Ein Hauch von Identität

Was macht uns Menschen eigentlich aus? Wer sind wir? Was streben wir an? Mensch zu sein, ist ein zentraler Bestandteil unserer Identität. Dennoch bewegt die Frage nach unserer Identität die Gesellschaft.

Wer entscheidet eigentlich wer ich bin, wenn rund um uns das Fremde den Ton angibt – die zunehmende Migration, die Globalisierung und die Digitalisierung? Täglich spielen wir Menschen bis zu 40 Rollen, um unsere Identität zu behaupten. Ohne dass es uns eigentlich bewusst ist. Aber warum tun wir das? Vermutlich, um sich in dieser Gesellschaft durchzusetzen, die ihren inneren Zusammenhalt immer mehr verliert.

Unsere zwei Protagonisten, Pablo und Larina, versuchen ohne ein Wort zu sagen, diese Dinge zu vermitteln. Die Timelapses, ihre Augen oder ihre Mimik. All diese Dinge sollen ihre Identität verkörpern. So, genug gefaselt! Wir lassen die Bilder und Worte für sich sprechen.

(lhu)

Kritik
von Jürg Huber und Gian Luca Cantieni

Idee

Zu Beginn hatten wir eigentlich eine ganz andere Idee. Alles fing mit der BBC-Serie "Sherlock" an. Bei einer Episode aus der vierten Staffel blieb mir eine Szene ganz besonders hängen. Bei der Hochzeitszene von Dr. Watson, Sherlocks rechte Hand, hat der Regisseur ein Bullet Time Effekt eingebaut. Bullet Time bezeichnet einen Spezialeffekt, bei dem der Eindruck einer Kamerafahrt um ein in der Zeit eingefrorenes Objekt herum entsteht. Die aufwändige Produktion passte leider nicht in unserem engen Zeitplan und wir entschieden uns, etwas anderes mit einem speziellen Effekt zu machen. Das Projekt "Bullet Time" ist aber noch nicht ganz vom Tisch.

So machten wir uns schlau, was es alles so gibt. Und so sind wir auf den Double Exposure Effekt gestossen. Die Idee von Videos, bei dem der Umriss einer Person oder eine Sache zu sehen ist, der Inhalt aber etwas anderes ist, hat uns besonders gut gefallen.

Vorbereitung

Der Begriff "Double Exposure" kommt aus der Fotografie und wird nun häufiger auch im bewegten Bild angewendet. Wir beide hatten zuvor noch nie ein Video mit diesem Effekt produziert. So mussten wir vor dem Filmen erstmals unsere ersten Hausaufgaben erledigen. Dank YouTube-Tutorials haben wir gelernt, wie man ein Double Exposure Effekt erstellt.

Umsetzung

Für die Produktion haben wir einen ganzen Tag eingeplant. Als Drehort diente uns das Studio in der Eduzone. Bevor unsere zwei Protagonisten, Larina und Pablo, kurz vor 10 Uhr eintrafen, wurde erstmals das Studio eingerichtet. Eine wichtige Rolle spielte der Lichtaufbau sowie der White Screen im Hintergrund. Das vereinfachte uns auch die Arbeit in der Postproduction.

Mit unseren Schauspielern haben wir mehrere Szenarien gedreht. Von der Detailaufnahme bis hin zur Totale. Sie mussten sitzen, stehen, sich mit dem Stuhl drehen und etc. Glücklich oder auch böse in die Kamera gucken. Wir haben alles probiert und schlussendlich dass herausgepickt, was für uns am besten gepasst hat. Die Timelapses haben wir den Protagnisten so zugeordnet, wie sie am besten zur Person passen.

Fazit

Wie bereits erwähnt, war solch eine Produktion für uns etwas neues. Wir sind froh, dass wir dies gemacht zu haben. Dieses Projekt war für uns sehr lehrreich und uns wurde bewusst, dass diese Arbeit eigentlich gar nicht so komplex ist, wenn man sich einfach nur gut mit der Thematik befasst.

Ein Dankeschön geht an: 

Wir möchten uns bei Larina Tosio und Pablo Bäni bedanken, die sich Zeit genommen und Geduld gezeigt haben. Ausserdem bei Julia Schwamborn - unserer sensationellen Off-Stimme.

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