Erlebnis Einkaufshaus

Ein Kaufhaus ist nicht bloss zum Einkaufen: Es ist ein Ort, wo man sich zum Kaffeplausch trifft, zum Zeitvertreib mit der besten Freundin, für einen Familienausflug oder einfach nur zum Bummeln. Ein Kaufhaus bringt Menschen zusammen – so auch das City West in Chur.

Nicht nur die Anzahl und Vielfalt an Läden macht ein Einkaufshaus einzigartig, sondern vor allem die Menschen, mit denen man dort in Kontakt kommt. Ein wichtiges Element davon sind die Mitarbeiter der verschiedenen Geschäfte: Sie helfen den Kunden weiter, tragen zu einer angenehmen Atmosphäre bei und halten den ganzen Laden wortwörtlich am Laufen.

Niemand wird sich besser mit dem Einkaufshaus auskennen, als jemand, der tagtäglich dort ein und aus geht. Was gefällt also den Mitarbeitern am meisten am Einkaufshaus, in unserem Fall, am City West in Chur?

Jessica, Selia und Kerstin sind alle Teil des City West. Jessica ist erst seit Oktober dort im Sportgeschäft Ochsner Sport angestellt, fühle sich aber bereits wie zu Hause. Selia arbeitet schon seit drei Jahren in der Import Parfumerie und Kerstin ist sogar seit der Eröffnung des City West im Schuhgeschäft Dosenbach tätig.

Drei Frauen, drei Erfahrungsschätze, drei Portraits:
Was schätzen sie am meisten am City West und an ihrem Arbeitsalltag?

Jessica zum Beispiel schätzt die familiäre Atmosphäre:

«Mir gefällt der gute Zusammenhalt der verschiedenen Geschäfte und dass wir uns gegenseitig unterstützen.»

Der tatkräftige Einsatz der Mitarbeiter sowie die Treue der Kunden haben massgeblich zum Erfolg des grössten Churer Einkaufshauses beigetragen. Deshalb feierte das City West am 28. und 29. Oktober 2016 sein fünfjähriges Jubiläum. Die aufregendsten und schönsten Momente sind in unserem Video zusammengefasst.

Schaut euch das Video des Jubiläums an und erfahrt mehr über die drei Mitarbeiterinnen des City West Jessica, Selia und Kerstin auf unserer Website:

Hier geht es zur Webseite.

(le)

Kritik
von Jasmine Chastonay und Ricardo Alves

Entstehung

Das Projekt begann mit einem Video zu der Feier des fünfjährigen Jubiläums des City West. Die Idee mit der Webseite über die Atmosphäre im City West entstand im Gespräch mit Thomas Weibel. Auf der Webseite werden drei Mitarbeiterinnen kurz porträtiert mit einem Foto und kurzen Audio-Beiträgen - denn die Mitarbeiter der Geschäfte tragen einen Grossteil zum Einkaufserlebnis bei. So wollten wir in einem ersten Teil zeigen, was die Menschen am City West schätzen und am Ende der Webseite wird in einem Video die Veranstaltung gezeigt, die all das und sein fünfjähriges Bestehen feiert.

Produktion

Jubiläums-Film

Wir erhielten den Auftrag für das Video sehr kurzfristig und besprachen in einer halbstündigen Sitzung mit dem Auftraggeber von der Werbeagentur 08eins nur kurz das Vorgehen. Wir waren sehr frei in der Umsetzung. Die einzigen Kirterien: Kurz, webtauglich und möglichst emotional und vielfältig.

Auf der Grundlage des Veranstaltungs-Programms erstellten wir einen Drehplan. Die einzelnen Events entsprachen teils nicht unseren Vorstellungen. So entpuppte sich ein Märchenzelt als Indoor Kuschelecke. Dies erforderte dann spontante Improvisationen.

Beim Dreh teilten wir uns teilweise auf. Dies war vor allem schwierig, da wir mit ziemlich viel Material immer unterwegs waren und es nie alleine stehen lassen konnten. Wir haben vor dem Dreh einen klaren Zeitplan erstellt, den wir während des Drehs aber nicht so strickt einhielten. Für manche Aufnahmen benötigten wir mehr Zeit, für andere weniger. Gewisse geplante Aufnahmen kamen erst gar nicht zustande aber dafür hielten wir sehr viele andere spontane Momente fest. Dies ist beim Filmen eines Events auch unbedingt nötig, denn genau diese Momente machen es einzigartig. Eine grobe Planung ist unbedingt nötig - sich aber auf einen strickten Plan zu versteifen ist je nach Event kaum möglich. Bei diesem Jubiläum war das auf jeden Fall so.

Fotografien und Audio für die Website

Bei der Erstellung des Materials für die Website stiessen wir auf andere Herausforderungen: Da wir die Geschäfte nicht im Vorfeld für die Interviews angefragt haben, hatten wir Mühe Mitarbeiter dafür zu finden. Oftmals wurden wir abgewiesen mit der Begründung, dass sie Regeln von Seiten des Marketings aus haben, was Interviews angeht. Dass das ein Problem sein wird, hatten wir uns im Vorfeld bereits gedacht. Aber, dass es so gross sein wird nicht.

Am Ende konnten wir jedoch trotzdem drei Personen finden, die sich bereiterklärten. Am Ende waren es drei Frauen. Lieber wäre es uns gewesen, auch einen Mann fragen zu können. Schlussendlich waren wir aber einfach nur froh, genug Material zu haben.

Die Audio-Interviews sollen die Atmosphäre in den Läden und die Mitarbeiter zeigen. So wurde neben den Antworten auch Atmo vor Ort aufgenommen. Diese Teile zusammenzubringen war nicht ganz einfach. Vor allem einen schönen Übergang zwischen den Hintergrundgeräuschen und dem Gesprochenen hinzukriegen war herausfordernd. Wir entschieden uns, nur ein paar wenige Sekunden am Anfang des Interviews diese Atmosphäre aufzubauen, da wir befürchteten, dass der Hörer zu schnell ungeduldig wird.

Zudem sollten die fertigen Tonaufnahmen auch ohne unsere Fragen funktionieren. Beim Interview mussten wir die Befragten immer wieder darauf hinweisen, dass sie in ganzen Sätzen antworten und die Fragen wiederholen. Das hat zum Glück auf Anhieb dann problemlos geklappt.

Website

Bei der Website wollten wir mithilfe eines Parallax-Effekts einen dynamischen Effekt zwischen den portraitierten Frauen und dem Laden-Hintergrund erzielen. Das Einfügen des Parallax-Effekts war sehr simpel und schnell erledigt. Mit einigem Herumexperimentieren und Tüfteln hat dann auch alles funktioniert. Zum Schluss, als alles stand, habe ich mich auch noch um die Responsivness der Webseite gekümmert. Dies gelang durch die realtiv wenigen Elemente der Webseite und mithilfe von Media-Queries. Die Webseite ist bestimmt alles andere als perfekt - aber sie funktioniert soweit ganz gut und erfüllt ihren Zweck.  

Lessons Learned

Bei der Produktion eines Eventfilms ist es von Vorteil möglichst handliches, leichtes Equipment dabei zu haben, dass ein schnelles reagieren auf die Geschehnisse erlaubt. Am ersten Drehtag hatten wir ein sperriges Kamerastativ dabei. Am zweiten Drehtag ersetzten wir dies durch ein leichtes Fotostativ.

Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Dies durften wir bei den Interviews mit den Mitarbeitern des City West feststellen. Wenn wir diese vorher schriftlich angefragt hätten, wären wir einfacher und schneller zu den Interviews gekommen. Wir hatten Glück, dass wir auch so noch genug Material für unsere Portraits erhielten.

Im Vorfeld der Interviews testeten wir nochmals die Kamera, sowie Zoom und Mikrofon. So konnten Pannen bei den Interviews vermieden werden. So konnten wir die Interviews und Fotos relativ schnell produzieren, sodass wir die Mitarbeiter nicht zu lange von der Arbeit abhielten.

Vielleicht hätten wir als Dankeschön für die portraitierten Frauen noch etwas kleines Kaufen können. Dies ist uns aber erst im Nachhinein eingefallen.

Beim Filmen von Events muss man immer aufmerksam sein und nach spontanen Aufnahmen Ausschau halten. Planen ist sehr wichtig, sich darauf zu versteifen wäre aber nicht ratsam. 

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