Die Verbindung von Körper und Hirn

höher – schneller – weiter! Körperlicher Fortschritt im Sport wird meistens mit mehr Volumen und Muskeln in Verbindung gesetzt. Oft vernachlässigt wird dabei etwas ganz Zentrales – unser Gehirn!

Neuroathletik geht den Spitzensport und die Trainingslehre von einer ganz neuen Seite an. Neben dem klassischen Athletiktraining, das vor allem auf motorischen Outputs basiert, kümmert sich Neuroathletik um die sensorischen Inputsysteme des Körpers. Dabei wird bewusst auf die Wahrnehmung, das Gleichgewicht und das visuelle System geachtet.

Luca Nussbaumer gehört in der Schweiz zu den Pionieren im Bereich Neuro-Training. Der Sportwissenschaftler arbeitet mit vielen Teams und Top-Athleten zusammen und geht mit ihnen bewusst neue Wege – mit Erfolg!

(lhu)

Kritik
von Fabrice Göldi

Idee / Vorbereitung

Als aktive und sportbegeisterte Person interessiere ich mich nicht nur für das "Endprodukt Sport", sondern auch für die ganze harte Arbeit, die hinter einem sportlichen Erfolg steht. Es gibt tausende Bücher, Studien und Meinungen, wenn es um Athletiktraining im Spitzensport geht. Neuroathletik gilt als Ergänzung zum klassischen Athletiktraining und geht das Training bewusst von einer komplett neuen Seite an. Das Bewusstsein über das Zusammenspiel von Gleichgewicht, Gehirn und Körper hat mich genauso fasziniert, wie die Leidenschaft von Neuro-Coach Luca Nussbaumer. Ich entschied mich ein Videoprojekt zu realisieren.

Drehtage
In vielen Vorgesprächen und Trainingseinheiten konnte ich Neuroathletik und auch Coach Luca immer besser kennenlernen. Da die Thematik durchaus komplex ist, war es für mich wichtig, Neuroathletik klar und verständlich in einem Video erlebbar machen zu können.

Am ersten Drehtag ging es darum, das Interview mit meinem Protagonisten zu absolvieren. Ich habe mich bewusst dafür entschieden, am Drehtag des Interviews nicht weitere Aufnahmen zu machen. Mir war es wichtig, dass ich die Aussagen zuerst aufsaugen uns sortieren konnte, um so den zweiten Drehtag optimal zu planen.

Für den zweiten Drehtag engagierte Neuro-Coach Luca Athleten, die bereits jahrelang mit ihm zusammenarbeiten. Er führte normale Trainingsstunden mit ihnen durch und ich versuchte authentisches und spannendes Bildmaterial einzufangen. Ich hatte mir im Voraus die besten Interviewaussagen notiert und war drauf und dran, passende Bilder aufzunehmen. Ein langer Tag, mit vielen Aufnahmen!

Equipment

Video:

  • 1x Sony A6500
  • 1x Tiffen ND-Filter für Objektive
  • 1x SmallHD Focus Monitor
  • DJI Ronin S
  • Video-Stativ

Audio:

  • 1x Audiorekorder Zoom H6
  • 1x Neumann KM 185
  • Funkset Lavalier Rode Link

Postproduction

Zum ersten Mal habe ich in der Post das "Pancake-Editing" in Premiere Pro angewendet - und jetzt frage ich mich, warum ich das erst jetzt gemacht habe! Künftig werde ich die Videos nur noch mit diesem Workflow angehen, vor allem dann, wenn sehr viele Aufnahmen vorhanden sind.

Schwierig habe ich mich vor allem mit der Musiksuche getan. Die Musik sollte die Exaktheit, Konzentration der Trainingseinheiten unterstreichen und gleichzeitig etwas Power mitbringen. Nach langer Suche habe ich dann den passenden Soundtrack gefunden.

Color Grading / Color Correction

Für das Colorgrading habe ich den Roundtrip Preimiere Pro > Davinci Resolve > Premiere Pro angewendet. Mit der Sony A6500 habe ich in SLOG 2 aufgenommen, um mehr Flexibilität in der Post zu haben. Vor allem die eher dunkleren Aufnahmen unter der Brücke stellten sich als Herausforderung in DaVinci Resolve heraus. Ein grosses Dankeschön an Window-Mask und Tracking!

Fazit

Ein Videoprojekt ganz alleine auf die Beine zu stellen und durchzuführen war für mich eine grosse Herausforderung. Vor allem am zweiten Drehtag gab es Momente, in denen ich mir einen Drehpartner gewünscht hätte. Vielleicht wegen dieser Eigenständigkeit habe ich in diesem Projekt zwar einige kleine Fehler gemacht, aber rückblickend enorm viel gelernt.

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