Ein Fall für den Detective

Es hat sich ein Mord in der Süsswinkelgasse zugetragen. Ich erwarte Sie in fünf Minuten dort.

Ein Krimi, der auf einer wahren Geschichte basiert, aber humorvoll gestaltet ist. Das war unser Grundgedanke, der uns zu diesem Projekt antrieb.

Mit unserem Krimi erzählen wir eine Handlung, die sich in Graubünden abspielt und auf einer wahren Begebenheit beruht. Die Erzählung soll zum Nachdenken anregen, denn es gibt immer wieder Kriminalfälle, bei denen die Auflösung nicht offensichtlich fassbar ist.

Doch… was sollen wir gross erzählen? Seht selbst:
www.digezz.ch/projekte/tatort-suesswinkelgasse

(lhu)

Kritik
von Svenja Mai und Anina Bruggmann

Idee

Unsere Idee war es, ein Projekt zu einem Thema zu entwickeln, das uns selber interessiert. Wir hatten einige Ideen und stellten fest, dass wir beide ein Faible für Krimis haben. Unser Keimling war es also einen Krimi zu erstellen. Aber wie wollen wir das Umsetzen? Unsere Idee war es einen interaktiven Film zu drehen mit unterschiedlichen Ausgängen der Geschichte. Nach einer Sitzung mit Thomas Weibel wurde uns klar, dass dies mehr Aufwand ist, als gedacht und wir entwickelten eine neue Idee. Wir versuchten das ganze Projekt runterzubrechen. Setzten auf Qualität anstatt Quantität. Das Resultat davon ist ein Krimi-Hörspiel, visuell unterstützt durch Zeichnungen. Zudem sollte es auf einer wahren Geschichte beruhen, die früher einmal in Chur passierte.

Als Inspiration dienten unter anderem "White Collar", "Die haarsträubenden Fälle des Philip Maloney" und "Die schwarze Hand"

 

Vorbereitung

Um eine Idee für die Geschichte zu bekommen, wurde Desk Research durchgeführt. Leider wurden wir aber im Internet so gar nicht fündig über alte Kriminalfälle in Chur, stiessen jedoch auf eine Internetseite des Kriminalmuseums Chur. Nach einer zweistündigen Privatführung trugen wir alle für uns interessanten Fälle zusammen und führten nochmals eine Recherche durch, aber auch da konnten wir nichts Ausschlaggebendes finden. Schlussendlich entschieden wir uns für einen Fall, der uns vor Ort berichtet wurde und fingen an das Drehbuch der Geschichte zu schreiben.

 

Durchführung

Die Entwicklung des Drehbuches umfasste viel Zeit. Als Erstes entwickelten wir die Geschichte. Anschliessend schrieben wir den Text für die einzelnen Stimmen des Hörspiels und definierten die Zeichnungen für jeden Abschnitt.

Dann machten wir uns Gedanken über die Webseite. Wie sollte sie aussehen? Wir entschieden uns für einzelne Teilkapitel, die durch Buttons navigiert werden können. Auf den ersten Blick erscheinen diese Buttons unnötig und man denkt sich, das hätte auch alles an einem Stück gezeigt werden können. Aber darüber lässt sich streiten. Wir sind der Meinung, dass sie jeweils einzelne Kapitel abtrennen und der Benutzer sein eigenes Tempo bestimmen kann.

Wir teilten die Aufgaben auf und fingen an zu arbeiten. Eine Webseite wurde kreiert und die Zeichnungen angefertigt. Zwischendurch erstellten wir die Tonaufnahmen im Radiostudio sowie mit Angehörigen privat zu Hause. Die Tonaufnahmen wurden im Nachhinein noch mit passenden Hintergrundgeräusche untermalt. Diese sind teilweise selbst aufgenommen und manchmal aus dem Internet herausgesucht.

 

Probleme

Bei den Tonaufnahmen stellten wir fest, dass wir unserer Hauptfigur, der dem Benutzer die Geschichte erzählt, automatisch eine männliche Funktion zuwiesen. Dies kam vor allem dadurch, dass praktisch bei allen Krimis der Kommissar männlich ist. Zuerst versuchten wir noch mittels Adobe Audition unsere Stimmen so zu bearbeiten, dass sie männlich klingen. Nach mehreren Versuchen und zahlreichen Tutorials mussten wir feststellen, dass es niemals authentisch klingen würde. Also gingen wir den Text gemäss Drehbuch nochmals durch und schrieben gewisse Teile um, damit eine von uns zweien die Hauptfigur sprechen konnte. Am Anfang viel es uns schwer sich mit einer Kommissarin zu identifizieren, wir wuchsen jedoch schnell in die Rolle rein. Die anderen beiden männlichen Stimmen konnten wir mit Angehörigen abdecken.

Es war nicht immer einfach im Radiostudio den Ton aufzunehmen. Je nach Tageszeit gab es diverse Störgeräusche vonseiten der Somedia oder von anderen Studenten, die gerade Pause hatten.

Ausserdem gestaltete sich die Webseite schwieriger als gedacht. Angefangen damit, dass Chrome-und Safari-Browser "autoplay" ohne vorherige Interaktion des Users nicht unterstützen. Dies stellte bereits ein erstes Hindernis für unsere Startseite dar, das wir leider nicht umgehen konnten. Da wir am Ende sowieso ein iframe für das Einbinden des Videos nutzen mussten, sieht der Benutzer immerhin den gewohnten YouTube-Button, um das Video zu starten. Ein weiteres Hindernis war am Anfang die richtige Form der Buttons zu verwenden. Wir wollten verhindern, dass gescrollt werden muss, es sollte immer die ganze Zeichnung im Fenster zu sehen sein. Schlussendlich haben wir uns dazu entschieden, drei verschiedene Buttons zu verwenden für drei unterschiedliche Grössen.

 

Fazit

Der Zeitaufwand wurde von uns ziemlich unterschätzt, aber im grossen und ganzen sind wir mit unserem Projekt zufrieden. Wir hatten einen riesen Spass die Tonaufnahmen zu erstellen und lernten zum Beispiel, wie es zu zweit einfacher fällt, sich in Personen sowie Situationen hineinzuversetzen und Tonaufnahmen authentisch klingen zu lassen. Betreffend Erstellung von Webseiten lernten wir aufgrund vieler Probleme sehr viel dazu und konnten unser Wissen erweitern.

 

Learnings

  • genügend Zeit einplanen
  • genauere Deklaration der Personen/Stimmen
  • mehr Zeit für die Webseite einplanen
  • Interaktionsmöglichkeiten auf Webseiten
  • Umgang mit Ton und Bild auf Webseiten

 

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