eCommerce and Sales

„Keine verstaubte Consultants sondern junge Leute mit frischen Ideen sind gefragt.“ Domenica Wilhelm, Swiss Convention Centres

Relevanz von E-Commerce 

Im steigenden Konkurrenzkampf unter Tourismusanbietern stellt der Internetauftritt der Unternehmen ein entscheidender Faktor dar, um sich gegen seine Konkurrenz zu behaupten. So geschieht ein Grossteil des Vertriebs online. Social Media als Werbeplattform und Kommunikationsmittel für Unternehmen ist ein Teil davon, auch E-Commerce genannt. Der E-Commerce – Auftritt fungiert als eine wichtige Schnittstelle zwischen den Anbietern und ihren Kunden. Um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden, braucht es junge Talente, die das nötige Know-How aufweisen und innovative Ideen bringen.

Major eCommerce and Sales in Tourism

Die Kompetenzen um einen professionellen E-Commerce- Auftritt zu realisieren, werden im Major E-Commerce and Sales im Studiengang Tourismus an der HTW Chur vermittelt. Der Studienleiter Domenico Bergamin betont vor allem die praxisnahe Relevanz dieses Majors. Anders als bei den herkömmlichen eher theoretischen Studiengängen dürfen die Studenten bereits mit echten Kunden arbeiten. Das Video soll einen Einblick in den Major bieten.

Das Video ist aufgrund eines Auftrags der HTW Chur entstanden. Andreas Deuber, der Studienleiter des Studiengangs Tourismus beauftragte uns mit der Produktion eines Bewerbungsvideos für den Schweizer Tourismus Preis “Milestone”. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Innovation des Majors eCommerce and Sales in Tourism. Um der Zielgruppe junger Medieninteressierter von Digezz gerecht zu werden, haben wir das Video neu zusammengeschnitten. Das Ergebnis ist ein Film für potentielle eCommerce and Sales Studierende.

Informationsvideo über den Major eCommerce and Sales in Tourism

Bewerbungsvideo für den Schweizer Tourismus Preis “Milestone”

Kritik
von Tabea Sadok-Bouziane und Jasmine Chastonay

Entstehungsprozess

Im Frühlingssemester 2015, entscheiden wir uns ein grösseres Projekt in Angriff zu nehmen. Dies geschah ziemlich spontan. Die Offerte stammte von der HTW Chur. Es handelte sich um ein PR-Video über den Major eCommerce and Sales des Tourismusstudiengangs. Was uns da aber genau blühte war uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich bewusst.

Zusammenarbeit mit den Auftraggebern

Der Auftrag bestand darin ein Bewerbungsvideo über den Major eCommerce and Sales zu erstellen. Der Auftraggeber war Andreas Deuber, Studienleiter im Studiengang Tourismus. Er kommunizierte seine Vorstellungen klar, liess uns aber in der Gestaltung viel Freiraum. Auf der Grundlage der Vorgaben entwickelten wir ein Konzept und ein Storyboard. Uns war wichtig, den Major anhand einer zusammenhängenden Story zu visualisieren. Denn Storytelling spielt zunehmend eine wichtige Rolle in der Unternehmenswelt. Bei der Präsentation unseres Konzepts sowie des Storyboards zeigte sich, dass die Vorstellungen von Herrn Deuber von unseren abwichen. Er stellte sich einfache Texteinblendungen zwischen den Sequenzen vor, die im voraus die kommende Videosequenz erklärt. Es musste somit über den grundlegenden Zweck des Videos diskutiert werden. Mithilfe eines Mindmaps fanden wir eine Übereinstimmung. Ein professionelles und kompetentes Auftreten war Voraussetzung, um mit unserem Konzept  zu überzeugen.

Die Zwischenschritte wurden ebenfalls präsentiert und besprochen. Dies war hilfreich, um das Projekt voranzutreiben.

Neben dem Auftraggeber hatten wir eine Hauptansprechperson, mit der wir uns via E-Mail und Anrufen in engem Kontakt befanden. Dadurch wurde die Kommunikation erleichtert. Unklarheiten konnte so sofort geklärt werden.

Dreh

Der Dreh bestand aus verschiedenen Etappen; Abschlusspräsentation der eCommere and Sales Studenten filmen, einige Statements aufnehmen sowie einen Dreh direkt in einem Hotel zu realisieren. Ausgerüstet mit zwei Kameras, einem Stativ sowie drei Lichter konnte es beginnen.

Wir filmten die Abschlusspräsentationen der eCommerce and Sales Studenten. Die Zeit zwischen den Präsentationen nutzten wir, um Statements aufzunehmen. Im Vorfeld bereiteten wir ein Zimmer vor, welches wir dafür ausleuchteten. Zudem bereiteten wir die Fragen vor, um am Ende die gewünschten Aussagen im Video integrieren zu können. Um aber eine Variabilität im Bild zu kreieren, mussten spontan weitere Locations gefunden werden, sodass die Zeit teilweise sehr knapp ausfiel. Improvisation war gefragt. Zudem hatten wir im Vorfeld keine Möglichkeit mit den Hoteliers in Kontakt zu treten um sie für Interviews anzufragen. Durch Unterstützung des Modulverantwortlichen, Domenico Bergamin, konnten wir aber einige Hoteliers vor Ort anfragen.

Besonders nach den Präsentationen war eine gute Koordination wichtig. Die Hoteliers hatten teilweise Schlussbesprechungen mit den Studierenden oder verabschiedeten sich bereits. Gleichzeitig musste noch das Apéro gefilmt werden. Es kam vor, dass wir die Zusage für ein Interview hatten zu einem späteren Zeitpunkt. In der Zwischenzeit filmten wir andere Statements. Die vorher angefragte Person war jedoch anschliessend nicht mehr anwesend.

Als Ergänzung zu den Aufnahmen drinnen, filmten wir draussen weitere Aussagen von Studierenden. Der Lärmpegel war jedoch aufgrund der versammelten Leute sowie dem Strassenlärm entsprechend hoch. Zusätzlich bliess der Wind ziemlich stark, was das Ganze weiter erschwerte. Das Interview musste mehrmals unterbrochen werden.

Dank guter Vorbereitung und Kommunikation sowie Spontanität auf beiden Seiten, hatten wir am Ende genügend aussagekräftige Statements.

Zusätzlich zu den Abschlusspräsentationen filmten wir im Hotel ABC in Chur, welches eines der im Projekt analysierten Hotels war. Dort hatten wir die Möglichkeit weitere wertvolle Statements sowie eine Besprechung zwischen den Studierenden und dem Hotelier Kurt Künzli zu filmen.

Wir interviewten die Studenten in der Hotellobby. Der Platz für die das Stativ, das Licht und die Tonangel war entsprechend knapp. Ausserdem musste der Dreh mehrmals unterbrochen werden, da Gäste ein- und aus-checkten.

Um das Video in Chur zu verorten und die HTW Chur zu repräsentieren, planten wir Drohnenaufnahmen des Hauptgebäudes (A-Gebäude) ein. Diese gaben wir extern bei Impartialworks in Auftrag, da wir selber nicht die Kompetenzen und die Ausrüstung dafür hatten. Die Terminfindung zögerte sich hinaus, sodass die Aufnahmen erst kurz vor der Deadline stattfanden.

Die Einplanung der Drohnenaufnahme fand auch erst zu einem späten Zeitpunkt statt, sodass der Engpass am Ende entstand. Dennoch konnte der Abgabetermin fristgerecht eingehalten werden.

Herausforderungen

Der Fokus des Bewerbungsvideos lag darauf, die Neuartigkeit des Majors eCommerce und Sales zu unterstreichen. Und dieses möglichst attraktiv für die Milestones - Fachjury zu präsentieren. Da jedoch die Zielgruppe von Digezz junge, Medieninteressierte sind, musste das Video entsprechend umgestellt werden.

Neuer Ansatz

Aus dem Bewerbungsvideo wurde ein Film, der den Major eCommerce and Sales sowie das Praxisprojekt vorstellt. So sollen Studieninteressierte angesprochen werden. Das Video vermittelt ein Bild vom Studium aus Sicht der Studierenden. Diese Aussagen bilden den roten Faden. So beginnt und endet das Video mit ihnen. Vorher kamen vor allem die Verantwortlichen des Major, sowie die Hoteliers zu Wort.

Bereits im ursprünglichen Video waren viele Statements sowohl von den Studierenden, den Betreuern als auch von den Hoteliers eingebaut. So hatten wir eine gute Grundlage, um das neue Video zusammenzuschneiden.

Eine Schwierigkeit stellte die Konzentration auf das Beratungsprojekt dar. Der Plan war es die zusätzlichen Informationen über die Vertiefungsrichtung mit einer Off-Stimme zu ergänzen. Die gefilmten Statements waren jedoch genug ausführlich und erklärend, sodass wir darauf verzichteten.

Die Unterrichtssituation visualisierten wir stellvertretend mit den Aufnahmen der Abschlusspräsentationen.

Lessons Learnd

Bei der Erarbeitung diese Auftrags konnten wir in den Bereichen: Organisation, Konzeption und Zusammenarbeit mit echten Kunden wertvolle Erfahrungen sammeln. Vor allem aber konnten wir unseren Horizont bezüglich Improvisation erweitern. Die kurzfristige Protagonisten - und Locationsuche trug am meisten dazu bei. Aufgrund der schlechten Bildqualität werden wir nicht mehr mit der Fx 105 filmen und bevorzugen es mit einer DSLR-Kamera zu drehen.

Selbstkritik

Zwar hatten wir sorgfältig alles im Voraus geplant, dennoch funktionierte nicht alles nach unserem Wunsch. Zum Beispiel stellte es sich als Schwierigkeit dar das Klassenzimmer für die Abschlusspräsentationen mit zwei Kameras gleichzeitig zu filmen. Das stellten wir fest, sobald wir unser Footage sichteten. Bei Live-Events ist es somit essentiell, die Position der verschiedenen Kameras im Voraus zu bestimmen, um solch ungewollte Ergebnisse zu verhindern. Betreffend der Statements haben wir gemerkt, dass der Kamerawinkel teilweise etwas unvorteilhaft ausgewählt war. Bei den Ton-Aufnahmen stellten wir ebenfalls erst im Nachhinein fest, dass dieser zu leise eingepegelt war. Auch sollten wir das nächste Mal früher mit der Konzeptionierung beginnen.

Fazit

Die Zusammenarbeit mit einem Auftraggeber war eine sehr gute und vor allem auch praxisnahe Erfahrung für uns. Die Klärung der Vorstellungen zu Beginn des Auftrags war entscheidend für den Workflow. Mit spontanen Entscheidungen sowie Improvisation konnten auch unvorhergesehene Herausforderungen gemeistert werden. Durch die Vorbereitung der Interviewfragen, entstanden umfangreiche und informative Aussagen. Zudem machten sich die vielzähligen Dreh–Orte und –Termine am Ende bezahlt. So lieferten die Aufnahmen genug Material für die Produktion zweier Filme mit unterschiedlichen Aussagen und Zielgruppen. Der Auftraggeber war am Ende zufrieden mit dem Resultat.

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