#ERASMUSplusCH

Viele Studierende träumen von einem Auslandssemester. Seit 2014 ist die Schweiz aber nicht mehr bei Erasmus dabei, was die Möglichkeiten diesbezüglich für uns Schweizerinnen und Schweizer einschränkt.

In Zusammenarbeit mit der CIS (Kommission für Internationales und Solidaritätsarbeit) habe ich ein paar Interviews mit Studierenden geführt, die von ihren Erfahrungen während eines Auslandssemesters erzählen. So viel kann ich schon einmal verraten: Bereut haben unsere Testimonials ihren Austausch nicht. Wenn auch du dir schon einmal überlegt hast, ein Auslandssemester zu machen, bekommst du hier vielleicht noch den ein oder anderen Tipp. Viel Spass beim Anschauen!

PS: Wenn du mehr über die Geschichte der Schweiz und Erasmus erfahren möchtest, schau dir diesen Beitrag an.

(spu)

Kritik
von Hannah Ambass

Bereits im 2. Semester habe ich zusammen mit Tobias einem Mitstudenten sowie der CIS eine Homepage und ein Erklärvideo rund um das Thema "Erasmus und die Schweiz" gemacht. Ziel dabei war die Studierenden darüber aufzuklären, was es bedeutet, dass die Schweiz nicht mehr bei Erasmus dabei ist und wie es überhaupt soweit kommen konnte - und längerfristig natürlich die Wiederassoziierung der Schweiz an das europäische Austauschprogramm. Es ist wichtig, dass die Schweizer Studierendenschaft Druck auf die Politik macht und damit zeigt, dass wir wieder bei Erasmus dabei sein wollen.

 

Wir haben uns nun überlegt, als nächsten Schritt (nach dem Erklärvideo und der Webseite) Testimonialvideos zu drehen von Studierenden, die schon ein Auslandsemester absolviert haben. Zusammen mit Sandu von der CIS habe ich die Interviews zunächst geplant. Wir haben uns Gedanken darüber gemacht, was "potentielle" Austauschstudierende wohl interessieren würde, aber auch, wie wir Lust auf ein Auslandsemester machen könnten. So haben wir unsere Interviews aufgebaut und passende Fragen formuliert

 

Danach haben wir Studierende gesucht, die bereit waren, uns vor laufender Kamera von ihren Erfahrungen zu berichten. Glücklicherweise hatte Sandu hier schon einige Kontakte, denn bei uns and er Fachhochschule sind Auslandsemester leider weitaus weniger verbreitet. Wir konnten die Interviews alle auf einen Tag legen, damit wir nur einmal nach Basel fahren mussten. Es waren anstrengende Stunden, die sich aber gelohnt und sehr viel Spass gemacht haben.

 

Als ich mich ans Schneiden des ersten Videos gemacht habe, war ich ein klein wenig geschockt. Die Bild- sowie Tonaufnahmen liessen an Qualität sehr zu Wünschen übrig. Der Einfachheit halber hatten wir uns dafür entschieden, mit dem Smartphone zu filmen. Die Videos sollten auch "nur" online (vor allem auf Social Media) erscheinen, wofür heutige Mobiltelefone allemal reichen. Für angenehmen Ton habe ich ein Lavalier-Mikrofon organisiert, das wir unseren Testimonials jeweils ansteckten. Leider hatte ich danach aber nicht wie erwartet zwei Audiospuren, sondern nur eine. Zudem war die Bildqualität nicht so top. Ich hatte mit FilmicPro gearbeitet und auf dem Smartphone sah auch alles bestens aus, aber am Laptop dann eben nicht mehr. Mein Learning: Kurze Testaufnahme, direkt auf den Laptop spielen, nötige Anpassungen machen. Und mit den eigentlichen Interviews erst danach starten!

 

Eines der Interviews haben wir über Skype mit einer Studentin, die sich gerade in Norwegen im Austausch befand, geführt. Leider war sie während des Interviews unterwegs, es windete stark und sie war manchmal kaum zu verstehen. Daraus nehme ich mit, Interviewpartnern vorab zu sagen, sie sollen sich ein ruhiges Plätzchen suchen und wenn trotzdem solche erschwerlichen Bedingungen herrschen, viellleicht lieber abbrechen und verschieben. Das Material konnten wir leider nicht verwenden.

 

Naja, jetzt musste ich eben mit dem arbeiten, was ich hatte. Wenigstens sind bis auf die eine Ausnahme alle gut zu verstehen und auf dem Handy sehen die Videos okay aus. Um einen einheitlichen Look zu erzeugen, erstellte ich in After Effects einen Vor- und Abspann und fügte dann alles zusammen. Mit den Grafiken hatte ich Anfangs etwas Mühe, weil ich schon lange nichts mehr in diese Richtung gemacht hatte.

 

Ich finde die Videos erfüllen ihren Zweck, muss aber ehrlich sagen, dass ich sie nicht zu meinen besten Arbeiten zählen. Es reut mich, dass ich nicht daran gedacht habe ein paar Probeaufnahmen zu machen. Denn - Learning #3 - eine zweite Chance bekommt man eben nicht immer.

 

Das Endprodukt sind Testimonialvideos, die ganz oder als „Snack-Content“ vom VSS auf verschiedenen Social Media Kanälen ausgespielt werden sollen. Vermutlich wird das dann im Herbstsemester soweit sein.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar