Eine Reise mit dem Ohr

Klassische Reiseberichte sind stets in Prosaform geschrieben, und beinhalten sehr viele Fakten. Meist bleibt allerdings der zwischenmenschliche und emotionale Aspekt auf der Strecke. Wie aber kann eine solche Emotion übertragen werden?

Klar: mit Bild und Ton.

Wenn jetzt der Gedanke an ein Video entstanden ist, ist dies sicherlich nicht falsch. Meist sind die Urlaubsvideos die unterhaltsamsten, wenn man nach einigen Jahren wieder die DVD’s hervorkramt und darin stöbert. Aber eine weitere Alternative, diese Erinnerungen festzuhalten, sind Worte. Mit Worten lassen sich Emotionen erfassen, bündeln und wiedergeben. Aber wie tönt so ein Audio-Reisebericht? So!

Es ist eine Reise mit dem Ohr, in ein entferntes Land oder eine unbekannte Stadt. Eine Geschichte, erzählt mir Herz und Emotionen, sodass der Hörer auf die Reise mitgenommen wird.

Auch in Form von Bildern lassen sich Erinnerungen an vergangene Tage und Ferien festhalten. Früher war dies stets eine grosse Überraschung, welche Bilder von der Filmrolle brauchbar waren, und welche nicht. Heute ist dies einfacher. Jedermann besitzt ein Smartphone und kann solange Fotos schiessen, bis das Bild schön genug ist. Doch damit nicht genug. Die jüngere Generation der Reisenden hat immer mehr das Bedürfnis, sich zu zeigen und den Freunden und «Followern» mitzuteilen, wo man was gerade erlebt. Viele Leute nutzen dafür Instagram und generieren so einen digitalen Verlauf Ihrer Reisegeschichte.

(mm)

Kritik
von Raphael Schmitz

Idee

Die Idee für diesen Digezz-Beitrag kam mir beim Durchstöbern der Reiseführer und der Reiserezessionen von Wien im Internet. Im Rahmen meines Familienausflugs habe ich dann das ganze Geschehen in Audioaufnahmen und Fotos dokumentiert. Die Audioaufnahmen sollten danach zu einem Audiobericht und die Bilder zu einer Galerie verarbeitet werden.

Umsetzung

Die Umsetzung vor Ort war für mich grundsätzlich nicht so schwierig. Das grösste Problem stellte die Akkuleistung meines Wiko Fever's dar. Das Mobiltelefon hatte stets gegen 18:00 Uhr Mühe mit der Akkuleistung und benötigte eine Aufladung. Während dieser Zeit war das Aufnehmen der Audioaufnahmen sowie der Fotos schwierig.

Das Verwenden der Audioaufnahmen wurde zur Knacknuss. Da die Hintergrundgeräusche vom Verkehr, den Menschen und dem pfeifenden Wind die Audioaufnahmen unhörbar machten, musste das Ganze in einen aufbereiteten Reisebericht verarbeitet werden. Auch die Qualitätseinbussen eines Billighandys haben hier eine Rolle gespielt.

Resultat

Mit dem Resultat des Projekts bin ich zufrieden. Bisher ist mir noch kein Audiobericht einer Reise untergekommen und ich glaube mit diesem Bericht in auditiver Form etwas erstellt zu haben, was zwar noch ausbaufähig ist, jedoch auf viel Resonanz in der Bevölkerung stossen könnte. Bei den Rückfragen in meinem Umfeld war das Interesse nach einem solchen Reisebericht, der auch auf dem Weg zum Flughafen gehört werden könnte, sehr gross.

Fazit

Ich werde sicherlich in meinen zukünftigen Reisen weiterhin Audioberichte erstellen, da ich denke, dass dies eine gute Möglichkeit ist, die Reisestimmung sowie die Pros und Kontras eines Trips super zu erfassen.

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