Ein Job nur für Alltagsgeräusche

Schritte nähern sich und die Tür knarrt leise, dann ist Stille. Zur gleichen Zeit erklingt das Plopp einer Flasche, die geöffnet wurde. Wieder kehrt Stille ein und auf einmal bricht das Chaos aus. Das Licht geht an, der Hund bellt, die Katze faucht und springt herum, der Mann stellt sein Bier auf den Tisch und die Frau schlürft noch leicht müde in die Küche.

Die gelesene Szene spielt sich in nicht allzu ferner Zukunft ab und hat vermutlich neben vielen Bildern auch einige Geräusche in den Köpfen hinterlassen. Ein Film oder eine Serie bedient sich gerne an Alltagsbildern und Alltagsgeräuschen. Schliesslich wissen wir ja alle wie das Öffnen einer Türe oder einer Flasche klingt. Doch wissen wir das wirklich?

All diese Geräusche kennen wir zwar aus unserem Alltag, jedoch nehmen wir sie bewusst gar nicht mehr wahr. Der Grund, weshalb uns diese Geräusche dennoch so vertraut sind, ist simpel: Viele filmische Produktionen bedienen sich der Foley-Geräusche. Die Alltagsgeräusche, die wir als Mensch nicht mehr wahrnehmen, werden nachvertont und stark hervorgehoben, dass nicht nur der Film realistischer wirkt, sondern wir uns ebenfalls unterbewusst daran erinnern. Viele dieser Geräusche, wie das Kleiderrascheln, werden mit Alltagsgegenständen vertont.

Speziell ist jedoch, womit diese Geräusche tatsächlich vertont werden: Denn einige dieser Geräusche haben eine ganz kuriose Produktionsart. In unserem Video sind wir einigen Geräuschen auf den Grund gegangen und haben nachgeforscht, wie diese produziert werden.

(fms)

Kritik
von Rahel Buri und Carmen Lörtscher

Idee
Im Unterricht von Audio- und Kameratechnik 3 nahmen wir das Thema Geräusche und Effekte durch. Als uns einige Beispiele von Foley-Geräusche gezeigt wurden, fanden wir deren Produktionsweg interessant. Doch dann gab es noch diese speziellen Geräusche, die mit ganz kuriosen Alltagsgegenständen hergestellt wurden. Wir fanden dies so spannend, dass wir uns überlegten, wie wir mit Foley-Geräuschen ein Projekt machen könnten. So kamen wir auf die Idee ein Erklärungsvideo für einige Foley-Geräusche zu machen, um auch anderen die teils lustig, teils kuriosen Produktionswege vorzustellen.

Umsetzung
Für die Umsetzung machten wir uns ein Konzept und versuchten darin allen möglichen Ideen festzuhalten. Danach machten wir uns Überlegungen zu den Bildern, die wir als Unterstützung zu den Geräuschen zeigen wollten. Wir sammelten einige Bildideen und entschieden uns anschliessend für einen eher schlichten Zeichnungsstil. Ein weiterer Punkt war der Sprechertext und die Sprecherstimme selbst. Um es einerseits möglichst authentisch und andererseits auch eher einfach zu halten, beschlossen wir den Sprechertext selbst zu lesen und dann die Stimme von uns beiden, die besser passt, zu verwenden.

Als wir dann die wichtigsten Punkte entschieden hatten, begannen wir bereits mit den Zeichnungen, damit wir allenfalls noch Änderungen machen konnten, sollte etwas nicht passen. Gleichzeitig suchten wir nach Geräuschen und Videomaterial, das wir verwenden konnten. Unser Audio- und Kameratechnik Dozent Felix Bussmann unterstützte uns dabei, in dem er uns zwei kleine Videoausschnitte zur Verfügung stellte, die wir verwenden durften.
Im nächsten Schritt ging es um die Animation der Zeichnungen und des ganzen Videos. Zum Schluss schauten wir uns das Video mehrfach an, um Feinheiten zu entscheiden und Korrekturen vorzunehmen.

Herausforderung
Bei unserem Prozess hatten wir auch einige Herausforderungen, denen wir uns stellen mussten. Obwohl wir zuerst unsicher waren, welche Geräusche wir nehmen sollten und was wir dazu schreiben sollen, war der Sprechertext dann einfacher geschrieben als gedacht. Ein weiterer Punkt war die Suche nach geeigneten Videoausschnitten. Da sind wir unserem Dozent sehr dankbar, hat er uns dabei so tatkräftig unterstützt. Doch auch wenn wir diese Unterstützung erhielt, passt bei uns dann nicht ganz alles und so mussten wir gar einen Satz neu sprechen. Jedoch konnten wir auch dieses Problem lösen.
Ebenfalls schwierig war das Angleichen des Bildes und des Ton, dass der Inhalt und das Timing von Ton und Bild übereinstimmte.

Fazit
Das ganze Projekt war eine interessante Erfahrung und ein spannender Prozess in der Herstellung. Obwohl es einige Herausforderungen gab, konnten wir dennoch einen Abschluss finden.

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