Liegt es daran, dass die Medien vermehr Selbstzensur betreiben und gewisse Bilder als ethisch nicht vertretbar ansehen? Sind sie wirklich so schrecklich, dass sie den Betrachter verstören könnten? Die Zensur oder Nicht-Publikation gewisser Bilder wird dem Anspruch auf neutrale Berichterstattung nicht gerecht. Ist dies auch bei den Schweizer Boulevardmedien so? So vielen ungeklärten Fragen stellt sich meine Bachelorarbeit entgegen. Hauptsächlich werden die medienethischen Grenzen in der Schweizer Boulevardszene beleuchtet und erforscht. Dabei war das Bild das zu erforschende Medium.
Die im Bildband enthaltenen Fotos von Bränden, Verkehrsunfällen und Personenversorgung sind authentisch, keines wurde nachgestellt. Sie entstanden während Rettungseinsätzen. Dabei sprengen gewisse Bilder die medienethischen Grenzen, welche in der Medienlandschaft gelten. Manche Fotos sind nichts für sensible Gemüter. Der Betrachter soll diesen Bildern Aufmerksamkeit schenken und sie auf sich wirken lassen.
Auf der Webseite www.ernstfall-foto.ch findet sich eine Auswahl an Fotos des Bildbandes. Weiter wird auch auf das Projekt und die Thesis eingegangen.