Einsamkeit im Alter

Alleine ist niemand gerne. Egal ob jung oder alt. Die Schweizer Bevölkerung wird immer älter und wie es scheint, immer einsamer. Ein trauriger Trend, den ich in diesem Beitrag thematisieren wollte.

Paper Cutouts haben mich schon immer fasziniert, egal ob analog oder digital. Ich finde sie schön und sie werden nur selten eingesetzt. Deshalb freue ich mich immer darüber, wenn ich sie im Einsatz sehe. Es schien mir die richtige Gelegenheit, selber einmal einen Paper Cutout als Instrument zu nutzen, um den Text zu untermalen.

Hier gehts zum Beitrag.

(lhu)

Kritik
von Michelle Baumann

Text

Durch den Job als Kassiererin, wurde mir die Einsamkeit vieler Rentner erst bewusst. Es war mir davor nicht klar, das so viele davon betroffen sind. Das Thema für den Text stand also schnell fest. Ich schrieb zuerst den Text, um ihn danach leichter visualisieren zu können. Der Text half mir, die Bilder in meinem Kopf in den paper cutout einfliessen zu lassen. Ich habe den Text einige Male über den Haufen geworfen, da ich lange Zeit nicht zufrieden war. Ich wollte nicht, dass er oberflächlich oder gar belehrend rüber kommt. Ich wollte eher ein Gefühl von „Zusammen können wir helfen“ transportieren. Als der Text dann endlich fertig war, begann ich mit dem zweiten Aspekt des Projektes, dem Paper cutout.

Paper cutout

Vorbereitung und Planung

Der Text gab mir klare Bilder, die ich darstellen wollte. Ich schrieb sie auf und ordnete sie. Das grau/rote Band, auf dem die Geschichte basiert, soll einen Lebensweg darstellen. Das Leben ist wie ein Band, es reihen sich schöne aber auch schlechte Erfahrungen aneinander, fest zu einem Band verbunden. Ich machte mir einige Notizen und skizzierte den Aufbau. Als ich damit zufrieden war, begann die Umsetzung im Adobe Illustrator.

Technische Umsetzung

Mit Adobe Illustrator stand ich schon immer auf Kriegsfuss. Das hat sich nach diesem Projekt nicht geändert. Die vielen Details und Kleinigkeiten bereiteten mir viel Kummer. Ich habe zu Beginn nicht viel überlegt und das im Nachhinein bereut. Es viel mir schwer, die Ebenen geordnet zu halten, da die Figuren auf dem Band immer mit dem Band selber verbunden sind. Das hat den Grund, weil das quasi alles Papier ist und somit auch aus einem „Stück“ wäre. Alles was mit dem Band verbunden war, war sehr schwierig zu koordinieren. Die Freistehenden Objekte waren hingegen einfacher zu erstellen. Mit der Zeit vielen mir immer mehr Dinge auf, die ich beachten musste. Beispielsweise was passiert hinter dem Band, wenn ich Löcher rein schneide? Bei den Fenstern – entweder ist dahinter nichts, oder es ist schon die nächste Kurve des Bandes zu sehen. Oder die Schatten – Alles steht ja am Boden und muss deshalb Schatten werfen. Auch die Kurven des Bandes mussten mit Schatten voneinander abgehoben werden, damit sie realistisch wirken.

Das Erstellen des Paper cutouts stellte sich als Fleissarbeit heraus. Nach vielen Stunden und einigen überwundenen Problemen war ich dann endlich soweit fertig. Jetzt ging es darum, die Grafik in ein schönes Layout zu bekommen, um sie mit dem Text zu verbinden.

Layout

Ich wollte eine kreative Lösung finden, um Text und Bild zu kombinieren. Der paper cutout soll gut zur Geltung kommen. Die komplette Grafik ist bewusst erst auf Seite 3 zu sehen. So wollte ich ein wenig Spannung aufbauen. Die Detailansichten auf Seite 2 sollen dazu anregen, auch die Kleinigkeiten im paper cutout zu beachten.

Fazit

Das Projekt hat mir viel Spass gemacht. Ich brauchte viel Zeit, Geduld und Fleiss, aber es hat sich gelohnt. Ich werde gerne in Zukunft wieder auf die Methode zurückgreifen, wenn ich ein Thema visualisieren will.

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