Die analoge Fotografie als Medium geniesst dank ihrem mechanischen Charakter ein hohes Authentizitätsversprechen. Es entsteht der Eindruck, die Welt würde objektiv erfasst und widerspiegelt. In der digitalen Welt jedoch ist es sehr einfach, Bilder zu verändern und zu manipulieren. Im Nachrichtenjournalismus gibt es klare Regeln bezüglich Bildmanipulation und jegliche Veränderungen werden verpönt. Doch in Bereichen wie Lifestyle, Beauty und Mode gilt das Retuschieren der Bilder als Norm. In Modemagazinen, auf Blogs oder sogar auf Instagram werden wir mit bearbeiteten und retuschierten Bildern konfrontiert.
In meiner Bachelorthesis erforsche ich, welche Methoden der Beautyretusche in der Anwendung ästhetische Bilder erschaffen und welche Methoden von den Rezipienten als künstlich und unauthentisch eingestuft werden. So soll eine Orientierungshilfe für Beautyretuscheure entstehen, um ästhetische und authentisch wirkende Bilde zu erschaffen.
Mit Hilfe von Experteninterviews und einer Online Umfrage mit 150 Teilnehmern konnte festgestellt werden, dass man sich retuschierte Modebilder durchaus lieber ansieht als natürliche. Für gewisse Methoden besteht ein grosses Bewusstsein, während andere Retuschemethoden selten bemerkt werden.
Für das Lehrprojekt habe ich vier Fotoshootings zu verschiedenen Themen geplant, organisiert und durchgeführt. Die Bilder wurden anschliessend aufgrund der Befunde der Thesis bearbeitet. Hier ein Vorher-Nachher Beispiel meines ersten Shootings:
Danach wurden die Bilder auf eine neu erstellte Webseite geladen und mit Musik sowie je einem Moodfilm versehen.
Ergänzt wurde die Webseite durch einen Blog, welcher in verschiedenen Artikeln den Weg von der Idee zum fertigen Foto aufzeigt. Zu jedem Shooting wurde ausserdem ein Making Of Film produziert.
Alle Bilder, Projekte und Artikel gibt es auf www.celineschnorf.com zu sehen.
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- Water & Stones
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- Dusty Roads
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- Fly Away with Me
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- Rollercoaster
