DIY – Jahreskalender

Zeichnen ist Therapie. Und als mir das Leben letzten Sommer eine scheinbar unlösbare Aufgabe abverlangte, war ich froh, um diese Erkenntnis. Denn beim Zeichnen kann man etwas mit den Händen machen und muss nicht denken, es entsteht eine stressfreie Zone, in der die Gedankenströme einfach fliessen.

Ich habe ein Jahreskalender gezeichnet. Mit passenden Bildern zu jeder Jahreszeit. Unten in der Slideshow sind die Titelseiten der Agenda. Es sind nur acht Monate, da es als «Semesterendspurt-Motivations-Kalender» gedacht war.

Ich kann nicht aufhören, ich muss zeichnen, ganz egal, wie schlecht das Resultat sein mag. Und wenn ich eine schlechte Zeit durchmache, dann ist das Verlangen danach stärker denn je. – Ein Zitat von Beatrix Potter, englische Kinderbuchautorin, frei übersetzt von mir.

Vielleicht ist dieses Zitat ein wenig übertrieben und das Resultat, mit welchem es in Verbindung gebracht wird, gar nicht mal so stark, aussagekräftig oder gar bedeutend. Trotzdem lasse ich es jetzt einfach mal so drin. Es geht auch gar nicht darum, das Ergebnis gross anzupreisen, eher um die Sache selbst.

Die analoge Variante hier zum Anschauen.

Die digitale Variante hier, die ist nicht so rausgekommen, wie gedacht.

(lhu)

Kritik
von Melanie Sutter

Ausgangslage

Ich habe während den Sommerferien über mehrere Wochen eine Agenda gezeichnet. Tag für Tag, Woche für Woche. Es war für eine gute Freundin. Dort hinein sollte sie nur die schönsten Erlebnisse reinschreiben, befreit von all dem Stress.

Zuerst wollte ich, dass die Agenda an sich eine Motivation ist für den Semesterendspurt. Denn die nächsten Monate werden intensiv mit der Bachelorarbeit. Dann kam der Geburtstag einer Kollegin immer näher und ich dachte, ich mache ihr eine Freude mit dieser über Wochen gemalten Agenda.

Das Geschenk war sehr gelungen.

Entstehung

Auf Pinterest fand ich viel Inspiration für die Zeichnungen. Dort sah ich auch sehr viele Beispiele, welche in sogenannten Bullet-Journals festgehalten wurden. Also machte ich mich auf die Suche nach genau einem solchen. Es stellte sich heraus, dass nicht alle Papeterien solche Journals führten.

Ich machte mir zu Beginn auch Gedanken, um die Anordnung der Tage und der Woche. Wie viele Tage sollten auf eine Seite. Ich entschied mich, dass eine Woche auf einer Seite platz haben. Dies aus dem Grund, dass es unglaublich viele Seiten braucht, wenn jeder Tag eine eigene Seite hätte. Es gab keinen Laden der solche Journals verkaufte, welches über 100 Seiten gehabt hätte.

Für einen Anfänger wie mich, ist es hilfreich, solche Dots als Unterstützung zu haben. Die Zeichnungen werden symmetrischer.

Anschliessend wollte ich die Kalenderseiten digitalisieren. Dies stellte sich dann für komplizierter heraus als gedacht. Mit den Titelseiten ging es noch einigermassen, doch jede einzelne Woche war nicht möglich. Ich habe dann im InDesign versucht den Raster einfach nachzubauen. Für eine digitale Version müsste man eigentlich alles nochmals zeichnen mit dem Wacom.

Jede Jahreszeit hat so seine Klischeehaften Bilder. Teilweise hielt ich mich fest daran und manchmal habe ich auch kontroverse Dinge ausprobiert.

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