Fashion Spot – “Travelin’ Further”

„Medium Video“ und „Fashion“ – auf anhieb war klar in welche Richtung wir uns bewegen wollen bei unserem Projekt. „Wie wäre es mit einem Spot für die Kollektion eines aktuellen Newcomer-Labels?“

Die Frage war nur, wie kommen wir an ein cooles Newcomer–Label heran, das bereit wäre, seine Kleider zur Verfügung zu stellen und mit uns zusammen zu arbeiten? Über mehrere Ecken kamen wir mit dem Zürcher Label „Util 21“ in Verbindung.

Es entstand ein Fashion Spot für ihre Sommerkollektion 2015 unter dem Motto”Travelin’ Further”. Zwei Menschen, träumen vom Reisen und packen dabei ihre Sachen um ihre wirkliche Reise anzutreten. Eingekleidet mit der neuen Sommerkollektion.

Und hier ist das Ergebnis:
(Nicht vergessen auf HD einzustellen)

Hier ein paar Making-of Bilder des Drehs:

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Kritik
von Corinne Setschi, Vera Heinrich, Stephanie Felder und Rosa Künzler

Ausgangslage

Während der Dreharbeiten zu unserem letzten Filmprojekt wurde der Vorschlag, ein Produktefilm für ein  junges Kleiderlabel von A-Z selber zu produzieren in die Runde geworfen. Uns war bewusst, dass der Begriff „Commercial-Spot“ noch zu breitgefächert war – um dies zu präzisieren liessen wir uns anschliessend von verschiedenen Spots auf Youtube und Vimeo inspirieren. Wir entschieden uns dafür, einen Fashion Film zu produzieren und wollten dies unbedingt mit einem coolen jungen Label umsetzen.

Als wir auf UTIL, ein Newcomer- Label aus Zürich, aufmerksam geworden sind, haben wir über unser Netzwerk die Founder der Fashion Marke angefragt. Sie waren begeistert von der Idee und sofort dabei. Für sie war das der Perfekte Zeitpunkt, denn Ende Juni 2015 feiern sie den Release ihrer neuen Sommerkollektion und könnten einen Fashion Film perfekt für die Präsentation ihrer Produkte gebrauchen. 
 Der Startschuss war somit erfolgt, dann ging es los mit der Planung.

Idee/ Konzept

Wir haben über Gespräche mit UTIL viel über das Profil der Marke erfahren. So konnten wir uns Gedanken machen, wie wir den Fashion Film am besten umsetzen, um ihn so authentisch wie möglich zu gestalten. Wir stellten ein Konzept zusammen mit einer Auswahl an Locations und Szenen die wir im Film umsetzen wollten. Mit diesem Konzept setzten wir uns wieder mit den Jungs zusammen und haben gemeinsam das Finale Konzept erarbeitet. Unsere Idee war ein Film zu produzieren, der sehr natürlich ist und so auch zum Label passt. Durch die viele Szenen im Freien möchten wir eine schöne Stimmung vermitteln und Bilder zeigen, mit denen sich der Zuschauer identifizieren kann und so zum Kauf der Kleider angeregt wird.

Da die neue Sommerkollektion unter dem Slogan „Travelin’ Further“ steht, schickten wir unsere zwei Protagonisten auf eine fiktive kleine Reise, während dessen sie ihre Sachen (Die Kleider von UTIL) für eine wirklich anstehende Reise packen. Klingt vielleicht etwas komisch, aber seht selbst im Video.

UTIL hat uns während dem ganzen Projekt unterstützt. Wir waren verantwortlich für das Ausarbeiten des Konzepts, das Spotten der Locations, Storyboard, Filmmaterial, Postproduction etc. und das Label hat sich um die ganzen Outfits und Accessoires gekümmert. Auch während dem Dreh haben sie uns stehts Inputs gegeben, was bei den jeweiligen Kleidungsstücken sehr wichtig ist und auf welche Details wir den Schwerpunkt setzen sollen.

Bezüglich der Models lag es auf der Hand, dass wir eine Frau und einen Mann haben brauchen, um die ganze Kollektion abzudecken. Leider stiessen wir aber auf Schwierigkeiten, denn unsere vorgesehene Protagonistin hat uns eine Woche vor dem Dreh abgesagt. Ohne Protagonistin kein Film. Also machten wir uns auf die Suche, posteten auf social Media und fragten unsere Kolleginnen an.
Doch dann, 3 Tage vor dem Dreh, bekam UTIL die Zusage von Paulina de Matteis und Jan Bühlmann, dass sie bereit wären für uns vor die Kamera zu stehen.

Dreh/ Postproduction

Für den Drehtag hatten wir einen Zeitplan erstellt, den wir sehr gut einhalten konnten. An den einzelnen Drehorten waren jeweils immer Personen sowohl von uns als auch von UTIL dabei. Das führte manchmal zu Schwierigkeiten. Da so viele Leute im Raum waren, war es schwer zu filmen, ohne dass man die anderen Person mit im Bild hat. Das sollte man von Anfang an gut koordinieren.Die Aufnahmen wurden nach jeder Szene kurz mit UTIL besprochen. So konnten wir sicher sein, dass wir alles was wir brauchen im Kasten haben, um den Film nach Wunsch von UTIL schlussendlich fertig zu stellen.

Die Locations für die Szenen im Freien haben wir beim Spotten festgelegt. Uns war bewusst, dass die Locationwechsel mit dem ganzen Team jeweils recht zeitaufwändig werden würden und haben das zeitlich auch eingeplant. Während dem Dreh jedoch, kam jemandem die rote Fabrik in Zürich als Location in den Sinn. Da könnte man alle Szenen drehen. Wir fanden die Idee super, denn wir mussten mit 3 Autos fahren und noch zwei Fahrräder transportieren. So sparten wir viel Zeit und konnten diese für zusätzliche spontane Szenen einsetzen. Die Stimmung am Set was superlocker und alle waren sehr hilfsbereit und gut gelaunt, wodurch wir einen super Tag erlebten und dabei auch noch produktiv waren. Als alle Szenen im Kasten waren, belohnten wir uns alle mit einem riesigen BBQ und liessen den Abend ausklingen.

Die Postproduction verlief recht gut. Wir haben einen ersten Rohschnitt gemacht und ihn mit jemandem aus dem UTIL Team angeschaut. Die Inputs haben wir dann umgesetzt und die Finale Version abnehmen lassen. Wichtig war, dass die Kleider jeweils gut in Szene gesetzt sind. Da wir dies jedoch schon beim Dreh beachtet hatten, fiel uns die Post leichter.

Die Bilder stimmten uns alle zufrieden. Einzig mit der Story waren wir manchmal ein wenig verwirrt. „Jetzt hat er das rote Outfit an und wenn er zur Tür rausgeht das blaue?“ Doch auch dieses kleine Problem hatten wir schnell im Griff. Bei der Musik wussten wir „da war doch einmal was mit Urheberrechten?“ Da wir nichts riskieren wollten schrieben wir die Künstlerin unsere Liedes direkt an und sie gab und ihre Erlaubnis, ihr Lied für unser Projekt zu verwenden.

Fazit:

Das Projekt war eine tolle Erfahrung. Wir konnten genau das produzieren, was wir wollten und hatten riesen Spass dabei. Was uns jedoch am meisten aufgefallen ist, ist die Wichtigkeit am Ball zu bleiben (Zwischenmeetings). Die dabei festgelegten Meilensteine konnten wir dadurch zeitgemäss erfüllen. Bei der Vorbereitung war eine festgelegte Planung nicht wegzudenken, sodass der Drehtag reibungslos verlief. Die Zusammenarbeit mit UTIL war einfach super. Sie haben uns stets unterstützt, wir standen regelmässig in Kontakt und auch von ihrer Seite kamen super Ideen. Wir hatten auch die Chance, hinter die Kulissen eines Kleiderlabel zu schauen und einen Einblick zu bekommen, was für uns natürlich sehr interessant war.

Dieses Projekt zeigte uns auch, wie die Zukunft aussehen könnte, wenn wir in einer Agentur arbeiten und mit einem Kunden einen Film produzieren. Jetzt war es nicht mehr einfach ein Film, der dem Dozenten gefallen muss, damit man gute Note bekommt. Jetzt musste er dem Kunden gefallen, was natürlich manchmal auch ein wenig Druck bedeutet hat. Wir wollten den Jungs einen Film liefern, den sie auch zeigen wollen und der ihr Produkt gut präsentiert. Diese Erfahrung ist uns allen sehr viel Wert.

Für uns ist das Sahnehäubchen natürlich, dass der Film am Release gezeigt wird und das Label begeistert ist von den Aufnahmen. Zu guter Letzt haben wir auch ganz viele tolle Menschen kennen gelernt und so unser Netzwerk für weitere Projekte erweitert.

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