Discolight Portraits

Blau, Rosa, Blitz!

In diesem Projekt haben wir versucht, Ecken und Kanten eines Gesichts anhand farbigen Folien und Blitzlichtern zu beleuchten. Um verschiedene Versionen herzustellen, haben wir mit Licht, Winkel, Positionierung und unterschiedlichen Personen gespielt.

Sieh selbst, welche markanten Gesichtszüge auf einmal rosa erleuchten und welche Makel im tiefen Blau versinken.

(lhu)

Kritik
von Joshua Longhouse und Larissa Weber

Idee
Dass Licht in der Fotografie eine wichtige Rolle spielt, wussten wir. In letzter Zeit sind wir immer wieder über diese «Discolight Portraits» gestolpert, in welchen das Licht jedoch die zentrale Rolle einnimmt. Also nahmen wir uns vor, herauszufinden wie dies funktioniert und setzten ein Fotoshooting im Rahmen von Digezz um.

Vorbereitung
Zuerst mussten wir sicherstellen, dass die Ausleihe das benötigte Material zur Verfügung stellen kann. Nach kurzem Austausch mit Marcel, konnten wir sogar die farbigen Folien, welche speziell für Blitze hergestellt werden, ausleihen. Da wir selber eine Canon EOS 5D Mark IV haben, sowie ein lichtstarken 50mm Objektiv, mussten wir keine Kamera ausleihen. Danach mussten wir nur noch ein Datum definieren und den Greenscreen-Raum reservieren.

Equipment
EOS 5D Mark IV
Profoto Zubehör: Funkfernauslöser für CANON DSLR
Profoto Blitzsystem mit Softbox RFi 1x4' Set
Manfrotto Lichtstativ 3-Bein
Fotostativ Manfrotto 190XB
Bunte Farbfolien (Blau / Rot)
Diffuser Folien
Fotowand (Schwarz)

Fotoshooting
Das Fotoshooting haben wir am 19.12.2019 angesetzt. So konnten wir sicherstellen, dass wir auch andere Studenten fotografieren konnten und nicht nur selber vor der Kamera stehen mussten. Morgens haben wir das gesamte Setting aufgebaut und einige Tests durchgeführt. Schnell konnten wir die richtige Stärke und Position der Blitze feststellen. Am Nachmittag haben wir mit dem eigentlichen Fotoshooting begonnen. Wir haben versucht möglichst viele Fotos von den Models zu machen, um aus den besten Portraits auswählen zu können. Generell hat die Blitzerposition einen enormen Einfluss auf das Resultat der Bilder. Deshalb haben wir viele verschiedene Positionen der Blitzer ausprobiert. Hier sind die Möglichkeiten wohl Grenzenlos, was es auch sehr interessant gemacht hat. Nach dem Fotoshooting haben wir direkt beide die Daten auf externe Festplatten kopiert, um Datenverluste vorzubeugen.

Postproduction
Wir haben extra in den Formaten RAW sowie JPEG fotografiert, um mit den RAW-Formaten den bestmöglichen Farbraum in der Postproduction abdecken zu können und im JPEG-Format, um schnelle Ansichten zu erhalten. Wir haben hauptsächlich mit der Belichtung, Kontrasten und Farben herumgespielt und verschiedene Einstellung ausprobiert. Schnell haben wir gemerkt, dass wenn wir bei den Farbfolien verwandten Farben bleiben, wirkt das Endresultat am natürlichsten. Doch haben wir auch versucht, andere Farben auszuprobieren und wollten herausfinden, wie weit man solche Fotos in der Postproduction bearbeiten kann. Schlussendlich schränkt das Setting und vorab Überlegtes das Endresultat enorm ein. Dennoch kann festgestellt werden, gerade wenn man RAW fotografiert, dass in der Postproduction viele Sachen möglich sind.

Fazit
Wir waren erstaunt, wie schnell man auf schöne Resultate kommt, wenn man das richtige Material hat. Generell ist dies eine sehr interessante Technik mit den Blitzen, da die Möglichkeiten wohl unbegrenzt sind. Von Position, Stärke, andere Farbfolien sowie Diffuser können sehr viele Faktoren eingestellt werden, um ein besseres Resultat zu erhalten. Deshalb wäre es wohl sinnvoller das Fotoshooting über 2 Tage zu ziehen, um genug Zeit zu haben, verschiedenste Settings auszuprobieren. Eine Sache die wir wohl anders machen würden, wäre einen externen Belichtungsmesser zu verwendeten. So wäre eine korrekte Belichtung wohl etwas einfacher gewesen. Schlussendlich sind wir aber sehr zufrieden mit dem Endresultat.

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