Ehrliche Portraits

Wir alle kennen sie: Die Menschen, die als Facebook-Profilbild ein Foto eines Autos benutzen, ein Selfie mit überschminktem Duckface publizieren, oder ihr Gesicht wegen allen ihren Komplexen so entstellen, dass man sie fast nicht mehr erkennt. Seid ihr Menschen Transformers oder habt ihr eine dermassen verzerrte Wahrnehmung? Schluss mit den Komplexen!

Laut Dr. med. Volker Faust sind die häufigsten Klagen bei Schönheitsmakel im Gesicht: Akne, Falten, Narben, Gefäßzeichnungen, Blässe oder Rötung der Haut, Schwellungen, Gesichtsasymmetrien, Gesichtsbehaarung, Augen, Augenlider, Augenbrauen, Ohren, Mund, Lippen, Zähne, Kiefer, Kinn, Wangen, Nase, ferner Haarwuchs, besonders Bartwuchs, übrige Körperbehaarung sowie Schweiß- und Errötungsneigung u.a.

Da ich selbst mit einem roten Kopf gesegnet bin, kann ich diese Empfindung nachvollziehen und sage den Komplexen den Kampf an. Wir lassen uns nicht unterkriegen und nicht retuschieren!

Deswegen kam mir die Idee, meine Freunde auf schönen und ehrlichen Portraits festzuhalten – möglichst natürlich, um ihr Gesicht so zu zeigen, wie ich es wahrnehme. Ohne Maybelline und Photoshop, sondern echt und ehrlich. Denn genau die kleinen Makel, die sie vielleicht nicht an sich mögen und zu verstecken versuchen, machen sie einzigartig. In meiner Fotogalerie möchte ich zeigen, wie stark die Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung variieren kann.

Ihr seht den Direktvergleich vom beinah unerkenntlichen zum real-self Foto.

 

Kritik
von Miriam Barner

Gute Freunde, gute Kamera, gutes Wetter; die Faktoren stimmten. Doch die Fotoshootings waren intensiver als ich sie mir vorgestellt hatte, da es sehr viel Zeit, Energie und auch Offenheit des Gegenübers braucht, um das gewünschte Bild zu kriegen.

Die Fotoshootings dauerten zwischen 5-30 Minuten, bis das gewünschte Bild zustande kam. Einige Models sind nicht daran gewöhnt fotografiert zu werden, oder das Licht passte nicht.

Mit dem Endprodukt bin ich zufrieden, doch es gab zwei Freunde, deren Fotos schlussendlich nicht zum Rest gepasst haben (Licht und Raum), deswegen habe ich diese weggelassen, was wiederum wegen des Aufwands sehr schade ist.

Für das nächste Mal würde ich mir mehr Zeit einplanen, mich besser mit der noch unbekannten Kamera auseinandersetzen, eventuell einfühlsamer mit den Models umgehen und lernen, wie man eine bessere Bildergalerie macht, da ich noch nicht herausgefunden habe, wo man die einzelnen Beschriftungen sichtbar macht.

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