Die Geschichte vom Prokrastinieren

Manchmal, da wünschte ich mir, ich könnte die Zeit zurückdrehen. Meistens dann, wenn ich die Arbeit mal wieder bis zur letzten Minute aufgeschoben habe. Prokrastination eben.

Viele Studenten kennen wohl das Problem – der Tag hat einfach nicht genug Stunden. Oder besser gesagt: Man wartet auf die letzte Minute, um mit der Arbeit anzufangen. Doch was wäre, wenn du die Zeit durch einen Deal zurückdrehen könntest? Würdest du etwas anders machen? Für die Protagonistin in meiner Geschichte wird diese Situation zur Realität. Wie die Story sich entwickelt, erfährst du in diesem Comic.

(hil)

Kritik
von Nathalie Müller

Idee

Nachdem ich wegen des Corona-Virus mein schon angefangenes Projekt auf das nächste Semester verschieben musste, entschied ich mich dazu, einen Comic zu zeichnen. Ursprünglich wollte ich eine ernste Geschichte mit eigenwilliger Stilistik kreieren, da ich die geplante Story nicht wie gewünscht umsetzen konnte, entschied ich mich, nach langem Überlegen den Plot zu ändern. Mit den Überlegungen und dem Planen habe ich schon viel Zeit verbracht und ich war allmählich frustriert. Als ich auf meinem Balkon sass und grübelte, wünschte ich mir, ich könnte die Zeit noch ein wenig zurückdrehen. Und der Rest ist Geschichte.

Umsetzung

Wie in allen meinen Arbeiten, erstelle ich zuerst ein Konzept, um während des Arbeitsprozesses nicht ins Straucheln zu geraten. Das Erstellen des Konzeptes und vor allem der Storyline für diesen Comic erwiesen sich als sehr anstrengend. Eigentlich wollte ich eine düstere, absurde Geschichte entwickeln, die vor allem durch seine Stilistik lebendig werden sollte. Doch ich hatte grosse Schwierigkeiten den geplanten Plot bildlich darzustellen. Auch den Entscheid mit GIFs zu arbeiten, verwarf ich mitten in der Planung. Schlussendlich kam mir die Idee, die Prokrastination anzusprechen, ein für mich alltägliches Problem. Es sollte also einfach sein, diese Thematik in Zeichnungen festzuhalten.

Als das Thema feststand, kam mir schnell die klassische Story, mit dem berühmten Pakt. Ich plante anschliessend die inhaltliche Entwicklung der Geschichte, sowie die Darstellung der Geschichte durch Bilder. Während des Zeichnens gab es nochmals etliche Anpassungen. Als erstes galt es, eine Stilistik zu entwickeln. Für den Beginn wählte ich die Abend-stimmung, der Rest sollte in gewöhnlicher Zeit spielen.

Der Zeichnungsprozess erforderte weit mehr Zeit, als ich dachte. Mir war klar, dass wenn ich die einzelnen Schritte der Geschichte genau dokumentieren wollte, ich in diesem Semester nicht fertig werde. Trotzdem hatte ich die Erwartung, dass ich etwa doppelt so viele Seiten und Zeichnungen abgeben sollte, doch bis eine Zeichnung zu meiner Zufriedenheit fertiggestellt war, vergingen mehrere Stunden.

Zu guter Letzt stellte sich die Frage, wie ich den Comic layouten sollte. Ich versuchte mit dem Layout zu spielen, da die Bilder in etwa dem gleichen Format gezeichnet wurden, versuchte ich noch einige Ungleichmässigkeiten einzubringen, um das Layout aufzupeppen.

Obwohl ich ein Titelbild einplante, entschied ich mich, nach mehreren Versuchen eines zu gestalten, dagegen. Das Titelbild wird wohl die finale Zeichnung des Projektes sein.

Der Comic wurde leider nicht fertig. Ich ziehe aber in Erwägung die Geschichte im nächsten Semester weiterzuführen.

Learnings & Fazit

In dem Projekt lernte ich vor allem, eine Geschichte in Form eines Comics darzustellen. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich sicherlich einige Zeichnungen und Abfolgen der Story anders gestalten. Dennoch bin ich mit dem Produkt zufrieden, auch wenn die Geschichte sehr simpel ist. Wer weiss, vielleicht wird diese Geschichte auch für mich ein Lehrstück.

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