Ein Hoch auf uns…

…lautete das Motto der Hochzeit. Inspiriert vom Lied «Auf Uns» von Andreas Bourani wurde der grosse Tag ganz nach diesem Motto zelebriert. Ein Hoch auf das Paar, auf die Familie und ein besonderes Hoch auf die Liebe.

Unkonventionell sollte das Ganze gestaltet sein. Fast die gesamte Hochzeitsgesellschaft checkte sieben Tage vor der Hochzeit im Hotel in Arosa ein, um eine ganze Woche mit dem Paar zu verbringen. Bis hin zum Höhepunkt am Samstag, wenn das «Ja-Wort» der beiden die Woche abschliessen wird.

Das Paar verzichtete, wie so manche Schweizer, bewusst auf eine kirchliche Trauung. Stattdessen wurde die offizielle Trauung, die von den Brautjungfern und Trauzeugen organisiert wurde, nicht von einem Pfarrer, sondern von einem guten Freund des Paares durchgeführt.

Manche Traditionen wurden jedoch erhalten, denn auf den Tortenanschnitt und Hochzeitstanz konnte nicht verzichtet werden. Das Paar gab den berühmten Tanz, den jeder aus dem Film «Dirty Dancing» kennt, zum Besten und trieb die Stimmung so auf den Höhepunkt. Danach wurde ausgiebig getanzt und gefeiert.

Das Resultat lässt sich sehen, in diesem Sinne: ein Hoch auch auf uns!

Weitere Bilder findet ihr hier

(mm)

Kritik
von Julia Dunlop, Lucia Kind, Philip Gadze und Samantha Di Cosmo

Ausgangslage

Vier MMP Studenten und eine Hochzeit, welche mit Foto & Film begleitet werden soll. Simona & Patrick heisst das Paar, welches mutig genug war, die Dokumentation ihres wichtigen Tages in unsere Hände zu legen. Unser Team von vier unterteilt sich wie folgt: Julia als One-Woman-Show Fotografin und der Rest widmete sich dem Bewegtbild.

Als Endprodukt wurden eine eineinhalbstündige Version und zwei Teaser erstellt, wobei einer exklusiv für Digezz und der andere für das Ehepaar geschnitten wurde.

Equipment

Foto

  • Sony A7s
  • Zeiss 24 - 70mm f4
  • Zeiss 55 mm f1.8
  • Samyang 12mm f2
  • Canon 70D
  • Tamron 70 - 300mm f4
  • Reflektor
  • Blitz Yongnuo
  • Softbox

Film

  • Kamera Canon C100
  • Kamera Canon C100
  • Kamera Canon 5D Mark III
  • Kamera Canon 7D
  • Objektive: Sigma 35mm f1.4, Canon EF 50mm f1.4, Tokina 11-16mm f2.8, Tamron 24-70mm f2.8, Canon EF 70-200mm f4.0, Sigma 70-200mm, Canon 70-300mm f4-5.6
  • Videostativ Manfrotto 755XB Tripod
  • Audiorecorder ZOOM H6
  • Rode VideoMic
  • Richtmikrofon Rode NTG-2
  • Richtmikrofon Rode NTG-1
  • Tonangel
  • Akkus
  • XLR Kabel

Umsetzung

Wir sind am Vorabend des grossen Tages angereist, um nochmal von dem Paar gebrieft und den Rest der Hochzeitsgesellschaft kennenzulernen. Julia wurde spontan gebeten bereits an diesem Abend Fotos zu schiessen.

Dann hiess es früh ins Bett gehen, schliesslich hatten wir einen langen Tag vor uns.  Philip traf sich mit der Männertruppe, um die Vorbereitung des Bräutigams zu filmen. Samantha und Lucia verbrachten derweil den Morgen mit der Braut. Julia wechselte zwischen den beiden Locations um die besten Shots festzuhalten.

Knapp zusammengefasst: 14 Stunden Filmen mit einer Stunde Pause, etlichem wechseln der Locations. Es wurden viele Kalorien verbrannt und ordentlich dafür gesorgt, dass der Muskelkater am nächsten Tag nicht ausblieb.

Problematik

Foto

Das Brautpaar schlief traditionell in verschiedenen Hotels, weswegen ich, während sie sich für den Tag hübsch machten, zwischen den Hotels hin und her wechseln musste.  

Als Unterstützung musste das Filmteam für mich einige Fotos machen, da ich nicht an beiden Orten gleichzeitig sein konnte. Deshalb möchte ich bei einem weiteren Auftrag eine zweite Person dabei haben, damit vor lauter Hektik nicht wichtige Momente verpasst werden.

Der Tag wurde in rund 8’000 Bildern verewigt, die eingeplanten zwei Tage fürs sortieren und bearbeiten wurden auf sieben Tage verlängert. 992 Bilder wurden schlussendlich bearbeitet und dem Paar gesendet, da im Vertrag die Anzahl der Bilder nicht geregelt wurde. Beim nächsten Mal wird eine genaue Anzahl Bilder im Vertrag geregelt, und weitere Auszüge zusätzlich verrechnet.

Film

Das Briefing zur Zeremonie fiel eher knapp aus, dazu kam ein enger Zeitplan. Es wäre im Nachhinein besser gewesen, wenn wir die Locations vorab besichtigen hätten können.

Bei der Zeremonie selbst hatten wir verhältnismässig wenig Zeit um unsere vier Kameras zu positionieren und einzustellen.

Die Audioaufnahme der Zeremonie war schlecht eingepegelt und übersteuerte, weswegen wir auf die Aufnahme eines an der Kamera befestigten Mikrofons zurückgreifen mussten.

Die mit dem Paar vereinbarte Deadline konnte nicht eingehalten werden, da in der Planung Fehler passierten. Bei weiteren Projekten muss die Kommunikation mit dem Kunden und dem Team verbessert werden.

Bei der kurzen Version des Videos, welches dem Brautpaar gesendet wurde, ist das Lied «Auf uns» von Andreas Bourani hinterlegt. Da wir jedoch ein sehr knappes Budget haben, entschieden wir uns, nach Absprache mit der Suisa ein anderes Lied für Digezz zu nehmen und den Schnitt anzupassen.

Fazit

Wir hoffen dass auf unsere erste Hochzeit bald die nächste Folgen wird. Wir haben viel aus dieser ersten Erfahrung gelernt und können dieses Wissen nun in weiteren Projekten nutzen.

An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Simona & Patrick für das Vertrauen, ein Hoch auf euch.

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