Die Welt der Tutorials

Was machst du, wenn du bei einem technischen Problem oder im Umgang mit einer Software auf deinem Computer nicht weiter weisst? Viele suchen bei solchen Problemen unterdessen Hilfe im Internet. Dort sind nämlich unterdessen unzählige Tutorials aufzufinden. Aber welche Art von Tutorial ist am geeignetsten und wie aufwändig ist es ein Tutorial zu entwickeln? Wir haben es für euch getestet.

Auf dem dazu eigens kreierten Meitliwerk Blog findet ihr nützliche Tutorials zu kleineren aber auch grösseren technischen Herausforderungen. Für jedes dieser Tutorials haben wir bewusst eine andere Darstellungsform gewählt: als Fim, Foto und/oder GIF, mit Einblendern oder Musik, in einzelne Schritte unterteilt oder als ganzes Video zum Schluss.

Unser Blog bietet nebst den Tutorials und dem interessanten Einblick in die Welt der Technik einen guten Überblick an unterschiedlichen Darstellungsformen für Erklärvideos.
Wenn wir euer Interesse geweckt haben und auch ihr euch den technischen Herausforderungen stellen möchtet, dann schaut doch, was Meitliwerk bist jetzt geschafft hat:
meitliwerk

Weisst du nicht, was Meitliwerk ist? Dann erfahre hier mehr darüber.

Kritik
von Andrea Müller und Leoni Kool

Idee
Die Idee für dieses Projekt kam uns, als wir uns bei Dataquest für das Aufrüsten unseres Macs informiert hatten. Während dem Studium bemerkten wir schnell, dass unser Laptop zu langsam ist. Das Aufrüsten beim Fachmann hätte fast drei Mal so viel gekosten und deshalb entschieden wir uns dafür diese Aufgabe selbst in die Hand zu nehmen.
Wir wussten, dass wir mit diesem Problem nicht alleine sind, weshalb wir unser Vorgehen mit unseren Mitstudenten mit Hilfe eines Tutorials teilen wollten. Digezz bietet uns dafür die optimale Plattform um diese Zielgruppe zu erreichen.
Dieses Tutorial haben wir dann noch um fünf weitere Tutorials erweitert und das Gesamtergebnis ist nun auf unserem Meitliwerk-Blog zu sehen.

Umsetzung
Sämtliche Tutorials sind auf einem separaten Wordpress-Blog abrufbar. Für das gesamte Projekt haben wir eine Marke kreiert und alle Videos starten mit dem gleichen, selbst animierten Intro.
Die Marke Meitliwerk empfinden wir als sehr passend, da wir ein Frauenteam sind und es unserem Motto “selbst ist die Frau” gerecht wird. Wir versuchen technische Probleme zu lösen, die wir zu Beginn meist selbst nicht zu lösen glauben bzw. uns nicht zutrauen. Trotzdem darf nicht ausser acht gelassen werden, dass diese Marke politisch nicht ganz korrekt ist. Zum einen, weil wir eigentlich keine Meitli mehr sind und zum anderen, weil sich die Männer dadurch vielleicht nicht angesprochen fühlen.
Damit man uns kontaktieren und neue Meitliwerk-Ideen einsenden konnte, haben wir einen gmail-Account eingerichtet. Dieser diente uns ebenfalls dazu, einen eigenen Meitliwerk-Kanal auf Youtube zu verwalten. Sämtliche Beiträge haben wir bewusst auf “nicht gelistet” gesetzt. Dies mit der Begründung, dass man die Videos ohne den auf dem Meitliwerk-Blog dazu verfassten Text nicht verstehen würde.
Via dem Digezz-Account von Twitter und Facebook wurde die Zielgruppe jeweis auf neue Beiträge auf dem Meitliwerk-Blog aufmerksam gemacht.

Medienwahl
Den experimentellen Teil diese Digezz-Projekts nutzten wir dazu, die verschiedenen Möglichkeiten von Tutorial-Formen zu testen.
Die einen haben besser funktioniert, andere weniger und natürlich hat jeder persönliche Vorlieben. Wir haben die Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten zusammen getragen:

Text & Video
Die Kombination von Text und Video funktioniert sehr gut, sofern man die Videos zusammen mit dem Text auf einer Seite publiziert. Wir haben mit einem Video gearbeitet, dies aber mit Hilfe der Youtube-Einbindung zum richtigen Zeitpunkt abspielen lassen. So hat der Nutzer die Möglichkeit, sich das Video Schritt für Schritt anzusehen und muss es nicht andauernd wieder Stoppen und zurück auf den Anfang. Was in diesem Beispiel jedoch klar fehlt ist Musik oder eine Off-Stimme.

Text & Bild
Die Kombination Text/Bild ist in der Produktion die einfachste Variante und nimmt am wenigsten Zeit in Anspruch. Diese Möglichkeit sollte jedoch nur bei sehr einfachen Tutorials eingesetzt werden, denn sonst besteht die Gefahr, dass es nicht verstanden wird.

Text & Bild & GIF
Zu Beginn wollten wir bei dieser Variante des Tutorials nur mit animierten GIFs arbeiten. Da dies für den Betrachter jedoch ein wildes Durcheinander gegeben hätte, entschieden wir uns nebst den GIFs auch noch normale Bilder einzusetzen, um das Ganze ein wenig ruhiger zu gestalten.
Unser Ziel war es, dass der Nutzer die animierten GIFs durch Mausklick starten und beenden kann. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass dies nur mittels Javascript-Einbindung möglich ist, was für unser Projekt mit sehr viel zusätzlichem Aufwand verbunden gewesen wäre. Somit haben wir uns für die Standard-Schlaufe entschieden.

Text & Video & Musik
Hier haben wir das Problem des ersten Tutorial aufgegriffen und dem Video Musik hinterlegt. Es wird sofort spürbar, welche Wirkung Bild in Kombination mit Ton im Vergleich zu Bild ohne Ton auf den Zuschauer hat.

Teamarbeit
Wir sehen uns unterdessen als ein eingespieltes Team. Jede von uns hat ihre Arbeit sehr pflichtbewusst erledigt und wir konnten uns aufeinander verlassen. Nach zwei Tutorials haben wir jedoch festgestellt, dass wir die Aufgaben aufteilen müssen, da wir sonst die Anzahl an geplanten Tutorials nicht hätten bewältigen können.

Selbstreflexion Andrea
Ein gutes Tutorial gibt auf jeden Fall mehr Aufwand als man denkt. Zusätzlich ist auch der rechtliche Aspekt nicht zu unterschätzen, falls jemand durch unser Tutorial einen Fehler unterläuft. Auf der einen Seite besteht die Schwierigkeit, wie detailiert die einzelnen Schritte aufgezeigt werden müssen und auf der anderen Seite unterscheidet sich je nach technischem Vorwissen eines Benutzers den Eindruck vom Tutorial. Von "das-ging-mir-jetzt-viel-zu-schnell" bis "das-ist-ja-eigentlich-logisch", ist alles mit dabei. Ich zolle grossen Respekt all den vielen Youtubern mit den abertausendend Tutorials. Denn ein wirklich gutes Tutorial zu erstellen ist hohe Kunst, was ich vor diesem Digezz Projekt nicht gedacht hätte.

Selbstreflexion Leoni
Das Erstellen von Tutorials ist ein sehr aufwändiger Prozess. Wir haben die ersten Tutorials gemeinsam erstellt und mussten diese Arbeit später, aus Zeitrgründen, aufteilen. Der Vorteil dabei ist, dass man sich die Arbeit selbst einteilen kann. Es ist jedoch wirklich schwierig, Fotos oder Videos von sich selbst zu machen. Wie stellt man die Kamera optimal hin? Welche Einstellungen können alleine nicht gemacht werden? Versteht man das Tutorial danach? Das war nicht ganz einfach, aber wir haben unsere Arbeit immer gegenseitig geprüft, bevor wir diese auf unserem Blog publiziert haben. Für mich hat dieses Projekt sehr viel Geduld gekostet, da man gewisse Einstellung mehrfach Wiederholen muss. Ich habe gelernt, was es bedeutet, mit Hilfe von Tutorials anderen Personen etwas zu erklären.

Kommentar (1)

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