Ein Leben für Gott

Leben im Kloster. Im Rhythmus von Gebet, Arbeit und geistlicher Lesung. Das ist der Alltag in den elf Benediktinerinnenklöster der Schweiz. Einem davon habe ich einen Besuch abgestattet und eine Bewohnerin getroffen, die im Alter von 21 Jahren in die Klostergemeinschaft eingetreten ist.

Angelika Streule lebt seit fast einem halben Jahrhundert in der Benediktinerinnenabtei St. Martin in Hermetschwil im Kanton Aargau. Als junge Frau entschied sie sich für diesen Schritt und ist ihrer Entscheidung bis heute treu geblieben. Ich habe mit ihr über ihre Beweggründe, den Kloster-Alltag und weibliche Päpste gesprochen.

Hier geht’s zum Audio-Beitrag:

(lhu)

Kritik
von Sarah Huwiler

Idee
Im Rahmen von Digezz halte ich regelmässig meine Augen und Ohren offen über mögliche Themen, über die man etwas für Digezz produzieren könnte.
Als mir mein Vater erzählte, dass er ab und zu im Kloster Hermetschwil arbeitet (er ist Dachdecker) und sich dabei mit Äbtissin Angelika unterhält, kam mir die Idee zum Projekt. Wäre es mir möglich, ein Portrait über eine Nonne zu realisieren? Und wenn ja, in welchem Rahmen? Am besten einfach mal eine Anfrage starten. So nahm ich im letzten März das erste Mal mit der Benediktinerinnenabtei in Hermetschwil Kontakt auf. Kurz darauf telefonierte ich mit Angelika Streule und erklärte ihr, was ich mir vorstellen könnte. Sie wollte es sich überlegen und gab mir im April das OK. Mit einem Radio-Interview/Bericht war sie einverstanden. Das freute mich sehr. Wir suchten darauf einen Termin, der beiden passte. Da für mich zu jener Zeit klar war, dass es sich dabei um ein Projekt für nächstes Semester handeln würde, war ich entsprechend sehr flexibel.

Umsetzung
Mit Angelika Streule konnte ich im letzten Juni einen Termin vereinbaren. Also reservierte ich rechtzeitig das Yellowtec Flashmic. Den Fragenkatalog schrieb ich ein paar Wochen vor dem Interview-Termin und schickte ihn der Äbtissin, damit sie sich vorbereiten konnte.
Am 11. Juni fuhr ich nach Hermetschwil und führte mit Angelika Streule das Interview. Dies dauerte gut eineinhalb Stunden. Anschliessend fotografierte ich sie für das Titelbild des Beitrages.

Equipment
1 Yellowtec Flashmic iXm Recording

Post Production
Bevor ich mit dem Schreiben und Schneiden des Beitrages anfing, hörte ich das ganze Interview einmal durch und machte mir entsprechende Notizen. Danach fing ich an zu texten und den Beitrag zu gestalten. Mir war wichtig, dass der Radio-Beitrag ein angenehmes Tempo aufweist, dem Thema entsprechend. Ich war gezwungen ziemlich viele Informationen wegzulassen, da er sonst viel zu lange geworden wäre. Eine Obergrenze von 10 bis 15 Minuten war mein Ziel. Zur Unterstützung des Beitrages suchte ich passende Geräusche. Gerne hätte ich einen Frauenchor einer Kirche eingefügt, doch konnte ich nichts Geeignetes finden, das ich ohne Weiteres hätte verwenden dürfen. Stattdessen fand ich eine Aufnahme eines Männerchors (audiyou.de), die ich lizenfrei benutzen durfte. Das passte erstaunlich gut. Zusätzlich entschied ich mich ganz einfach für Kirchenglocken (freesound.org) am Anfang und Ende des Beitrages. Beide Töne assoziieren mit dem Thema.

Fazit
Ich habe mich während des Produzierens gefragt, ob der Beitrag kritischer hätte sein dürfen. Jedoch war mein Ziel, ein Portrait über einen Menschen zu realisieren, der sich für ein Leben für Gott entschieden hat. Insofern denke ich, dass der Beitrag einen guten Einblick in die persönlichen Entscheidungen und das Leben einer Klosterfrau gibt.

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