von Elia Gianini, Taddeo Cerletti und Gian Zarotti
Motivation
Da wir alle drei gerne neues erleben und erfahren war schnell klar, dass wir an das Design Festival Bern 2015 gehen wollten. Im Team haben wir dann entschieden das Festival zu besuchen und dort ein paar Fotos zu knipsen. Weiter haben wir uns an diesem Tag je ein Künstler aus jeweils einem der drei Bereiche ausgewählt, den wir genauer unter die Luppe nehmen wollten. Wir wollten ein Interview in den jeweiligen Ateliers machen um dort den Künstler „live in action“ zu erleben. Die Auswahl der Künstler war dabei völlig subjektiv. Wir haben die Künstler gewählt welche uns gut gefallen haben. An dieser Stelle sei auch zu erwähnen, dass alle Künstler dieses Festivals grossartige Werke herstellen.
Vorgehen
Bei diesem Projekt hatten wir von Beginn an schon konkrete Vorstellungen. Daher hatten wir mit dem ganzen Prozess eigentlich keine grosse Mühe. Es lief alles reibungslos ab. Als wir dann mit den drei Künstlern Termine für die Interview abmachen wollten, haben wir uns zum Ziel gesetzt, dass wir alle Interviews an einem Tag machen. Dies war sicherlich ein Fehler. Auf der einten Seite hatten die Künstler immer nur an gewissen Tagen Zeit und so konnten wir die Interviews nicht alle an einem Tag machen. Auf der anderen Seite stellte sich dann eben dieses anfängliche Problem als eine grosse Fehlerkorrektur heraus. Schliesslich brauchten wir für jedes Interview inkl. Anreise, Einkunft, Auf- und Abbau mindestens einen halben Tag. Zudem haben wir auch die Zeit für allfällige Unterbrüche unterschätzt. Mit den Kameraeinstellungen hatten wir keine Probleme. Was uns jedoch Schwierigkeiten machte waren die Audioaufnahmen. Einmal nahm das Aufnahmegerät den Ton stereo, einmal mono und einmal gar nicht auf. Dies konnten wir zum Glück in mühseliger Arbeit in der Postproduction mit Adobe Audition ein wenig ausmerzen. Leider gelang es uns nicht überall die beste Qualität herauszuholen. Grund dafür war einerseits unsere Unerfahrenheit wie auch qualitativ minderwertige Aufnahmen. Zusätzlich zu den Interviews haben wir noch eigene Aufnahmen zur visuellen Untermalung während des Gesprochenen aufgenommen. Dabei wurde uns beim Schneiden leider klar, das wir zu eenige „BeRolls“ gemacht haben. Weiter haben uns die Künstler jeweils noch eigenes Material zugespielt, welches wir zum Teil in die Interviews integriert haben. Am Ende der Postproduction kam noch das Thema der Untertitel hinzu. Wir haben unzählige Tutorials im Internet geschaut um herauszufinden wie die Untertitel am effektivsten in Premiere Pro gemacht werden können. Schlussendlich schafften wir es nicht mit dem „Subtitle-Tool“ und haben daher die gesamten Untertitel mit Titel-Folien erarbeitet. Somit haben wir die Interviews mit Lopetz aufgrund seines Dialektes und mit Keith Riggs aufgrund des Englischen mit Untertiteln versehen. Bei Luis Sanz haben wir auf Untertitel verzichtet, da er ja in Hochdeutsch spricht. Zusätzlich zu diesen technischen Schwierigkeiten kamen auch noch unerwartete Umstände während des Interviews hinzu. Bei den Interviewfragen haben wir beispielsweise nicht registriert, dass wir nicht (leise) lachen oder sonstige Geräusche machen dürfen, da man diese zum Teil dann auf dem Film hört. Daher war es manchmal sehr schwer, saubere und gleichmässige Schnitte zu kreieren.
Learnings
- Genügend Zeit einplanen für Interviews (Anreise, Aufbau, Vorstellen, Filmen (inkl. B-Rolls, Abbau und Störungen/Unterbrüche müssen einkalkuliert werden).
- Bevor man ein technisches Gerät verwendet sollte man sich damit gut auseinandersetzten. So hätte uns eine vorherige Recherche geholfen, die Audioaufnahmen konsequent und sauber aufzunehmen.
- Genügend Filmmaterial abseits des Interviews drehen um später „unschöne Schnitte“ zu kaschieren. Weiter helfen die sogenannten B-Rolls die Spannung und das Interesse aufrechtzuhalten.
- Während des Interviews sollte absolute stille zwischen dem Fragesteller und dem Interviewenden herrschen. Dies zahlt sich dann am Ende in der Postproduction aus.
- Thematik der Untertitel – Leider wissen wir bis heute nicht wie genau Premiere Pro die Untertitel integriert.