Enjoy your VU

Die Sonne scheint, du sitzt im Büro. Das schöne Wetter ist zwar toll, doch vor deinem Laptop stören dich die Sonnenstrahlen. Du lässt daher die Fensterläden runter. Doch was wäre, wenn du während deinem Arbeitstag trotzdem aus dem Fenster schauen und das wundervolle Wetter geniessen könntest?

Genau das hat die «Design Thinking Gruppe» der HSG untersucht. Sie haben den Prototyp VU entwickelt – mit dem Ziel, die Arbeitsatmosphäre zu verbessern. Hierbei handelt es sich um eine Smart-Folie, die dir gezielt Schatten spendet und dich die Aussicht aus dem Büro dennoch geniessen lässt. Sobald du aufstehst, folgt dir VU auf deinem Weg. Du kannst ihn ausschalten, falls du die Sonnenstrahlen während einer Kaffeepause geniessen möchtest. Ausserdem kannst du dank VU mit der Aussenwelt interagieren. Wie dies in Zukunft genau aussehen soll, kannst du dir hier anschauen:

(fms)

Kritik
von Lorena Pati und Alesch Jufer

Idee
Einige Gruppenmitglieder kannten sich schon vor der Zusammenarbeit und deshalb kam die Anfrage für ein Video für den Prototyp relativ schnell. Uns wurde der Prototyp aufs genaueste Detail erklärt: Was er kann, wie er aussehen soll und für wen er gedacht ist. Die Idee der Video-Geschichte entstand in Zusammenarbeit mit der Design Thinking (DT) Gruppe der HSG. Wir arbeiteten intensiv an der Geschichte, bis sie für die Kunden und uns perfekt war. Das Konzept musste jeweils angepasst werden, jedoch war von Anfang an klar, dass es in einem Büro stattfinden soll. Durch das Major Branded Motion erhielten wir viele nützliche Inputs zum Thema Branded Content, die wir gut einbringen konnten. Unser Ziel war es, das bestmögliche Video für den Prototyp zu erstellen.

Umsetzung/Workflow
Am Anfang hielten wir ein Meeting mit der DT Gruppe ab, damit wir uns alle kennenlernen und sie uns ihren Prototyp erklären konnten. Wir entschlossen, als erstes einige Ideen zu sammeln und eine Geschichte aufzuschreiben. Es war wichtig, viele Funktionen von VU im Video zu präsentieren, weshalb uns die wesentlichsten Punkte mitgeteilt wurden. Die Drehtage wurden schon seit der ersten Kontaktaufnahme abgemacht, damit das Equipment aus der Technikausleihe so schnell wie möglich reserviert werden konnte. Wir erarbeiteten ein Storyboard und legten dies der DT Gruppe vor. Nach intensiven Besprechungen und Abklärungen entstand das ideale Konzept für das Video.

Für die Dreharbeiten mussten wir noch zwei Schauspieler organisieren. Für die Hauptrolle bekamen wir aus unserer Klasse einen Tipp und durften mit der talentierten Theater-Schauspielerin arbeiten. Für die andere Rolle spielte ein Mitglied der DT Gruppe mit. Wir drehten einen ganzen Tag in einem Büro der Swisscom in Bern. Dafür brauchten wir genau zehn Stunden, um alles im Kasten zu haben.

Nach dem Dreh konnten wir gleich mit dem Rohschnitt beginnen. Danach wurde der Rohschnitt an die Kunden gesendet und wir erhielten ein Feedback. Daraufhin erstellten wir die Visual-Effects, um die noch nicht existierende VU-Folie zu visualisieren. Das war einer der grössten Aufgaben. Dann standen die weiteren üblichen Postproduction-Aufgaben wie Color-Correction, Audio-Design und Logo-Animation an. Das Video wurde in der Final Presentation der DT Gruppe am 12.06.2017 an der HSG gezeigt. Es war ein grosser Erfolg.

Erkenntnisse/Herausforderungen
Weil die DT Gruppe selbst noch an ihrem Prototyp arbeiteten, wurde unser Meeting einige Male nach hinten verschoben. Dann aber konnten wir uns mit der Geschichte des Videos beschäftigen. Nach der ersten Besprechung hatten wir drei kleinere Geschichten, bei dem die Funktionalität und Emotionen gezeigt wurden. Wir erhielten dann ein Feedback, dass es ein Kurzfilm mit nur einer Geschichte sein muss und daraufhin passten wir unser Konzept dementsprechend an. Dies dauerte eine Weile und es gab oft ein hin und her zwischen uns und der DT Gruppe. Als dann das Konzept abgesegnet wurde, stand schon der Videodreh vor der Tür. Am Dreh selbst hatten wir keine grösseren Herausforderungen. Es lief alles sehr glatt. Es war aber ein anstrengender 10 stündiger Dreh. Das war wahrscheinlich auch der Grund, weshalb wir einen Akku und das Ladegerät der FS5 im Büro vergassen. Aber diese Sachen konnten wir ein paar Tage später noch abholen.

In der Postproduction benötigten wir die meiste Zeit für die Visualisierung von VU, da dieser in der Realität noch nicht existiert. Als wir unsere erste Version der DT Gruppe gezeigt haben, mussten wir noch einige Kleinigkeiten anpassen, damit dieser nach den Vorstellungen der Kunden entsprach. Am Sonntagabend konnten wir dann das finale Video abgeben.

Fazit
Der Anfang war etwas harzig, bis wir endlich einen Termin hatten und danach die genauen Vorstellungen unserer Kunden erhielten. Danach war die Zusammenarbeit jedoch reibungslos. Am Dreh war alles vorbereitet. Ein Parkplatz war reserviert und wir wurden für diesen Tag bereits bei der Swisscom angemeldet. Ein solcher Drehtag wünscht man sich als Film-Crew. Es war eine tolle Erfahrung ein Video zu konzeptionieren und zu produzieren für ein Produkt, welches noch gar nicht existiert. Zudem war auch die Zusammenarbeit mit der HSG ein tolles Erlebnis und wir konnten viel daraus lernen und mitnehmen.

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