Die SRG Deutschschweiz

In Zeiten der hitzigen Diskussionen rund um die SRG und die Billag Gebühren ist dieses Projekt ein Versuch, anhand eines Videos die komplexen Tätigkeiten und Gedanken hinter der SRG-Deutschschweiz zu erklären.

Kritik
von Steven Rohner und Jonathan Müller

Idee

Radio und Fernsehen wird überall in irgendeiner Form konsumiert, man ist emotional angetan und redet darüber. Deshalb war die Idee, ein Haus (SRG) mit unterschiedlichen Abteilungen zu animieren. Schlussendlich haben wir uns für eine Mischung zwischen Haus und Schrank entschieden. Die verschiedenen Abteilungen sind Schubladen, welche man herausziehen kann. Das Ganze hat verschiedene Fassaden. Das soll heissen, dass jeder ab 18 Jahren mit oder ohne Schweizerpass mitmachen kann und, statt über das Programm zu motzen, dieses selber mitentwickeln könnte. Über Satellit kommen die vier Gesellschaften Ticino, Rumantsch, Westschweiz und Deutschschweiz zusammen. Das hilft, sich mit dem Land zu identifizieren und gibt einen Zusammenhalt. Ansonsten würden Alle ihre eigenen Sender schauen. Ticino = Italienisches Fernsehen, die Westschweiz = französisches Fernsehen, Rumantsch hat gar kein Fernsehen, da die Sprache nach und nach verloren geht und die Deutschschweiz = deutsches Privatfernsehen.

Produktion

Als Erstes wurden alle Infos zusammengesucht, welche man braucht, um einen schönen Beitrag zu machen. Währenddessen wurde ein zusammengefasster Text mit den wichtigsten Merkmalen verfasst. Nachdem die einzelnen Shots in Zürich gefilmt und die Hausfassaden fotografiert wurden, ging es an das Modellieren des Hauses, der Satellitenschüssel und den Schubladen mittels Cinema 4D Plugin für Adobe After Effects CC. Die Inhalte der Schubladen wurden in Adobe Illustrator CC erstellt, gezeichnet und auch in Cinema 4D modelliert, womit die Grundstruktur geschaffen war. Nun wurde der Text als „Platzhalter“ für das Timing der ganzen Animationen eingesprochen. Dann war es an der Zeit, mittels der Fotos den Hintergrund für die Animation mit Adobe Photoshop CC zusammenzubauen und diese mit Tiefenunschärfe zu versehen, damit es ein gewisser Filmlook kriegt. Die gesamten Lichter und anderen Texturen stammen aus Cinema 4D. Der Satellit wurde heruntergeladen und modifiziert, da die Texturen und Lichter des Plugins nicht funktionierten. Somit musste das Logo und alle Lichter selber hergestellt werden, bevor animiert werden konnte. (Quelle: hhtp://www.cinema4dtutorial.net). Nun war der Satellit auch schon so gut wie fertig. Es fehlten nur noch Kleinigkeiten wie die Lichtstrahlen, welche mit Adobe After Effects CC gemacht wurden. Das Gesamte wurde dann gerendert und ausgespielt. Nun waren die Animationen abgeschlossen und es war an der Zeit, grosse Fernseh-Momente auf dem SRF Archiv auf Youtube zu suchen und diese mittels Adobe Premiere Pro CC zu schneiden. Dann wurden die gesamten Animationen von Adobe After Effects und Cinema 4D in Adobe Premiere Pro CC eingefügt und passend geschnitten. Der Text wurde noch einmal zusammengefasst und final mit der Freeware Audacity und einem T-Bone Kondensatormikrofon eingesprochen. Nach dem Einsprechen des finalen Textes wurden mit Adobe After Effects CC die SRF - Momente auf die Hausfassaden „getrackt“. Das Sounddesign wurde direkt in Adobe Premiere Pro CC mit Soundfiles von freesound.org gemacht. Das finale Mastering geschah in Adobe Audition CC.  Abschliessend wurde noch ein Colorgrading vorgenommen, damit die Animationen und die Kamera-Shots farblich zueinander passen. Last but not least kam das Anzeigebild, welches mit Adobe Photoshop CC gemacht wurde.  Und.. Taddaaaah !

Problembeschreibung und Learnings

Es war schwierig, so etwas Grosses wie die SRG in so wenige Worte zu packen. Zudem wurde ein wenig zu schnell geredet. Eine weitere Schwierigkeit war es, Hausfassaden ohne Balkone zu finden, da Balkone im 3D Raum nicht verwendbar sind. Man müsste diese modellieren, was eine enorme Arbeit wäre. Zudem sollte man darauf achten, dass man parallel zu den Fenstern fotografiert. Die Linien müssen wegen der Perspektive komplett gerade sein. Das Rendering in Cinema 4D ist auch wieder eine Sache für sich. Die Balance zwischen Info und Animation zu finden, ist sehr schwierig. Vor allem aber kann dieses Programm einfach zu viel. Es kann 10 Stunden länger rechnen für Etwas, was man am Schluss gar nicht sieht.

So als Beispiel die Renderzeiten von dem animierten Haus und dem Satellit.

Haus:              52 Stunden

Satellit:           34 Stunden

Hardware

Spätestens hier werden einige beginnen, zu grinsen. Ohne gute Grafikkarte und viel Arbeitsspeicher macht das ganze gegen Ende keinen Spass mehr, weil man einfach nur noch am warten ist. Wir hatten 4GB RAM... Los gelacht!

Fazit

Visuell ist es bis auf ein, zwei Sachen sehr in Ordnung. Erzählerisch scheint es ein wenig schnell. Evt. hätte Text zur Visualisierung das Ganze noch einmal vereinfacht.

Aber wir sind zufrieden und sind der Meinung, etwas Cooles gemacht zu haben, was man auch ohne Probleme jemandem zeigen kann.

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