Drogenreport – zieh dir das rein

Realitätsflucht, Grenzerfahrung, Leichtsinn oder schlicht Spass: Die Gründe für den Konsum illegaler Substanzen sind divers. Sicher steht jedoch, dass die Konsumentinnen jünger und die Substanzen günstiger werden. Eine Prävention an Sekundarschulen fehlt bislang.

Der Konsum von illegalen Substanzen boomt: Zum Beispiel an Techno-Raves, wo Pupillen geweitet und Kiefer verkrampft sind – und im Klo nebenan heiter Lines gezogen werden. Doch nicht nur im flackernden Neonlicht und in zwielichtigen Bars wird konsumiert. Sondern auch in Wohnzimmern und an WG-Parties. Ist das noch normal? Und weshalb unternehmen die Kantone nichts gegen Minderjährige, die sich nach bestem Wissen und Gewissen Amphetamine reinziehen?

In diesem Podcast spreche ich mit einer jungen Frau, die ihre ersten Erfahrungen mit illegalen, harten Substanzen schon als Minderjährige gemacht hat. Eine Pharmazeutin erklärt, wie die Substanz auf den Körper wirkt und weshalb Hustensaft der salonfähige Zwillingsbruder von Heroin ist. Ausserdem bringt ein erfahrener Raver etwas Perspektive in die Sache und erzählt von der Ecstasy-Bewegung in den 90er-Jahren. Gemeinsam versuchen wir herauszufinden, wie eine sinnvolle Prävention bei Minderjährigen heute aussehen könnte.

(lhu)

Kritik
von Julia Schwamborn

Technik

Das erste Interview mit Lina habe ich mit einem alten dynamischen Mikrofon aufgezeichnet. Dazu benutzt habe ich ein Marantz-Aufnahmegerät. Leider hatte ich vergessen, die Interviewpartnerin auf den Flugmodus aufmerksam zu machen. Deshalb hat es diese hässlichen Verbindungsgeräusche auf der Aufzeichnung. Bei den anderen beiden Interviews habe ich dann direkt ein Lavalier von Rode für das Smartphone benutzt – und das Marantz verbannt. Bearbeitet und arrangiert habe ich die Audios dann in Adobe Audition in einer Multitrack-Session…

Schwierigkeiten

Zeitaufwändig war vor allem die Recherche zum Thema und das Finden der Interviewpartner*innen. Ich war viel länger an diesem Teil dran, als ich es eingeplant hatte.

Das Merkmal eines Podcasts ist ein Gespräch...da ich für meine Fragen aber kein Mikrofon benutzt habe, konnte ich sie nicht brauchen und musste sie rausschneiden. Ich habe sie dann nachträglich im Studio aufgenommen und die Audios wie einen Beitrag arrangiert. Das ist im Nachhinein sehr schade.

Am Schluss kam ich unter Zeitdruck, wie immer. Ich glaube man hätte sich bei der Zusammensetzung der Audios noch etwas mehr Mühe geben können, wenn die Zeit nicht davongerannt wäre ;)

Learnings

Immer ein zweites, eigenes Mikrofon dabeihaben um die Fragen sauber aufzunehmen.

Im Vorfeld überlegen, wie der Podcast klingen soll – eine Art Drehbuch im Kopf haben.

Und: ZEITMANAGEMENT.

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