Esteem The Brown Gold

Kaffee ist eine Alltags- und Leistungsdroge, die aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken ist. Gleichzeitig soll dieses Getränk ein Genussmittel bleiben. Wir zeigen euch, dass das bewusste Aufbrühen von Kaffee nicht altmodisch sein muss.

Zu viele Leute konsumieren in der heutigen Zeit den Kaffee nur noch als Wachmacher oder weil sie ihre Sucht stillen müssen. Der Geschmack und der Genuss müssen hinten anstehen. Wir sind der festen Überzeugung, dass es der Kaffee nicht verdient hat, in eine Alukapsel gesteckt und darin erhitzt zu werden. Er muss sich entfalten können. Finessen sind zu beachten. Was ist das perfekte Mischverhältnis zwischen Kaffee und Wasser? Wie lange darf der Kaffee erhitzt werden? Die Antwort lautet: Probieren geht über Studieren. Wir haben viele Bialettis aufgebrüht, um den Geschmack zu perfektionieren. Die aufgezeigten analogen Macharten kommen unserer Meinung nach am nächsten an einen Kaffee aus einer italienischen Profimaschine heran.

Tauche hier in die Welt des Kaffees ein.

(nsc)

Kritik
von Gion Hunziker, Morris Müller, Roman Willi und Tobie Wittmann

Idee

Wir widmeten uns den langsameren Macharten des Kaffees, um aufzuzeigen, dass es sich au bei diesem Thema lohnt ein paar Minuten mehr zu investieren, als einfach auf einen Knopf zu drücken. Wir zelebrieren den Kaffee und die besagten Macharten. Wir wollten diese veranschaulichen und den Prozess ästhetisieren. Wir sind bewusst gegen Kapselkaffee und aus diesem Grund fand diese Art keinen Platz in unserer Auswahl.

Umsetzung

Wir filmten alles innerhalb eines Tages. Am Morgen und am frühen Nachmittag wurden alle drei Macharten je zweimal gefilmt. Einmal in einer Totalen und einmal im Close-Up. Auch Slow-Motion Aufnahmen der einzelnen Teilschritte wurden gemacht. Der späte Nachmittag wurde vor allem für Slidershots und die Servieraufnahmen genutzt. Wir kamen mit dem Licht gut durch und konnten bei der Dämmerung die Dreharbeiten abschliessen.

Im zweiten Schritt wurde geschnitten, gegradet und gesoundet. Die Selektion der Musik war nicht ganz einfach, da der Sound möglichst wenig intrusiv wirken sollte aber trotzdem einen schönen Soundteppich legen musste.

Den ersten Track habe ich selber gemacht. Die anderen zwei Lieder stammen aus der Chillhop Reihe, welche wir Royalte Free nutzen durften.

Die Soundeffekte wurden allesamt im Nachhinein vertont.

Herausforderungen

Vor allem die Aufnahmen, wo wir den Kaffee einschenkten, waren nicht ganz einfach, da wir mit 125 FPS filmten.

Wir hatten nicht optimale Lichtverhältnisse in der Wohnung und mussten mit dem Licht ein wenig improvisieren. Reguläre Tischlampen dienten am Boden hinter dem Barrista für das Rücklicht. Daraus resultierten Aufnahmen, die ein wenig rauschend daherkamen. Da das Projekt auf Analogie basiert und auch die Musik «Lo-Fi» ist, also Hip Hop, welcher absichtlich nicht ganz sauber gemischt ist, haben wir uns dazu entschieden, diesen körnigen «Lo-Fi» Look auch im Bild zu übernehmen und den Noise zu unseren Gunsten zu nutzen.

Fazit

Wir sind zufrieden mit dem Resultat. Wir wollten eine ästhetisierende Videoserie produzieren, welche wir Leuten mit einem Hang zur Kaffeeliebe mit Stolz zeigen können und das haben wir auch erreicht. Wir behalten uns vor, die Serie im nächsten Semester weiter zu führen.

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