Ein Blick auf die Kuhweide

In ländlichen Gegenden sind sie im Sommer kaum wegzudenken. Man hört ihre metallenen Glocken und riecht sie schon von Weitem: Kühe auf der saftig grünen Weide.

In diesem Fotoprojekt habe ich mich mit dem Motiv der Kuh auseinandergesetzt. Gerade zu Zeiten von Corona ist mir einmal mehr aufgefallen, wie selbstverständlich sie ins ländliche Bild gehören. Bei meinen Aufnahmen ist mir besonders ihr Verhalten gegenüber Menschen aufgefallen. Sobald sie mich bemerkten, folgten sie mir fast auf Schritt und Tritt (natürlich nur solange es ihre Umzäunung erlaubte). Eine der Kühe beschwerte sich sogar mit einigen kräftigen «Muuh, Muuh» als ich wieder ging. Ausserdem bemerkte man bei kleinen Herden sofort, welche der Tiere mehr zu sagen hatte als die anderen.

Um Einblicke in meine Erlebnisse mit den doch recht spannenden Tieren zu bekommen, klickt euch durch diese Fotogalerie:

(spu)

 

Kritik
von Viktoria Clausnitzer

Idee

In den letzten Wochen habe ich mich intensiv mit der Fotografie auseinandergesetzt und mit verschiedensten Einstellungen und Objektiven gearbeitet. Dabei hat mich neben der Landschaftsfotografie auch das Fotografieren von Tieren besonders interessiert. In meinem Umfeld sind Kühe omnipräsent, weshalb ich sie als Motiv gewählt habe.

Technik

Meine Fotos habe ich mit dem Spiegelreflexkameramodell „K-r" vom Hersteller Pentax gemacht. Dabei habe ich alle Einstellungen manuell getätigt und ein Stativ benutzt. Da die Tiere oft nahe am Zaun standen, verwendete ich ein Objektiv mit einer grossen Spanne an Brennweiten. So war ich flexibel, ob ich die ganze Kuh oder nur einen Teil fotografieren möchte.

Technisch war es vor allem schwierig, keine verschwommenen Bilder zu bekommen, da die Kühe meistens in Bewegung sind. Dementsprechend waren die Belichtungszeiten auch so kurz wie möglich.

Nachbearbeitung

Die Fotos habe ich in Adobe „Lightroom“ eingefügt und bei einigen den Dunst etwas entfernt. Hierbei war die Schwierigkeit, die besten Bilder auszusuchen und so wenig Korrektur wie möglich zu machen, denn oft sind die Bilder auch ohne Korrektur schon wirkungsvoll.

Im Anschluss wurden die Bilder auf das gewünschte Format zugeschnitten und als Galerie eingefügt. Dabei habe ich auch auf eine bestimmte Reihenfolge geachtet.

Fazit

Es hat mir viel Spass gemacht, so spannende Tiere - wie es Kühe widererwartend sind - zu fotografieren und sie dabei auch zu analysieren. Denn nach einer gewissen Zeit, die man vor dem Zaun steht, merkt man wie die Kühe als Herde harmonieren. Oft ist mein Hund auf den kleinen Ausflug mitgekommen, was die Chance, dass die Kühe so nahe wie möglich heran kamen, erhöht hat, denn nichts ist für eine Kuh spannender als ein anderes Tier zu erblicken. Manchmal wedelte ich absichtlich mit einem Stock in der Luft, damit die Kühe von weitem dachten, ich sei ihre Bäuerin.

In Zukunft kann ich mir gut vorstellen, weitere Kühe zu fotografieren und auch einmal an einer traditionellen Fiehschau die Kamera mitzunehmen.

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