Es geht vorbei! Oder?

Wann wird alles wieder normal? Wann ist eine Pandemie vorbei? Geht sie überhaupt vorbei?

Wenn man sich wieder auf ein Bier trifft, in der Onlinevorlesung oder im Zug – es gibt nur ein Thema. Seit geraumer Zeit habe ich mich immer wieder gefragt, ob einem Virus denn das Ende bereitet werden kann oder ob wir von nun an mit Covid als stetigem Begleiter leben müssen. Ich habe mich in die Fluten des Internets gewagt, in dem zu diesem Thema jeder ein Experte zu sein scheint und mir meine Fragen beantwortet. Was ist eine Pandemie? Wie bekämpft man sie? Und werden wir je wieder Corona-frei sein?

(hil)

Kritik
von Julia Keller

aus der Frage, die mich mittlerweile seit Wochen umtreibt und die ich vielen gestellt und besprochen habe, habe ich ein Erklärvideo gemacht.

Die Recherche bei so einem medienpräsenten Thema gestaltet sich gar nicht so einfach. Die Frage wurde immer und immer wieder gestellt und viele Quellen haben ihre Meinung kundgetan. Aus der Flut an Informationen musste ich zwischen den lautesten und meistgeklickten Veröffentlichungen jene herausfiltern, denen ich persönlich am meisten vertraue. Nach intensiver Recherche (ja, weit über die erste Seite der Google Suche hinaus!) habe ich mich für die Informationen der WHO und des BAG, National Geographic und der dem WDR unterstellten Redaktion von Quarks als meine primären Quellen entschieden.
Der regelrechte Sog an Informationen hat mich eingenommen und mit einer Menge, die unmöglich in ein Kurzvideo gepasst hätte wieder angespült. Es ging ans Sortieren, Rauslöschen, Texten.

 

Mein Ziel, den Text am Ende des Videos auf einer Seite darzustellen, hat mich relativ schnell auf die Idee gebracht, dass ich das Video nicht animieren will (oder eher kann, da meine Skills meinen Ansprüchen noch in keinster Weise genügen). Ich habe also die bereits bekannte Form gewählt, in der die Zeichnung im Video direkt gemacht zu werden scheint und habe das dann so abgeändert, dass ich wirklich direkt das Making Of der Zeichnung in Procreate aufnehme. Fehler konnte ich mir so in der Zeichnung des Ganzen nicht erlauben, blieb mir aber das Animieren erspart.

Ich sprach also den Text ein, damit ich mich beim Zeichnen daran orientieren konnte. Unter der Bettdecke kauernd - weil ich gehört habe das macht man so, wenn einem kein Homestudio zur Verfügung steht – wurde die Erklärung aufgenommen bis sie endlich sass.

Dann habe ich mich an die Zeichnung gemacht. Zuerst analog, Papier um Papier, um alles aufzuzeichnen, zu gliedern und ohne zu viel Schnickschnack auf dem Papier zu haben.
Schwierig fand ich hier, den Stil zu finden und durchzuziehen, da ich zeichnerisch noch nicht wirklich meine eigene Art gefunden habe. Wiederum wurde gewichtet, gekürzt und umgestellt, wie schon zuvor bei der Recherchearbeit. Ich habe relativ schnell gemerkt, dass es nicht mäglich ist, alles auf einer Seite darzustellen und habe verschiedene Zeichnungen abgefilmt.

Die eigentliche Videoproduktion gestaltete sich dann einfacher. Oder in weniger Schritten, um es korrekter zu formulieren. Die Skizzen, die ich dann aufs Ipad übertragen habe, habe ich auf eine neue Leinwand in Procreate abgezeichnet. Das hat einige Anläufe gebraucht, da der ganze Arbeitsprozess aufgenommen wurde und ich grobe Zeichnungsfehler nicht in der Aufnahme haben wollte.

Die Post Produktion verlief verhältnisweise kurz: Das Making Of Video kann ganz einfach aus Procreate exportiert werden. Ich hatte der Leinwand die Grösse des Videos gegeben und so hatte ich keine grossen Qualitätsverluste. Den Offtext habe ich also unter das Bildmaterial gelegt und dessen Geschwindigkeit an die Erklärung angepasst. Das war durchaus etwas tricky, da die Zeichengeschwindigkeit natürlich nicht immer mit der Erzählgeschwindigkeit übereinstimmte.
Mit einigen Cuts und Anpassungen im Video konnte ich das aber gut lösen.

Die Herausforderung an diesem Projekt war unter Anderem die Umsetzung der Videoidee. Ich hatte ein genaues Bild des Resultats im Kopf und wollte es mit meinen vorhandenen Möglichkeiten umsetzen. Den insgesamten Workload von Recherche und dem Schreiben des Textes sowie der Nachbearbeitung des Videos habe ich etwas unterschätzt.

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