Filmquiz mit Kindern

Erinnert ihr euch noch, an euren absoluten Lieblingsfilm als Kind? Wer euer Held der Kindheit war und von welchem Bösewicht ihr euch gefürchtet habt? Wie sehen Kinder einen Film und was bleibt ihnen im Gedächtnis?

Vielleicht seit auch ihr von der Krankheit der Filmschaffenden befallen und könnt euch kaum mehr einen Film oder eine Sendung anschauen, ohne dabei unbewusst auf die Kameraeinstellungen, die Beleuchtung und den Sound zu achten. Ständig fallen einem Dinge auf, die man früher nie bemerkt hätte. Die Zeiten des unbeschwerten und unvoreingenommenen Filmeschauens sind vorbei und wir haben uns gefragt, wie es wohl wäre, ein Film wieder durch Kinderaugen zu sehen.

Was fällt ihnen auf, was bleibt ihnen an der Geschichte hängen und wer sind ihre Helden? Dieser Frage haben wir auf den Zahn gefühlt und einige Kinder nach ihren Lieblingsfilmen befragt. Spontan haben sie uns von ihren Lieblingsfilmen oder ihren Helden erzählt und zwar so, wie sie die Geschichten sehen. Das hat zu lustigen und kreativen Erzählungen geführt, und teils sogar zu spannenden Neuinterpretationen.

Um die Beiträge für euch ein bisschen spannender zu gestalten, haben wir kurzerhand ein Quiz daraus erstellt. Erratet ihr, um welche Filme und Comicfiguren es sich bei den Erzählungen handelt? Seht am Besten selbst!

Kritik
von Carol Hämmig, Michelle Simon und Claudia Hierholzer

Idee

Unsere Idee war es, einen Beitrag zu machen, bei dem wir zeigen wollten, wie Kinder die Medien sehen. Welchen Bezug sie zu Medien haben und welches Bewusstsein sie schon dafür entwickelt haben. Heutzutage haben Kinder schon in der ersten Klasse ihr eigenes Handy und die Jugendlichen sind schon viel Technik affiner als wir es in diesem Alter waren. Wir haben uns also gefragt, ob man auch im Bereich Film einen Unterschied zu unserer Kindheit erkennen kann. Welche Filme schauen die Kinder von heute und wer sind ihre Helden? Wir waren überrascht, dass sich eigentlich nicht viel geändert hat. Auch die heutigen Kinder schauen noch genauso gerne Disney-Filme wie wir damals und kennen noch Klassiker wie das Dschungelbuch oder Globi.

Probleme

Uns war bewusst, dass es riskant war, ein Filmprojekt mit Kindern zu realisieren, die wir nicht kennen. Wir wussten alle nicht genau, worauf wir uns einlassen würden und haben im Voraus noch einige mögliche Szenarien durchgesprochen. In der Tat war die Arbeit mit den Kindern nicht ganz leicht. Es ist ihnen sehr schwer gefallen, ruhig zu sitzen, was zu einigen Problemen mit dem Ton geführt hat. Außerdem waren manche etwas Kamera-schüchtern und kamen nicht so richtig in Erzählmodus. Wir denken jedoch, dass wir durch unsere Flexibilität zumindest dieses Problem kurzerhand recht gut lösen konnten. Zuerst hatten wir geplant, jeweils nur ein Kind vor die Kamera zu nehmen, haben dann jedoch schnell gemerkt, dass es ihnen leichter fällt, wenn sie in kleinen Gruppen erzählen können. So wurde die Stimmung schnell etwas lockerer. Außerdem haben wir dadurch einige Schnappschüsse zwischen den Kindern einfangen können. Die Aufnahmen erhalten dadurch einen verspielten und natürlichen Charakter und wirken vermutlich weniger gestellt, als wenn wir bei der ursprünglichen Idee geblieben wären.

Trotzdem würde ich in Zukunft vermutlich ein vorgängiges Treffen mit den Kindern vereinbaren, damit man sich gegenseitig schon etwas Kennenlernen kann. Auch wäre ein Angewöhnen an die Kamerasituation im Voraus für die Kinder vermutlich nicht schlecht, damit sie ihre Hemmungen etwas verlieren. Zudem würden wir immer nur die Kinder in den Raum nehmen, die gerade gefilmt werden, um störende Nebengeräusche zu vermeiden. Ein weiteres Problem war, dass man die Geräusche vom Raum oberhalb sehr gut hörte. Auch dies hätte durch eine vorgängige Besichtigung möglicherweise vermieden werden können, in dem man auf einen anderen Raum ausgewichen wäre.

Fazit

Alles ins allem war das Ganze ein ziemliches Abenteuer. Wir wussten nicht genau, worauf wir uns einlassen und was uns erwarten würde. Auch wenn es letztlich im Grossen und Ganzen gut geklappt hat, würden wir uns beim nächsten Projekt besser auf die Situation und besonders die möglichen Risiken und Problemstellungen vorbereiten. Weniger Risiko, mehr Planung!

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