Inspiriert hat uns bei unserem Projekt ein Video auf youtube. Für ihre Abschlussarbeit haben sich zwei Studenten aus Jerusalem (Bezaleal Academy Of Arts And Design) dem Thema “Augmented Reality” gewidmet. Dies wollten wir auch ausprobieren und ein Projekt in Angriff nehmen, das Filmen, Sound, After Effects und Illustrator vereint.
Als erstes brauchten wir eine Story. Wie und wo könnte man dieses futuristische Tool überhaupt anwenden? Wir haben uns die Frage gestellt, wo das Tool im Alltag am praktischsten wäre. So gingen wir gedanklich einen ganz normalen Tagesablauf durch: Kampf mit dem Wecker, Blick in den leeren Studi-Kühlschrank, Hetze auf dem Weg in die Schule usw…
Dies hört sich ganz schön langweilig an. Ein Twist musste her! Wir suchten nach peinlichen Situationen, die in der Schule entstehen könnten. Dabei kam uns die Idee, dass man mitten in einer mündlichen Prüfung vor lauter Aufregung alles vergisst. Das eigene System stürzt sozusagen ab – Game Over eben.
Diese Geschichte hielten wir grob in einem Storyboard fest, jedoch mit Fotos und nicht skizziert. Die Filmvorbereitungen wurden durch eine Shotlist und die Reservation des Equipments abgeschlossen – nun waren wir ready für die Aufnahmen!
Beim Dreh funktionierte alles nahtlos. Unser Zeitplan war zwar etwas knapp und das Wetter spielte auch nicht mit. Es regnete (wir mussten eine Szene auf dem Fahrrad drehen), dennoch schafften wir es schlussendlich, alle Szenen, die wir für die Story brauchten, an einem Tag zu filmen.
Die nächsten Schritte waren der Rohschnitt mittels Premiere und das Erstellen der Illustrationen, die später die Apps darstellen sollten. Die Illustrationen gestalteten wir im Illustrator, was sich als sehr aufwendig erwies. Auch war es nicht ganz einfach, die Ideen, die im Kopf entstanden sind, in die Realität umzusetzen.
Nach dem Rohschnitt konnten wir mit After Effects beginnen. Allerdings mussten wir feststellen, dass dies unglaublich knifflig ist. Jeder Layer musste vom Illustrator in After Effects importiert und anschliessend animiert werden. Eine regelrechte Feinarbeit! Dank zahlreicher Lynda-Tutorials haben wir diese Herausforderung erfolgreich (mehr oder weniger) gemeistert.
Als nächster Schritt folgte die Sound-Bearbeitung. Dazu grasten wir sämtliche Webpages ab, um lizenzfreie Gratis-Sounds runterzuladen, die zu unserem “Science Fiction”-Film passten. Für den kleinen Werbespot, der in der Applikation läuft, benutzten wir das Tonstudio. Bevor wir dieses überhaupt benutzen konnten, mussten wir uns durch den Kabel-Salat kämpfen. Alle Kabel waren komplett umgesteckt! Wenn das unser Audio-Dozent wüsste!
Nach zahlreichen und intensiven Arbeitsstunden präsentieren wir hier eyeOrganize, eine Applikations-Software für die Zukunft. Viel Spass bei der etwas anderen Sicht auf die Welt.