte. Nach einigen Skizzier-Sessions hatten wir erste Logo-Entwürfe,
die uns allesamt nicht wirklich begeisterten. Auf diesem Logo würde später
alles andere aufbauen und diese Farben würden in jeder Präsentationsfolie vertreten
sein. Es waren also schon ziemlich wichtige Entscheidungen, die zu Beginn getroffen
wurden. Irgendwann konnten wir uns dann festlegen, nach mehreren Nächten
Bedenkzeit und vielen verworfenen Versionen.
Nach dem harzigen Start lief es eigentlich ziemlich rund, nicht zuletzt weil wir ähnliche
ästhetische Ansprüche hatten. Beim Fotografieren war es schade, dass das
Wetter nicht mitgespielt hat. Auf dem ohnehin schon eher dunklen Hof wurde es so
noch schwieriger, ansprechende Fotos zu schiessen.
Probleme sind auch noch bei den Folien- und Briefvorlagen aufgetreten. Sinn und
Zweck solcher Vorlagen ist ja, dass sie im Nachhinein auch von Word und Powerpoint
Benutzern verwendet werden können. Diese beiden Programme lassen allerdings
nicht viele Gestaltungsfreiheiten zu. So mussten wir in Kauf nehmen, zwar im
InDesign zu gestalten, aber das Ganze dann über PDFs in ein .pptx oder .docx Dokument
umzuwandeln. Bei diesem Prozess hat sich vieles verschoben oder verändert,
sodass es nicht mehr unserer Gestaltung entsprach. Wir hatten dann das Vergnügen,
in Powerpoint die ganze Präsentation noch einmal durchzukämmen.
Fazit
Irgendwie hatten wir uns das Ganze wohl etwas einfacher vorgestellt. Mal ein Logo
hier, ein paar Farben da, fertig. Dass aber eigentlich noch viel mehr Überlegungen
zu einem Erscheinungsbild gehören, haben wir erst später gemerkt. Trotzdem hat
uns das Ganze sehr viel Spass gemacht und nun können wir irgendwie auch stolz
auf unsere Arbeit zurückblicken. Das Beste an der Sache war natürlich, dass alle
diese grafischen Arbeiten nun auch verwendet werden, im “echten Leben”. Markus
Balzer hat durch uns einen grafischen Auftritt für seinen Verein erhalten - gratis. Und
wir konnten dank ihm ein Projekt realisieren, welches sich nicht nur für Digezz eignet
sondern auch weiterverwendet werden kann. Eine Win-Win-Situation also. ;)