«eifach es Mmmh besser»

Werbung zu machen, die im Wald von Social Media, News und TV Aufmerksamkeit bekommt, ist heutzutage nicht mehr ganz einfach. Umso mehr braucht es ausgefallene Ideen und Storys, die Emotionen wecken.

Unter dem Slogan «So geht Sommer» veröffentlicht die Migros Tipps und Tricks zum Grillieren, und da kommt ein kleiner Seitenhieb gegen die Mitbewerber ganz gut an. Dass das seit einigen Jahren bekannte «Tsch-Tsch»-Grillgeräusch der Konkurrenz-Werbungen auch falsch gedeutet werden kann, zeigt dieser Spot auf sympathische und humorvolle Art und Weise.

(fs)

Kritik
von Jonas Ballmann, Dario Schmieder, Jonathan Müller, Fabio Coray und Reto Scherrer

Die Produktion des Spots war ein Mammutprojekt für uns. Vom Location Scouting in der gesamten Deutschschweiz und dem Casting von elf Schauspielern und Schauspielerinnen, bis hin zum kompletten Requisitenset, Catering und dem eigentlichen Dreh, war alles dabei. Der Kontakt zur Migros entstand zu Beginn des Semesters und schon früh war uns klar, dass das Projekt grosse Ausmasse annehmen wird.

Besonders das Casting und die Suche nach einer geeigneten Location stellten uns vor grosse Herausforderungen. Was das Casting angeht, konnten wir noch nicht auf eine solch grosse Erfahrung zurückgreifen, die uns vielleicht vieles leichter gemacht hätte. Was Verträge und Rechte angeht, hörten wir zu Beginn vieles zum ersten Mal, mussten uns in die Materie einlesen und wir lernten auch im weiteren Verlauf der Produktion immer mehr dazu in dem Bereich. Zudem ist der Aufwand elf SchauspielerInnen zu casten enorm gross. Die Auswahlverfahren, Kleidung bestimmen für den Drehtag, Verträge abschliessen usw. war zeitweise extrem fordernd.

Das Location Scouting stellte sich für zwei Studenten ohne eigenes Auto auch als nicht ganz einfach heraus. Wir planten nur einen Drehtag, unter anderem deshalb, da die Chancen auf gutes Wetter für bloss einen Tag im Mai halt doch grösser sind, als für zwei aufeinanderfolgende Tage. Somit war ein Locationwechsel in der kurzen Zeit keine Option und wir brauchten eine Location, an der sowohl die ersten Shots auf der Strasse, wie auch die der Gartenparty abgedreht werden konnten.

Es folgte eine mehrtägige Odyssee durch die Deutschschweiz nach geeigneten Orten, die wir mit Hilfe von Google Earth so effizient wie möglich gestalten versuchten.  Hatte man eine passende Location gefunden, hiess das aber natürlich noch lange nicht, dass die Besitzer dann auch gleich alle Feuer und Flamme für das Projekt in ihrem Garten waren. Am Ende hatten wir aber riesiges Glück mit der verwendeten Location und der grossen Hilfsbereitschaft der Besitzer.

Was wir das nächste Mal besser machen

Was den Drehtag angeht, so hatten wir alles minutiös und so genau wie nur möglich geplant. Die Planung war gut, vieles funktionierte reibungslos, aber sie hätte noch besser sein können. Wir hatten klar zu wenig Leute in der Crew um einen Dreh, in solch einem Ausmass mit einem so grossen Cast und einem so komplexem Requisitensetting durchführen zu können. Die einen von uns mussten dort aushelfen, wo Not am Mann war (meistens das Licht) und fehlten dann dort, wo sie eigentlich ursprünglich eingeplant gewesen waren. Somit wurden wiederum andere Aufgaben vernachlässigt, was teilweise direkte Auswirkungen auf die Shots hatte.

Fazit

Positiv war sicherlich die gute Zusammenarbeit im Team und die tollen Schauspielerinnen und Schauspieler. Auch wenn der Tag sehr intensiv war, war die Stimmung immer fröhlich und gut am Set. Verbesserung: Das nächste Mal eine etwas grössere Crew als bloss zu fünft und dann fallen viele Probleme weg.

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