Ein Zerowaste-Laden für Chur

Ein ZeroWaste-Ladencafé in Chur? Soll es ab Herbst 2018 geben. Zumindest wenn die Crowdfunding-Kampagne klappt.

Wir verzichten auf Flugreisen, drehen beim Zähneputzen den Wasserhahn zu und trennen minutiös den Abfall. Aber warum lässt man ihn nicht einfach weg? Fakt ist, dass in der Schweiz europaweit am zweitmeisten weggeworfen wird. Ganze 700 Kilogramm pro Jahr und Person um genau zu sein. Nun soll die ZeroWaste-Bewegung, die schweizweit nach und nach Fuss fasst, auch in Graubünden Einzug halten. Wenn die Crowdfunding-Kampagne klappt, soll noch dieses Jahr das ZeroWaste-Ladencafé «oba aba» eröffnet werden. Das dazugehörige Crowdfunding-Video ist momentan auf «we make it» aufgeschaltet. Unterstütz es doch!

(nsc)

Kritik
von Lorena Strub

Anfangs Jahr kontaktierte mich Natacha und erzählte mir, dass ihr Traum von einem ZeroWaste-Laden endlich Realität werden soll. Sie fragte mich, ob ich Lust hätte, das Crowdfundingvideo dazu zu machen. Ich sagte zu und im ersten Gespräch einigten wir uns, dass es nicht ein Animationsvideo werden sollte, sondern eher etwas Klassisches. Sie schickte mir ein Sheet, welches ihr bei einem Startup-Workshop gegeben wurde, auf welchen spezifische Tipps für Crowdfundingvideos aufgelistet waren.
Zudem leitete sie mir Links von Videos weiter, welche ihr nicht gefielen.

Im Vorfeld entwickelte ich drei verschiedene Umsetzungsideen und als wir uns für eine Variante entschieden (Szenen in Zürich mit Natacha, dann Chur mit Andrina und Nicole) machte ich mich ans Storyboarden. Es war gar nicht so einfach, da ich zuvor noch nie am Drehort war. Mit Hilfe von Fotos gelang es mir trotzdem, einen groben Drehplan zu entwerfen.

Die Szenen im «Foifi» in Zürich, sowie diejenigen in Chur wurden an zwei verschiedenen Tagen im März gedreht. Das Wetter war dabei ganz unterschiedlich, was sich als etwas durchaus Positives herausstellte. Zürich grau, Chur sonnig (wie könnte es auch anders sein?)

Für den passenden Sound schickte ich Natacha ein paar Adressen von Gratis-Kanälen und sie machte mir einen Vorschlag, der das Gemütliche des künftigen Ladencafés widerspiegeln soll. Ganz nach dem Motto «unvrpackt poschta & käffala».

Beim Schnitt galt es, relevante und schöne Shots gegeneinander abzuwägen. So mussten die Schritte (befüllen, wägen, beschriften) zwingend vorkommen, obwohl die Shots nicht immer die schönsten waren. Der erste Rohschnitt dauerte über zwei Minuten, was definitiv zu lang war. Dank eines hilfreichen Feedbacks vom ZeroWaste-Team, kürzte ich das Ganze und stellte es etwas um. Damit kam ich schliesslich auf die gewünschte 1.5 Minute!

Im Grossen und Ganzen finde ich, dass mir das Video ganz ok gelungen ist. Im Nachhinein hätte ich die Szenen in Chur besser durchdenken und mehr Takes drehen sollen, anfangs die Schnitte weniger nervös schneiden und allgemein audiomässig besser aufpassen sollen. Auch hätte ich mich kreativ mehr austoben.

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