Hast du einen Auftrag bekommen, um einen Online-Shop für einen Kunden zu erstellen? Mit diesen vier Tipps aus meinen gemachten Erfahrungen, kannst du dir viel Zeit und Geduld sparen:
1. Was brauche ich wie vom Kunden?
Bevor du überhaupt mit den ersten Installationen startest, solltest du dich ganz genau mit dem Kunden absprechen, wie seine Erwartungen und Vorstellungen für seinen Online-Shop aussehen. Bereite dich mit einer umfänglichen Recherche vor und notiere dir alle Fragen, die du brauchst, um den Online-Shop zu erstellen.
Hier einige Beispiele, wie diese Fragen aussehen könnten:
- Welche Produkte sollen in den Online-Shop?
- Von wo können Fotos und Produktbeschriebe bezogen werden?
- Welche Versandmöglichkeiten sollen möglich sein?
- Wie sollen die Kunden bezahlen können?
- Soll ein kostenloser Versand angeboten werden?
- Sollen sich die Kunden anmelden oder auch als Gast bestellen können?
- In welche Länder soll verkauft werden können?
2. Beginne mit den Basics
Die Informationsarchitektur ist ein wichtiger Schritt, wenn es um die User Experience geht. Wenn der User das Gewünschte nicht auf anhin findet, sucht er auf einer anderen Seite. Das bedeutet, dass das Menu logisch und übersichtlich aufgebaut sein muss. Deshalb sollte man man im Vornherein eine ausführliche Recherche betreiben. Wie machen es andere in derselben Branche? Es ist nicht falsch etwas abzuschauen oder zu kopieren, denn der User gewöhnt sich schnell an etwas und muss sich dann zuerst wieder neu orientieren. Wichtig ist aber, dass nicht eins zu eins kopiert, sondern auf das eigene Konzept adaptiert wird.
Teste den Prototyp anschliessend auf Logik und Nutzerfreundlichkeit an einigen Probanden!
3. Es gibt für (fast) jedes Problem ein Plug-In
Der Schlüssel zu fast jedem beliebigen Problem oder Bedürfnis, ist das passende Plug-In. Installiere Plug-Ins jedoch immer nach dem Motto: So wenige wie möglich und so viele wie eben nötig. Denn diese müssen immer auf dem neusten Stand gehalten werden, was bei zu vielen Plug-Ins mühsam und kompliziert werden kann.
Plug-Ins bringen aber auch Gefahren mit sich. Deshalb solltest du folgende Kriterien überprüfen, bevor du ein Plug-In installierst:
- Wann wurde das Plug-In zuletzt aktualisiert?
Wirf als erstes immer gleich einen Blick auf das Datum der letzten Aktualisierung. Dabei geht es in erster Linie nicht darum, ob der Funktionsumfang erweitert wurde, sondern darum, dass die Sicherheitslücken fortlaufend überarbeitet werden und die Kompatibilität gewährleistet ist.
Als groben Richtwert wird ungefähr ein halbes Jahr empfohlen. Wenn das Plug-In also im letzten halben Jahr nicht aktualisiert wurde, sollte man es etwas genauer betrachten. Das kommt aber natürlich immer auf den Funktionsumfang des Plug-Ins an.
- Ist das Plug-In mit deiner WordPress-Version kompatibel?
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Kompatibilität mit deiner WordPress-Version. Da kann es vorkommen, dass ein Vermerk mit «nicht genügend Daten» erscheint. Das ist häufig bei ganz neuen oder unbekannten Plug-Ins der Fall. Sei da vorsichtig und überprüfe zuerst die Bewertungen der Nutzer oder suche im besten Fall ein anderes Plug-In, das deine Funktionen erfüllt.
- Welche Bewertungen hat das Plug-In?
Unterschätze nicht die Bewertungen anderer. Je mehr Bewertungen abgegeben wurden, desto mehr kann man sich darauf verlassen. Den vergebenen Sternen sind meist weniger aussagend als die Kommentare selbst. Dort siehst du schnell, wenn das Plug-In einen Haken hat oder nicht funktionieren sollte.
- Wie viele Installationen hat das Plug-In?
Wenn du mehrere Plug-Ins für dieselbe Funktion gefunden hast und die Vor- oder Nachteile der einzelnen nicht wirklich ersichtlich sind, dann schaust du am besten auf die Installationszahlen. Grundsätzlich sollte man sich für das Plug-In mit den meisten Installationen entscheiden.
- Erfüllt das Plug-In alle gewünschten Funktionen?
Prüfe bevor du ein Plug-In installierst, ob das Plug-In auch tatsächlich die Funktionen erfüllt, die du für deinen Online Shop brauchst. Gibt es vielleicht noch ein ähnliches Plug-In, das den Bedarf besser abdeckt?
4. Teste deinen Online-Shop
Bevor du den Online-Shop dann aufschaltest ist es wichtig, dass du dich zuerst noch einmal in den Kunden hineinversetzt. Notiere dir alle möglichen Szenarien, die ein Kunde durchlaufen könnte und teste all diese Vorgänge auf mögliche Fehler. Oft ist man erstaunt, wie viele Fehler sich eingeschlichen haben.
Hier geht’s zum Beispiel-Shop! (erst ab August verfügbar)
(bae)