Erfolg im Gratissegment –
20 Minuten

Selten erhält man einen Einblick in eines der grössten Medienhäuser des Landes. Wir hatten die Chance, mit Herrn Kohler, CEO der 20 Minuten – ein Unternehmen der Tamedia AG – zu sprechen und einen detaillierteren Einblick zu erhalten.

Die 20 Minuten ist in der Schweiz eine der grössten Pendlerzeitungen, welche gratis zur Verfügung steht. Die Zeitung erscheint täglich in drei Landessprachen und wird in acht lokalen Ausgaben produziert.
In den 14 Jahren des Bestehens produzieren rund 259 Mitarbeiter für eine tägliche Leserschaft von rund 2.2 Millionen Leserinnen und Leser.
Die 20 Minuten trifft dabei auf ähnliche Herausforderungen wie ihre kostenpflichtige Konkurrenz. Das Medium finanziert sich ausschliesslich durch Werbeeinnahmen. Da rund dreiviertel der Leserschaft via mobile App auf die produzierten Inhalte zugreift, ist eine der grössten Herausforderungen die Platzierung von Werbeinhalten in der mobilen Applikation.

Angesprochen auf die vermehrt auftretenden grammatikalischen Versäumnisse in der 20 Minuten streicht Herr Kohler die Qualitätsansprüche heraus.
Grundsätzlich seien die Anforderungen dieselben wie bei dem Tagesanzeiger oder einer NZZ. Die Themen würden dabei nur aus einer anderen Perspektive angegangen. Besonders im Onlinebereich sei die Geschwindigkeit entscheidend, deswegen würden wichtige Artikel erst nach deren Veröffentlichung vom Korrektorat geprüft.
„Sie haben recht, wir haben zu viele Fehler – aber wir arbeiten daran”, gesteht Kohler.

Im Jahr 2009 lancierte die 20 Minuten AG das Medium 20 Minuten Friday. Das neue Medium richtet sich vor allem an Frauen zwischen 14 und 34 Jahren. Seit Januar 2012 gehört auch die Plattform Tilllate zu der 20 Minuten AG und rundet das Angebot passend ab.

Wer an einer Karriere als Journalist bei der 20 Minuten AG interessiert ist, kann sich um eine Praktikumsstelle bewerben. Es besteht die Option, dass man nach Abschluss des Praktikums eine Festanstellung angeboten erhält.

[Für diesen Beitrag hat die Gruppe ihr erstes Interview durchgeführt. Aufgrund des Zeitdruckes und von kurzfristigen Änderungen in der Raumplanung war die Gruppe gezwungen, am Drehtag zu improvisieren. Während der Durchführung und der anschliessenden Post Production haben wir viel für ein zukünftiges Interview dazugelernt.]