European Cyber Security Challenge Luzern

Europas Hacker Elite

Die Schweiz hackt sich in den Server von Deutschland ein. Grossbritannien schleust einen Trojaner in ein rumänisches System während Österreich einen Hackerangriff auf eine Spanische Webseite startet. Diese Szenarien finden zum Glück nicht in der Realität, sondern während des internationalen Wettbewerbs «European Cyber Security Challenge» vom 19. bis 23. Oktober in Luzern statt.

Die Schweiz, Österreich, Deutschland, Spanien, Grossbritannien und Spanien haben in ihren jeweiligen Ländern Vorausscheidungen durchgeführt, in denen die grössten jungen IT-Security Talente ermittelt wurden (siehe Digezz Beitrag).

Für die jungen Menschen bietet der Wettbewerb die Chance, Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern in der IT-Security Branche zu knüpfen. Denn die meisten der Teilnehmenden träumen davon, eines Tages als «Ethische Hacker» in einem Unternehmen angestellt zu sein, das die Systeme seiner Kunden hackt, um bestehende Sicherheitslücken aufzudecken.

Für die IT-Unternehmen ist dieser Wettbewerb ein wichtiger Anlass, um sich als Arbeitgeber bei den jungen Menschen vorzustellen. Denn in der IT-Security Branche herrscht ein starker Kampf um talentierte, gut ausgebildete Mitarbeitende.

Damit auch im nächsten Jahr wieder möglichst viele Talente beim Wettbewerb mitmachen, wurde dieser Film erstellt. Er soll Interessierte dazu bewegen, sich anzumelden und um einen der begehrten Plätze im internationalen Wettbewerb zu kämpfen.

Kritik
von Viviane A. Michel

Idee

Die Idee für dieses Projekt entstand aus der Zusammenarbeit mit dem IT-Security Unternehmen Compass Security während des Majors Corporate Communication im vierten Semester. Die Compass Security veranstaltet jährlich den internationalen Wettbewerb «European Cyber Security Challenge». Im Vorfeld dieser Veranstaltung finden in den sechs Ländern Schweiz, Österreich, Deutschland, Spanien, Rumänien und Grossbritanien die Vorrunden für diesen internationalen Wettkampf statt. Die einzelnen Länder ermitteln ihre zehn besten Finalisten, die das jeweilige Land als Team am internationalen Wettbewerb vertreten.

Nachdem ich für die Compass Security bereits die Schweizer Endausscheidung in Sursee gefilmt hatte (siehe Digezz Beitrag www.digezz.ch/gesucht-die-besten-hacker-der-schweiz/), engagierte mich das Unternehmen auch noch für die «European Cyber Security Challenge» vom 20. – 22. Oktober im KKL Luzern.

Umsetzung

In der Umsetzung des Films war ich völlig frei und hatte keine Vorgaben. Ein weiterer Kameramann war vor Ort und erstellte zwei Filme, in denen er die Wettbewerbe erklärte und viele Interviews mit den Teilnehmenden und den Organisatoren aufnahm. Deshalb wollte ich etwas anderes machen und habe mich entschieden, einen kurzen Werbefilm für den Wettbewerb im 2016 zu machen. Zielgruppe sollten junge Cybertalente sein, die mit dem Video auf den Wettkampf im nächsten Jahr aufmerksam gemacht werden sollen. Deshalb habe ich versucht, das Video speziell auf junge Menschen auszurichten. Ich habe gänzlich auf Interviews verzichtet und derzeit beliebte Methoden wie Timelapse und Typografie im Video verwendet.

Fazit

Mit dem Endresultat bin ich zufrieden. Ich denke, der Film spricht meine Zielgruppe an und weckt ihr Interesse auf den Wettbewerb im nächsten Jahr.

Die Typografie im Film finde ich ansprechend, da sie die Aufmerksamkeit erregt und viele beliebte Schlagworte für junge, ambitionierte Menschen enthält. Ich bin überzeugt, dass die Timelapse Aufnahmen sowie die Bilder von ausserhalb des Gebäudes den Film auflockern und Abwechslung in die ähnlichen Szenen mit den Computern bringen.

Nicht besonders gelungen ist die Qualität einiger Szenen. Ich habe ein Objektiv mit Festbrennweite ausgelehnt, da bei Aufnahmen in Gebäuden die Räume meist zu dunkel sind für mein eigenes Objektiv. Allerdings wurden einige Aufnahmen mit dem ausgelehnten Objektiv verschwommen. Ich habe die Einstellungen überprüft und versucht, das Problem zu beheben, was mir allerdings nicht gelungen ist. Für das nächste Mal sollte ich vielleicht besser zusätzlich mit Licht arbeiten, wenn ich in geschlossenen Räumen ohne grosse Lichtquellen filme.

Eine grosse Herausforderung war auch das Einfangen von Emotionen bei den Teilnehmenden. Emotionen wurden eher selten, und bei einer Kamera in der Nähe kaum gezeigt. Ich konnte bis am Schluss nicht herausfinden, wie ich diese besser hätte einfangen können.

Anmerkung zum Film: Am Ende des Films bei der Typografie «See you 2016» wird zu einem späteren Zeitpunkt noch das gesamte Datum mit Tag und Monat eingeblendet. Bisher ist das Datum und der Austragungsort des nächsten Wettbewerbs noch nicht bekannt.

Kommentare (2)

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