Ein Muss für Multimedia Producer: das Portfolio

Für eine Bewerbung als Multimedia Producer das A und O: ein sauberes Portfolio, online natürlich. Doch was, wenn man Interaktive Medien wirklich nicht zu den eigenen Stärken zählen kann?

Machen muss man das Portfolio so oder so, das eigene Portfolio. Um mein Wissen in HTML, CSS und Java Script auf Vordermann zu bringen und mich herauszufordern, codiere ich meine Webseite einfach selbst – dachte ich mir zumindest. Schaue ich bei den Coderinnen und Codern unserer Klasse auf den Laptop, merke ich aber, das ist wirklich nicht mein Niveau. Eine unsaubere Webseite will ich auch nicht. Zum Glück gibt es dabei Hilfe: WordPress! Doch auch WordPress hat seine Schwierigkeiten. Google und YouTube haben mir aber all meine offenen Fragen beantwortet.

Unter annameier.ch geht es zu meinem Endergebnis.

(lhu)

Kritik
von Anna Meier

Wie soll die Webseite heissen?
Max Muster, Hans Müller, Anna Meier - Alles Musternamen. Der Vorteil daran ist, dass nicht immer alle Fragen: «Wie? Anne? Anna? Hannah?». Aber: Möchte man eine Mailadresse, einen Instagram Namen oder eine Webseite erstellen, merkt man schnell, ich bin nicht die einzige Anna Meier. Zu meinem Erstaunen war annameier.ch noch frei, so auch annameier.com oder annameier.org. Da ich aber nicht beabsichtige, im Ausland zu arbeiten oder auszuwandern, habe ich mich für die .ch Endung entschieden. Nebst dem Hosting- und dem Domainkauf musste ich zusätzlich auch den SSL Schlüssel und das Wordpress-Abo bezahlen. Da für mich sowieso klar ist, dass ich mich nur in der Schweiz bewerben werde, reicht die .ch Endung absolut und ist zudem auch viel billiger. Dementsprechend sind auch alle Texte in deutscher sprache verfasst.

Learning:

  • Vor dem Domainkauf sollte berücksichtigt werden, wofür die Domain verwendet wird. Für den internationalen Gebrauch ist es lohnenswert, mehr Geld zu investieren. Schweizweit reicht aber auch .ch.

Was kommt in mein Portfolio?

Seit dem ersten Semester sind viele multimediale Projekte entstanden. Doch welche kommen wirklich auf die Webseite? Dabei habe ich die Qualität vor die Quantität gesetzt. Meine zukünftigen Vorgesetzten sollen nur die Arbeiten sehen, hinter denen ich wirklich stehen kann. Natürlich spielten dabei auch die Notengebung der Dozenten und Dozentinnen eine Rolle. Nach langem hin und her habe ich meine Arbeiten ausgesucht und mir eine passende Ordnerstruktur erstellt. Ich habe mich dazu entschieden, auf meine Profile auf LinkedIn und Xing zu verweisen. Verlinkungen zu Facebook und Instagram finde ich auf meinem Portfolio nicht nötig. Auf Facebook bin ich nicht mehr aktiv, mein Instagram-Account ist privat. Zudem finde ich auch nicht, dass dies für eine Bewerbung ausschlaggebend ist.

Learning:

  • Für den Output auf dem Portfolio heisst es Qualität vor Quantität und nicht umgekehrt. Es sollten nur die Projekte auf die Webseite gestellt werden, die zukünftige Vorgesetzte sehen sollten, keine Platzhalter oder Alibi-Projekte.

 

Welches Theme?

Ich mag es simpel, denn manchmal kann weniger auch mehr sein. Eine schwarze Schrift auf weissem Hintergrund, die Thumbnails meiner Arbeiten sollen im Fokus stehen und herausstechen. Meine Suchanfragen auf Google: «Wordpress Theme Portfolio simple». Abertausende Designs entsprechen diesen Kriterien. Um das richtige und passende Theme zu finden, habe ich bestimmt einen Tag gebraucht. Schlussendlich entspricht es aber genau meinem Geschmack und ich bin froh, so viel Zeit investiert zu haben.

Learning:

  • Es lohnt sich, ein Theme zu kaufen. Die Webseite wird meine digitale Visitenkarte sein, da ist es lohnenswert, Geld (und auch Zeit) zu investieren.

Wie? Was? Wordpress?

Für Mediamatikerinnen und Mediamatiker ist Wordpress bestimmt kein Problem! Doch mit dem Blog in Visualisieren konnte ich meine Kreativität nicht wirklich ausleben oder spezifisches Wordpress Know-How entwickeln. Mit Google und Youtube an meiner Seite begann ich mein Portfolio aufzubauen. Soll ich für die Projekte besser einzelne Seite oder Beiträge erstellen? Wie kriegt man Publikationsdatum und Autor weg? Wie kann man die Kommentarfunktion ausschalten? Mit all diesen Basic-Fragen habe ich mich beschäftigt und sie in der Umsetzung hoffentlich richtig beantwortet.

Learnings:

  • Gute Plugins sind absolut lohnenswert und helfen, ein Theme mit weiteren Komponenten zu ergänzen. Sind im Theme beispielsweise keine Bildergalerien eingebaut und man will keine neu Codieren, so kann man diese einfach über ein geeignetes Plugin einfügen, ohne irgendetwas selbst schreiben zu müssen.
  • Verändert man den Code des Themes, so sollte ein Child-Theme erstellt werden. So werden die selbstgeschriebenen Änderungen nicht durch jedes Update überschrieben.
  • Für verschiedene Komponenten einer Seite, wie beispielsweise verschiedene Arbeiten, so eignen sich Beiträge, die einer bestimmten Kategorie zugeordnet werden, ziemlich gut. Metadaten wie Publikationsdatum oder Autor können im CSS einfach wieder entfernt werden.

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