Die Macher von ‘ZOE’: Drehbuch & Produktion

Wolltest du schon immer dem Drehbuchautoren und ausführenden Produzenten von ZOE, Sven Schnyder, über die Schulter schauen? Wahrscheinlich nicht. Trotzdem erhältst du hier, in Form eines kleinen Interviews, einen Einblick was diesen eitlen Herrn (er wollte partout nicht seine Mütze abziehen) und seine Arbeit ausmacht. Film ab.

Du hast immer noch nicht genug? Na dann…

Sven ist 1.75 m gross; liest und schreibt gerne, kann 9-to-5-Jobs nicht ausstehen, ist kein Grammatik-Genie (will sich aber 2016 mehr bemühen – wirklich), liebt Ideen, kann kein Multitasking (aber alles sehr schnell nacheinander), ist eigentlich immer gut drauf und noch besser wenn er sein täglich Ragusa bekommt.

Das Drehbuch hat er innerhalb von drei Wochen geschrieben – mit einer Vorbereitungszeit von ca. eineinhalb Monaten. Dieser Schreibprozess fand im Sommer 2015 statt und verschlingte von Anfang bis Ende so um die 270 Stunden. Zusätzlich kümmerte er sich mit Johannes Thüring und Sebastian Klinger um das Casting, organisierte Drehorte, telefonierte sich und seine Telefonrechnung in neue Dimensionen und ist ausführender Produzent der immer noch laufenden Produktion.

Was mit ZOE und der Crew weiter passiert, könnt ihr auf zoefilm.ch und unter facebook.com/ZOETHEMOVIE mit verfolgen.

Kritik
von Sven Schnyder

Idee, Konzept

Die Idee der Kurzportraits war dem Zuschauer einen Blick hinter die Kulissen von "ZOE" zu ermöglichen, ihn dadurch weiter mit dem Projekt/Film und den Personen zu verbinden, und unterhaltsamer Content für die DVD/BlueRay zu produzieren. Im Interview stellt sich die jeweilige Person selber vor und wird in ihren Erzählungen und Ausschweifungen von relevanten Bildern des Drehalltages begleitet. Um diese klassische Interviesituation ein wenig aufzupeppen legten wir ein Hauptaugenmerk auf eine leicht humoristische Vorstellung der Personen.

Umsetzung

Ich sehe meine Stärken eher im Schreiben und in der Produktion/Organisation. Stundenlange Footage-Begutachtung ist nicht mein Ding. Da das Projekt aber auch ein persönliches Produkt ist fiel mir diese Arbeit nicht so schwer wie ich zuvor befürchtet habe. Die Sichtung des Rohmaterials war gespickt mit schönen Erinnerungen an die lehrreichen und wertvollen Momente dieser Dreharbeiten. Die Freude verwandelte sich in Begeisterung und diese sich in die Ambition ein gutes Kurzportrait zu produzieren. Den Rohschnitt von fünf Minuten auf zwei Minuten fühlte sich dafür an wie wenn man Ferienfotos für ein Fotoalbum reduzieren müsste.

Fazit/Problematik der Zensur des eigenen Ichs

Ein Video über sich selber zu schneiden ist in etwa zu vergleichen mit einer Zensurbehörde die selber produziert oder die Darstellung seines eigenen Facebook-Ichs. Daher versuchte ich im Schneideprozess Gegensteuer zu geben und auch Szenen zu zeigen die mein "Eitles Ich" vielleicht rausgeschnitten hätte. Dies gelang meiner Meinung nach ziemlich gut, mal sehen ob der neutrale Zuschauer mir zustimmen wird.  :)

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