Drohnenvideo Basler Verkehrs-Betriebe

Drohnenvideos sind im Moment der absolut letzte Schrei. Panoramaaufnahmen von oben zeigen uns eine komplett neue Sichtweise auf die Landschaften. Darauf aufmerksam werden auch immer mehr Firmen, welche mittels Drohnenvideos Firmenportraits aufzeichnen. Besonders lohnenswert dürfte dies für einen Verkehrsbetrieb sein, wie das aktuelle Beispiel der «BVB» zeigt.

Im Rahmen einer Kooperation durfte ich für die Basler Verkehrs-Betriebe ein Portraitvideo filmen. Die Bedingung war, dass der komplette Film mit einer Drohne aufgenommen wird, um das Geschehen der «grünen Drämmli» in der Stadt aus der Vogelperspektive zu zeigen. Entstanden ist ein Verfolgungsflug der Tramlinie 6, vorbei an Basler Sehenswürdigkeiten wie dem Messeturm oder der Mittlere Rheinbrücke.

Link zur Facebook-Seite der Basler Verkehrs-Betriebe

Link zum Video auf der Facebook-Seite der Basler Verkehrs-Betriebe

(lhu)

Kritik
von Luca La Rocca

Idee
Die Grundidee lieferte mir der Auftraggeber, die Basler Verkehrs-Betriebe. Der Auftrag war, für die Facebook-Präsenz ein neues Titelvideo zu drehen. Glücklicherweise wurde mir, abgesehen vom "Drohnen-Zwang" die Freiheit gelassen, weiter eigene Ideen zu finden. Für mich war schnell klar, dass eine Verfolgungsfahrt das wohl spannendste sein wird. Dabei kann man einem Tram bei seiner Route von oben zuschauen und gleichzeitig erkundet man einen Teil der befahrenen Strecke - in diesem Fall lernt man Basel besser kennen. Die ersten Probeaufnahmen, vor allem von den komplizierteren Schienen-Kreuzungen haben mir sehr gut gefallen, weshalb ich diese Idee dann weiterentwickelt habe.

Planung
Zuerst habe ich mir überlegt, welche Strecke man mit einer Drohne begleiten kann, damit es für den Zuschauer einen spannenden Mehrwert generiert. Dabei setzte ich mir einige Ziele: Eine Brücke, eine Sehenswürdigkeit und beide Basler Stadtteile (Gross- und Kleinbasel) sollten zu sehen sein. Dann überlegte ich mir, wie weit ich mit einer Drohne runter müsse, um klar erkennbar zu machen, dass das Tram im Mittelpunkt steht. Zudem musste ich eine möglichst gerade Strecke finden, da dann das Handling mit einer Videokamera aus der Luft deutlich einfacher ist. Nachdem ich mich für die Strecke des Tram Nummer 6 entschieden habe, folgten Testaufnahmen der Strecke. Danach habe ich während den Drehtagen die einzelnen Streckenabschnitte inklusive Tramfahrten gefilmt.

Herausforderungen
Dieses Video war mein erstes Projekt als Auftragnehmer. Somit war ich mit einer neuen Situation konfrontiert, welche ich so bisher noch nicht kannte. Ich musste mich mit einer bereits festgelegten Idee auseinandersetzen und ich musste eine Arbeit genau nach Vorgaben durchführen. Natürlich gab es auch eine entsprechende Entlöhnung, was das Projekt für zukünftige Arbeiten sehr spannend machte. Während den Drehvorbereitungen fiel mir schnell auf, dass es schlicht unmöglich ist, in einem One-Shot ein einziges Tram durch die ganze Stadt zu begleiten. Deshalb musste ich mir Gedanken dazu machen, wie ich dem Zuschauer möglichst unauffällig verkaufe, dass es sich immer um dasselbe Tram handelt. Dabei musste ich darauf achten, dass ich immer die gleiche Lackierung und Modell des Trams hatte. Ich verlor die "Drämmli" jeweils, sodass ich immer wieder 7 Minuten warten musste. Dieser Umstand erschwerte mir die Arbeit ein wenig.

Fazit
Ich hatte ziemlichen Respekt vor dieser Aufgabe, zumal es sich um mein erstes geschäftliches Projekt handelte und ich mit einer Drohne in der Stadt Basel unterwegs war. Das Endergebnis kann sich meiner Meinung nach aber sehen lassen. Entstanden ist ein schöner Drohnenflug mit einem Basler Tram. Im Nachhinein habe ich noch viele Farbkorrekturen vorgenommen, weshalb ich mich dann dafür entschieden habe, extra Sonnenlinsen für die Drohne zu kaufen. Das Video wurde auf der offiziellen Seite der Basler Verkehrs-Betriebe hochgeladen und zählte bereits nach wenigen Tagen über 2000 Klicks. Unter dem Strich würde ich es wieder so machen und bin froh, mittlerweile meine Drohne besser zu kennen als noch vor einem Jahr.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar