Beitragsbild «Digezz am Tag der offenen Tür 2019»

Digezz am Tag der offenen Tür 2019

Ein Modul wie Digezz, dem kaum Grenzen gesetzt sind, auf einem begrenzten Raum mit begrenzten Ressourcen erlebbar machen – dieser Herausforderung stellten wir uns im Rahmen des diesjährigen Tag der offenen Tür.

«Wir öffnen die Türen!» – am 12. Oktober haben die FH Graubünden und die Somedia Interessierte gemeinsam eingeladen, die Welt der Bündner Medienschaffenden kennenzulernen. Ziel der Veranstaltung war es, die unterschiedlichen Facetten von MMP der Allgemeinheit endlich einmal physisch näherzubringen – sei das nun den Grosseltern, den Nachbarn, den kleinen Cousins und Cousinen oder einfach Medienbegeisterten.

Wir haben gemeinsam den Stand «Multimedia Produktionen» organisiert, an dem die Plattform Digezz vorgestellt und einige der herausragendsten Projekte präsentiert wurden. Dafür gestalteten wir zuerst gemeinsam in Absprache mit Thomas Weibel und Ulrike Mothes ein Kurzkonzept sowie drei Plakate, auf denen erklärt wird, was Digezz überhaupt ist.

Anschliessend bestellten wir das notwendige Material und bastelten ein paar Nachmittage an der Deko – ganz analog. Am Ende konnten wir einen Stand präsentieren, der ein echter Hingucker war und auf Begeisterung stiess. So durften wir unsere Inszenierung des «kreativen Workspace» bis auf Weiteres stehen lassen.

(bae)

Kritik
von Selina Bärtschi und Laura Hunold

Briefing
Wir erhielten den Auftrag von Thomas Weibel. Als Mitgliederinnen der Digezz-Redaktion wünschte er sich, dass wir «unser Spezialgebiet» am Tag der offenen Tür persönlich repräsentieren – und deshalb auch den Stand gleich selbst planen.

Planung und Umsetzung
Wie wir die Plakate gestalten bzw. welche Aussagen wir machen wollten, wussten wir relativ schnell. Die Plakate haben wir, wie es sich gehört, mit dem professionellen Layout- und Satzprogramm InDesign realisiert. Die Visualisierung der typischen MMP-Charaktere und die Icons sind alle digital auf dem iPad (mithilfe von Procreate) und mit Illustrator entstanden.

Nach gemeinsamem Brainstorming war auch klar, wie unser Stand im Foyer des Gebäudes aussehen soll – auch wenn die Raumplanung im Nachhinein noch einige Male angepasst wurde. Schliesslich erhielten wir drei grosse Screens mit Touch-Funktion und Kopfhörern sowie diverses Mobiliar im Foyer zur freien Verfügung (sprich Sofas, Couchtische, einen Tisch und Trennwände). In Absprache mit Roland Köppel konnten wir uns zusätzlich fünf iPads sichern. Blieb also noch die Planung der Dekoration (mit undefiniertem Budget – auch eine kleine Herausforderung).

Wir überlegten uns, wie wir den «Spirit» von MMP – im Besonderem Digezz – wohl am besten inszenieren könnten. Wir kamen relativ schnell auf die Idee eines typischen MMP-Arbeitsplatzes – also ein Pult mit geordnetem Chaos, der nur so vor Kreativität sprüht. Die Ausstellung sollte ruhig ein «Do-it-yourself»-Flair spürbar machen. Deshalb organisierten wir diverses persönliches Material, wie einen Bürostuhl, Leuchtbuchstaben, Bücher, Magazine, Post-its, Leuchtstifte etc., das wir alles mit viel Liebe möglichst «mismatched» platzierten. Inklusive der drei Plakate, die wir mit selbst gefalteten Papierrahmen (mehr oder weniger) horizontal an die Wand klebten. Für die ganz persönliche und authentische Note unseres Standes wollten wir Insights geben, wie es bei uns MMPlern während eines Digezz-Workflows wirklich aussieht. Dafür sammelten wir zusätzlich in unseren Klassen Fotos von diversen persönlichen Arbeitsplätzen, welche wir im Polaroid-Stil drucken liessen und mit Stecknadeln an eine Pinnwand hängten.

Einsatz vor Ort
Die Digezz-Projekte präsentierten wir den Besucherinnen und Besuchern einerseits auf den iPads wie auch auf den grossen Screens. Mit den iPads konnten es sich Interessierte auf den Sofas gemütlich machen und individuell durch das Digezz-Universum stöbern. Gleichzeitig zeigten wir auf den grossen Screens abwechselnd eine kuratierte Auswahl der herausragendsten Projekte. Da für das Foyer keine Musik geplant wurde, nutzten wir die Möglichkeit der Screens, den Gästen die Digezz-Projekte ganz audiovisuell näherzubringen. Einen Soundteppich für so einen riesigen Raum erlebbar zu machen, stellte sich jedoch als ziemliche Herausforderung dar. Auch alle paar Minuten den Replay-Button drücken zu müssen oder neue audiovisuelle Projekte zu finden, stellte unsere Digezz-Expertise auf die Probe. So wurde uns wenigstens nie langweilig, obwohl der Tag der offenen Tür insgesamt weniger gut besucht war als erwartet – wir schieben es aufs traumhafte Herbstwetter.

Fazit
Die Vorbereitungen waren durch das Basteln, Material hin- und hertransportieren und teilweise nicht gut abgesprochenen Infos etwas hektisch – was zu einem richtigen Event ja aber auch dazugehört. Cool fanden wir aber vor allem, als Redaktorinnen Digezz auch mal physisch mitgestalten zu können und einem breiten Publikum bekannt zu machen.

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