Digitale Analogfotografie

Selfies und Ferienfotos sorgen dafür, dass sich auf unseren Smartphones tausende Fotos anhäufen. Genau in diesem Gewimmel gerät die Analogfotografie wieder in Mode.

Dank Apps wie Hipstamatic soll dies auch auf einem Smartphone möglich sein. Kann die digitale Analogfotografie das Retro-Gefühl zurückbringen?

#NoFilter gibt es bei Hipstamatic nicht. Jedes Foto lebt überhaupt erst durch die Auswahl einer Linse und eines Films. Das Resultat ist daher immer ein einzigartiges Foto.

Ich habe die App auf meiner letzten Reise zum Big Apple getestet und in einem Reisebericht über New York zusammengetragen. Are you ready for take-off?

(fms)

Kritik
von Joël Viotti

Motivation:

Keine Kamera auf der Welt wird so häufig gebraucht, wie die der iPhones. App Entwickler erkannten den grossen Markt und so entstanden in den letzten Jahren unzählige Fotografie-Apps, sodass Photoshop für die Bildbearbeitung nicht mehr notwendig ist. Ein sehr spannender Bereich finde ich die Imitation von Analogfotos durch Apps. Die wohl bekannteste App hierfür ist Hipstamatic. Da ich mich für Fotografie interessiere und mich in die Stadt New York verliebt habe, entschied ich mich, die App auf der ganz grossen Bühne im Big Apple zu testen. Des weiteren soll die Webpage wertvolle Insider-Tipps für die User bieten.

 

Ablauf:

Jeden Tag nahm ich in New York mit Hipstamatic über 50 Fotos auf. Die Applikation verwendete ich im Zufallsmodus. Dadurch wählte die App die Linse und den Rahmen selber aus. Dies sollte dafür sorgen, dass es eine Variation unter den Bildern gibt. Zu Hause schrieb ich dann einen Reisebericht mit Tipps und Tricks rund um die Stadt. Darauf aufbauend sortierte ich die über 500 geschossenen Bilder und wählte diejenigen aus, welche die Stärken der App zeigen. Bis zu diesem Zeitpunkt ging ich davon aus, dass die Fotos in einem normalen Wordpress-Beitrag gepostet werden. Bald einmal erkannte ich jedoch, dass die Fotos dort wohl nicht optimal zur Geltung kämen. So entschied ich mich, die Geschichte auf einer eigenen Webpage zu erzählen. Die ausgewählten Bilder wurden dann im Programm Photoshop auf die gleiche Grösse skaliert und gleichzeitig verkleinert. Dies sollte mir später bei der Implementierung der Fotos auf der Webpage helfen. Im letzten aber zeitaufwändigsten Schritt platzierte ich die Inhalte auf der Webseite. Hierfür visualisierte ich noch einen Sketch von New York für den Hintergrund.

 

Kritik:

Mir gefällt es, dass die Fotos mit Tipps und Tricks rund um New York kombiniert werden und da dadurch die Qualität der App Hipstamatic alleine durch die Fotos ersichtlich wird. So wurde ein Review mit Storytelling kombiniert. Dadurch kann eine breitere Zielgruppe angesprochen werden. Dennoch könnte es problematisch sein, dass an sich zwei Aussagewünsche, Tipps über New York und Fotos durch eine App, miteinander kombiniert werden. Diese Punkte könnten einige User verwirren. Daher ist die Aussage wichtig, dass die Fotos in eine Art Reiseblog verpackt sind. Die Webseite selber könnte jedoch multimedialer daherkommen. Allenfalls hätten sich Konsumenten des Beitrags über Ambi-Aufnahmen aus New York gefreut. Ich entschied mich jedoch dagegen, da mich Sounds auf Webseiten eher stören. Eine Multimediareportage wäre wohl das spannendste Format gewesen, um die User für die Stadt so richtig zu begeistern. Dann läge der Fokus jedoch vollkommen auf der Stadt.

 

Probleme:

Die grösste Herausforderung war die Erstellung der Webseite. Dass zum Schluss das Design den Vorstellungen im Kopf entsprach und bis alles funktionierte bedurfte viel Zeit. Genau diese Punkte machten das Projekt aber auch lehrreich, da ich Lösungen finden wollte. Oft geriet man an Herausforderungen, welche man zunächst über verschiedene Lösungsansätze im Code versuchte zu meistern. Zudem suchte ich in Foren nach Lösungen. Genau dieses ‚Problemlösen’ gehört zum Tagesgeschäft eines Entwicklers. Es war spannend, sich in ein solches, wenn auch kleines, Webprojekt hineinzuknien und diese Arbeitsweise praktisch kennenzulernen. Des weiteren war es problematisch, die Bilder soweit zu verkleinern, dass die Webseite für die User nicht zu gross wird, die Fotos jedoch ihre Qualität behielten. Auch dieser Prozess war oft ein ‚Try and fail and try again’, bis schlussendlich der beste Mix aus Grösse und Qualität gefunden wurde.

 

Equipment:

  • iPhone 6
  • Hipstamatic

 

Fazit:

Das Projekt bereitete mir grossen Spass, da ich mich mit einer neuartigen Art der Fotografie und mit New York City beschäftigte. Darüber hinaus konnte ich meine Skills im Bereich Webentwicklung ausbauen. Vor allem bezüglich der Arbeitsweise lernte ich viel dazu. Es vergingen keine zwei Minuten, stand ich vor einem neuen Problem, welches durch eigenes Überlegen, ausprobieren und googeln gelöst werden musste. Ich denke, dass New York Interessierte durch die Webpage spannende Einblicke in die Stadt erhalten und dass diejenigen, welche sich für die App Hipstamatic interessieren, sich ein gutes Bild von der Applikation machen können.

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