Digitale Tools, wie beispielsweise Online-Ticketing, Event-Apps, VR-Brillen, Social Media und mehr, bringen viele Vorteile mit sich, da sie beispielsweise dem Veranstaltungsbesucher wie auch dem Veranstalter viel Zeit einsparen. Es wird aber immer wieder diskutiert, ob dabei nicht das Hauptmerkmal eines Events verloren geht: Der persönliche Kontakt, das «Live». Mit genau diesen Themen und Problemstellungen beschäftigt sich meine Bachelorthesis. Mithilfe einer Online-Umfrage und Experteninterviews zeigt sie auf, welche digitalen Tools in der Musikveranstaltungsbranche eingesetzt werden, welche Vor- und Nachteile diese mit sich bringen und welchen Einfluss sie auf den persönlichen Kontakt an einer Veranstaltung haben.
Im Lehrprojekt habe ich zusammen mit meinem Kommilitonen Nico Stähli ein neues, digitalisiertes Eventformat entwickelt. Mit «Bärn scRollt» bringen wir den Event in deine Hosentasche! Fernab einer klassischen Bühne findet unser Event dort statt, wo man die Zeit üblicherweise vor oder nach einer Veranstaltung verbringt: im öffentlichen Verkehr, genauer gesagt im 9i-Tram der Stadt Bern.
In einer selbst entwickelten Website werden Geschichten entlang der Tramlinie erzählt: Anekdoten zu Lokalitäten, Plätzen und Menschen, welche die Stadt Bern und die Quartiere der Agglomeration prägen. Es geht um Menschen wie du und ich, die ihre ganz eigenen Geschichten erleben und erzählen. Auf der multimedialen Reise kann Jede und Jeder, nur mit Hilfe des Smartphones, diese Geschichten entdecken. Die Website kann direkt im Tram genutzt werden: Dank GPS scrollt die Website von alleine und die Geschichten werden in Echtzeit abgespielt. Oder man befindet sich sonst irgendwo und kann selbst, im eigenen Tempo, durch das Geschehen scrollen. Hier findest du das Projekt (auf dem Smartphone öffnen).