Die Nacht der langen Messer

Wie jedes Mal vor den Bundesratswahlen organisiert Dozent Christian Stärkle zusammen mit seinen Radio-Studenten die Nacht der langen Messer. An dieser Podiumsdiskussion nahmen die beiden Alt-Nationalräte Andrea Hämmerle (SP) und Tarzisius Caviezel (FDP) teil. Aus diesem Event entstanden für die beiden Medien TV und Radio jeweils ein Beitrag.

Die Dienstagnacht vor der Bundesratswahl wird in der Schweiz als «Nacht der langen Messer» bezeichnet und steht seit 1983 auf dem Programm. Der Begriff «Nacht der langen Messer» wird nach tageswoche.ch so bezeichnet: Nacht in der Intrigen gegen die Favoriten geschmiedet und diese dann noch vor dem Morgengrauen abgestochen werden. Damals versuchten die bürgerlichen Abgeordneten der Bundesversammlung die Wahl der ersten Frau in den Bundesrat verhindern. Zur Wahl stand die SP-Kandidatin Lilian Uchtenhagen. Doch so weit kam es nicht. Denn Nationalrat Otto Stich (SP) war bereit, eine allfällige Wahl zum Bundesrat anzunehmen. Das erste Mal wurde so ein nicht offizieller Kandidat in den Bundesrat gewählt.

«Die Nacht der langen Messer an der HTW Chur»

Bereits zum dritten Mal wurde die Podiumsdiskussion «Nacht der langen Messer» an der HTW Chur durchgeführt. Veranstaltet wird dieser Event durch Dozent Christian Stärkle und den Studenten des Minors Radio. Bei dieser Podiumsdiskussion geht es darum, über die bevorstehenden Bundesratswahlen zu diskutieren und die Ausgangslage der nominierten Kandidaten und deren Chancen zu beurteilen. In der diesjährigen Podiumsdiskussion war vorallem die SVP und der Rücktritt von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf Gesprächsthema Nummer eins. Die beiden Bündner Gäste, Alt-Nationalräte Tarzisius Caviezel und Andrea Hämmerle, sind von der Amtsführung von Eveline Widmer-Schlumpf angetan. Sie habe ihre Arbeit in schwierigen Zeiten hervorragend gemacht und es werde schwer, jemanden zu finden der dieselbe Kompetenz für Finanzen hat wie die scheidende Bundesrätin.

Ausserdem diskutierten die beiden Gäste über die Chancen der drei SVP Kandidaten Guy Parmelin, Thomas Aeschi und Norman Gobbi. Dabei kristallisierte sich klar heraus, dass der waadtländer Nationalrat die besten Qualitäten habe, um die vakante Stelle im Bundesrat zu besetzen.

Andrea Hämmerle (SP)

Andrea Hämmerle, SP-GR, Nationalrat, fotografiert im Dezember 2007. ©Monika Flueckiger

Andrea Hämmerle, SP-GR, Nationalrat, fotografiert im Dezember 2007.
©Monika Flueckiger

Nationalrat Kanton Graubünden von 1991 bis 2011 | Strippenzieher: Zog bei der Blocher-Nichtwiederwahl Ende 2007 die Fäden, also Beteiligter an der Nacht der Messer dazumals. | Heute: Bauer und Jurist

Tarzisius Caviezel (FDP)

Tarzisius Caviezel

Nationalrat Kanton Graubünden von 2007 bis 2011 | Heute: Landammannm von Prättigau Davos

Hier unser Film welchen wir anlässlich zur Nacht der langen Messer produzierten:

Das Audiofile fürs Radio:

Unser selbstgestalteter Flyer:

Flyer zur Nacht der langen Messer

Weiterführende Links

Die Abwahl – Die Geheimoperation gegen Christoph Blocher
Nichtwahl Lilian Uchtenhagen
Elisabeth Kopp gibt Rücktritt bekannt
Der Verzicht Mattheys und die Wahl von Ruth Dreifuss

Kritik
von Tamara Schori, Rebecca Studinger, Urs Rey und Roman Fausch

Christian Stärkle unser Dozent im Minor Radio hat uns mit dem Thema “Nacht der langen Messer” während dem Unterricht vertraut gemacht. Bis dorthin wussten wir alle nicht genau um was es sich bei dieser Thematik handelt. Um Praxiserfahrung zu sammeln, beauftragte uns Christian Stärkle damit, die Nacht der langen Messer an der HTW zu organisieren. An der HTW ist dies eine Traditionsveranstaltung.

To Do

  1. Geeignete Gesprächspartner für Podiumsdiskussion anfragen. Dies hat Christian Stärkle durch seine Kontakte zur Politik erledigt.
  2. Pressemitteilung für Medien und Studenten verfassen.
  3. Ansprechender Flyer für die Veranstaltung gestalten.
  4. Veranstaltungsort für Podiumsdiskussion organisieren.
  5. Film- und Audiomaterial besorgen.
  6. Apéro organisieren.
  7. Film & Audio erstellen.

Film

Wir haben den einstündigen Event mit drei Kameras aufgenommen inklusive Tonaufnahmen. Um das ganze zu schneiden haben wir im Premiere den Multicam-Modus eingerichtet damit wir beim Schnitt Regie führen konnten. Dies taten wir aus dem Grund, damit wir die ganze Stunde Diskussion einfacher zusammenschneiden konnten. Die Übergänge kaschierten wir mit einem Cross-Fade, da wir keine Mood-Bilder hatten. Beim Color Grading hielten wir uns etwas zurück. Hauptsächlich mussten wir den Gelbstich begleichen. Beim Ton haben wir im Audition den Hall rausgenommen.

Audio

Beim Audio-File welches fürs Radio bestimmt ist, beschränkten wir uns aus zeitgründen auf zwei Themen: die Meinung zum Amt von Eveline Widmer-Schlumpf und die Zukunftsaussichten für die Bundesratswahlen.

Probleme

> Wir wollten das Audio-Signal direkt ab dem Mischpult beziehen. Wir hatten das gesamte Material beisammen, jedoch bei der Hauptprobe haben wir festgestellt, dass ein permanentes Brummen auf dem Signal zu hören war. Das Problem bestand möglicherweise aufgrund unterschiedlicher Stromspannungen. Die Lösung dazu wäre eine DI-Box gewesen, welche wir aber auf die Schnelle nicht auftreiben konnten. Deshalb haben wir mit einem Mikrofon direkt auf dem Tisch improvisiert.  

> Die Kommunikation und Vorbereitung des Events haperten einwenig. Es wurde zu spät kommuniziert und viele Dinge waren im Vornhinein einwenig unklar.

> Die Anzahl der Besucher konnten wir nicht wirklich einschätzen.

> Es gab im Nachhinein Kritik von der SoMedia, dass niemand von der SVP eingeladen wurde. 

> Wie der Film und das Radio-Audiofile schlussendlich als Endprodukt aussehen soll, bereitete uns im Vornhinein einwenig Kopfschmerzen da wir nicht die gesamte Podiumsdiskussion veröffentlichen wollten. Die Endlösung stellt uns aber zufrieden.

Selbstreflexion

Wir haben uns ohne grosses Briefing innerhalb der Gruppe sehr gut verstanden. Das liegt wohl daran, dass wir schon mehrere Projekte miteinander realisiert haben. Im Vorfeld hatten wir einige Probleme mit dem Organisieren des Events, da es mit der HTW-Aula Reservation eine Überschneidung gab. Am Event selber nahmen leider nicht sehr viele Personen teil, was wahrscheinlich an der Kommunikation lag. Trotz allem war es für uns ein lehrreiches Projekt. Wir erfuhren einige Dinge über die Politik und das Organisieren einer grösseren Veranstaltung.

 

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