Badminton ist nicht Federball

Eine der schnellsten Rückschlagsportarten der Welt

Einige sind verrückt nach Badminton, die anderen kennen nur Federball. Eine Sportart die in etwa von der halben Welt gespielt oder verfolgt wird, ist bei uns immer noch eine Randsportart.

Badminton ist nicht Federball

Das freizeitliche «Federball» wird hier zu Lande noch zu oft mit Badminton verwechselt. Federball wird im Team, mit dem Ziel vom möglichst langen Ballwechsel, gespielt. Badminton hingegen ist eine Wettkampfsportart, in der es je nach Disziplin immer nur ein/e Gewinner*in oder ein/e Gewinner*innen-Paarung gibt. Die Sportart wird in der Halle auf genormten Spielfeldern nach festen Regeln gespielt.

Wer mehr über die Sportart erfahren möchte, findet hier Informationen zur Geschichte und der Spielart.

Bis zu 500 Stundenkilometer schnell

Im Badminton wird mit Shuttles anstelle von Bällen gespielt. Durch Ihre dynamische Form können so extreme Spitzengeschwindigkeiten erreicht werden. Der malaysische Profispieler Tan Boon Heong stellte 2013 einen neuen Weltrekord auf. In einem Geschwindigkeitstest hat er einen Federball mit 493 km/h geschmettert und steht damit im Guinness-Buch der Rekorde.

Asien als Übermacht

Trotz des Ursprungs der Sportart in England befinden sich die grossen Badmintonländer in Ostasien: Indonesien, Malaysia, Thailand, Japan, China, Südkorea, Indien und Singapur. Aus Europa kommen Länder wie England und vor allem Dänemark als Badmintonhochburgen dazu. Badminton ist in Asien so gross, wie bei uns das Fussball. Es wird im TV verfolgt und Turniere füllen ganze Arenen. Wenn man die Bevölkerungszahlen der asiatischen Länder zusammenzählt, ist das somit in etwa die halbe Weltbevölkerung, die sich für Badminton interessiert. Bei uns in der Schweiz zählt Badminton jedoch immer noch zu den Randsportarten.

(hil)

Kritik
von Jessica Kottmeyer

Zum Projekt

Seit ungefähr 12 Jahren spiele ich Badminton. Ich spiele es als sportlichen Ausgleich zum Alltag und für die sozialen Kontakte zu meinen Freunden im Verein. Obwohl ich nur in der 3. Liga spiele, so habe ich zumindest vor Beginn des Studiums, während der Saison zwei- bis dreimal die Woche in der Halle gestanden. Wenn ich neue Leute kennenlerne und sie hören das ich Badminton spiele, kommt zumeist die Reaktion: das ist toll, ich spiele auch gerne Federball. Die Leute darauf aufmerksam zu machen, dass es nicht das gleiche ist, habe ich mittlerweile aufgegeben obwohl es mich stört.

Prozess / Workflow

Da ich schon ein Grundwissen zur Sportart hatte, habe ich mir als erstes eine erste Struktur der Website erstellt. Anschliessend habe ich mir überlegt, wie ich diese Inhalte visuell darstellen könnte und habe mehrere Inspirations-Websites durchstöbert bis ich eine Idee hatte. Im Modul «Interaktive Medien II» wurde uns immer wieder gesagt, dass man vieles nicht komplett von Grund auf selbst programmiert, sondern auch auf Tools zugreifen kann, aber wie finde ich diese oder wie genau kann ich diese zur Hilfe nehmen? Die Fragen häuften sich und immer wieder hatte ich das Gefühl den Überblick zu verlieren, je mehr Code-Sprach ich online sah. Also habe ich erste Skizzen zu Papier gebracht und wollte nun wissen ob das auch wirklich umsetzbar ist und vor allem wie. Zum Glück wohnt meine Schwester mit ihrem Freund, der Informatiker ist, gleich nebenan.

Natürlich waren all meine Ideen umsetzbar, wenn es nicht gerade die erste Website wäre. Also habe ich meine Ideen angepasst, was auch wirklich gut war im Endeffekt. Er hat mir die Seite von Bootstrap gezeigt, und auf was ich achten muss, wenn ich Elemente einbinden möchte. Bevor ich mich ans Programmieren setzte, habe ich im InDesign noch simple Mock-Ups erstell, damit ich eine Vorlage hatte und mir so besser Vorstellen konnte, wie der Code aussehen sollte.

Nachdem ich die wichtigsten Seiten von Bootstrap durch gelesen hatte, habe ich begonnen das Grundgerüst aufzubauen und die wichtigsten Elemente im CSS formatiert. Die meiste Zeit hat mich der Grundaufbau der Container-Elemente gekostet, vor allem das denken in den verschachtelten <div>-Tags hat seine Zeit gebraucht. Ich habe eine Code-Zeile geschrieben, ausprobiert, ausprobiert und noch mehr ausprobiert, bis es funktioniert hat. Und jedes Mal war es ein Glücksgefühl, wenn ich ein Problem gelöst hatte, ehe ich dann vor dem nächsten Problem stand. Je mehr ich am Projekt gearbeitet habe, desto mehr habe ich gemerkt, dass ich beginne in Programmier-Sprache zu denken.

Die Grafiken, Bildersuche und Bildanfragen waren kein Problem. Was nochmals Zeit kostete war am Ende die Media-Queries einzubinden, damit es auch auf Tablet und Smartphone noch eine Gattung macht. Jedoch musste ich zuerst die CSS-Files bereinigen und systematischer zusammensetzen, da ist über die Zeit doch etwas Chaos entstanden.

Schwierigkeiten

Der Anfang des Projekts stellte mich vor grosse Schwierigkeiten. Ich hatte die Website vor Augen, welche ich erstellen wollte, aber war überfordert damit, wie ich beginnen sollte. Dank der Hilfe eines Freundes, der mich in die richtige Richtung lenkte und auch sagte was noch zu fortgeschritten sei, kam der Stein dann doch noch ins Rollen. Auch das Denken in Programmiersprache fiel mir am Anfang nicht leicht. Die Ordnung im Projekt zu halten stellte sich auch schwieriger als gedacht heraus. So musste ich mir immer wieder eine Stunde Zeit nehmen, um die Files aufzuräumen, was auch immer wieder «Bugs» behoben hat.

Selbstkritik

Man muss unbedingt klein anfangen und sich dann hocharbeiten. Ich hatte mir zu Beginn definitiv zu viel vorgenommen. Aber ich werde hoffentlich eines Tages soweit sein, dass alles umzusetzen. Ich wollte die Geschichte unbedingt als Scrollytelling erstellen. Ich hatte auch ein «SkillShare»-Tutorial diesbezüglich angeschaut, doch reichte die Zeit am Ende nicht mehr dafür. Denn ich wollte den dafür benötigten Code verstehen und nicht nur abschreiben. Aber ich werde sicher bei einem anderen Projekt die Möglichkeit haben Scrollytelling einzubinden. Zu Beginn des Lockdowns hatte ich auch Probleme damit, stetig am Projekt zu arbeiten. So musste ich am Ende etwas mehr daran arbeiten, jedoch hat es mir gegen Ende auch immer mehr Spass gemacht. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Programmier-Projekt.

Erkenntnisse

Je länger man an einem Programmier-Projekt arbeitet, desto mehr beginnt man die Sprache zu verstehen. Und viel wichtiger: wie suche ich korrekt nach dem Problem. Als ich am Projekt gearbeitet habe, habe ich rückblickend auch immer wieder gedacht: Das meinten die Dozenten im Modul Interaktive Medien damit. Den Unterrichtstoff von IM habe ich mit diesem Projekt definitiv gestärkt.

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